Ich will mich mit weiteren Beiträgen zu diesem Thema jetzt wieder zurückhalten, weil m. E. zu den aufgeworfenen Fakten wenig sachliches beigetragen wurde und fasse nochmals zusammen:
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Fakt 1: Wir lernten zum Anfang unserer Dienstzeit im Unterricht auch etwas über die Art von Waffen und wurden dabei u.a. auch darüber informiert, dass ein Bajonett nach dem Rechtsverständnis der Bundeswehr gegen die Genfer Konvention verstösst. Dies scheint den hier agierenden Forumsteilnehmern nascheinende unbekannt zu sein, vielleicht haben sie auch in der Ausbildung nur nicht aiufgepasst oder es wird heute nichtmehr vermittelt.
Fakt 2: Die von Kombattanten eingesetzten Munitionssorten schliessen nach Genfer Konvention aufpilzende und zerlegende Munition, u.a. auch sogen. Dum-Dum-Geschosse, aus. Auch das hat man zu meiner Zeit in der AGA gelernt und der einfache Soldat wusste das. Dieses Wissen scheint unter den jüngeren Jahrgängen auch in Vergessenheit geraten zu sein. An Stelle dessen wird der Begriff Mannstopwirkung ins Spiel gebracht, der mit Kombattantengefechten nichts zu tun hat. Hier geht es darum, als Ziel eines Waffengebrauchs die Kampfunfähigkeit des Gegners zu erreichen. Hat man zu meiner Zeit ebenfalls in der AGA gelernt.
Fakt 3: Wir wurden ebenfalls darüber instruiert, dass, weil in der Bundeswehr der Gebrauch von Bajonetten aus rechtlichen Gründen nicht erlaubt sei, deshalb das Gewehr G3 in der Version, wie sie die Bundeswehr als STAN-Waffe eingeführt hat, keine funkionsfähige Halterung zum Anbringen eines Bajonettes besitzt. Auch dass die Einführung eines Bajonettes in die Truppe aus denselben Gründen eben nicht erfolgte. Lernt man heute anscheinend auch nichtmehr. Wird an Stelle dessen heute im dienstlichen Unterricht tatsächlich über die verletzende Wirkung von Sägezähnen in Grob- oder Feinschliff philosophiert?
Lernt man denn heute als Bundeswehrsoldat die Genfer Konvention mit ihren diversen Regelungen garnicht mehr kennen?
Bleibt vielleicht in den heute zur Verfügung stehenden 9 Monaten für solche Inhalte einfach nichtmehr die Zeit?