Liebe Susi,
Sie vertreten hier allerdings eine skurrile Ansicht über das, was in der Bundeswehr seit geraumer Zeit berufsrelevant ist: Die Einsätze. Jeder Bewerber für einen Dienstposten als Soldat auf Zeit muss im Rahmen seiner Verpflichtung (also ggf. lange vor dem Dienstantritt) erklären und unterschreiben, dass er an Einsätzen der Bundeswehr im Ausland bereit ist, teilzunehmen.
Für diese Einsätze wird jede/r SaZ umfassend und gründlich ausgebildet. Hierbei wird im Übrigen keinerlei Unterschied gemacht, ob es sich um SaZ oder Berufssoldaten oder Freiwillig Wehrdienst Leistende handelt! Dass die Bundeswehr seit Mitte der 1990er Jahre an Einsätzen teilnimmt, ist allgemein bekannt, dass diese Einsätze auch gefährlich sein können, erleben wir immer wieder im Rahmen der Medienberichterstattung. Umfassende Informationen über diese Einsätze finden sich schließlich auf den Internetseiten der Bundeswehr sowie ihrer Teilstreitkräfte, des Sanitätsdienstes und der Streitkräftebasis. Jede/r Bewerber/in als Soldat/in auf Zeit weiß also, worauf er/sie sich einlässt, wenn er/sie sich verpflichtet!
Im Übrigen besteht das Arbeitsplatzangebot "Bundeswehr" unabhängig von der jeweiligen wirtschaftlichen Lage. Auch dies sollte nicht vergessen werden.
Skurril wird Ihre Scheinargumentation allerdings hinsichtlich der Forderung, dass man mindestens 4 Jahre Soldat sein müsse, um an den Einsätzen (dann aus Ihrer Sicht ausreichend vorbereitet) teilnehmen zu können. Das würde - auf das von Ihnen bemühte - Zivilleben bedeuten, dass man in seinem Handwerk beispielsweise auch erst nach mindestens 4 Jahren tätig werden dürfte, Und dies ist ja wohl eine abwegige Vorstellung!
Also, liebe TE, projizieren Sie nicht Ihre persönlichen Befindlichkeiten auf das System Bundeswehr! Niemand wird gezwungen, in diesem Berufsfeld tätig zu werden, und deshalb geht Ihr Vorwurf auch vollkommen ins Leere!