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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: FAZ: Wehrbeauftragter will die Wehrpflicht nicht zurück  (Gelesen 14306 mal)

StierNRW

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Hallo werte Mitforisten,

ich habe folgenden Artikel auf der Website der FAZ gefunden:

http://www.faz.net/aktuell/politik/wehrbeauftragter-will-wehrpflicht-nicht-zurueck-14891452.html

Mit kameradschaftlichen Grüßen,
StierNRW
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Netri

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Antw:FAZ: Wehrbeauftragter will die Wehrpflicht nicht zurück
« Antwort #1 am: 23. Februar 2017, 08:48:33 »

Das wundert mich jetzt ehrlich gesagt nicht, die wieder in Kraftsetzung der Wehrpflicht würde wohl kaum das derzeitige Personal problem beheben.
Zudem denke ich das es da dann schon an der Gerechtigkeit scheitern würde wer eingezogen wird und wer nicht, wenn du nen ganzen Jahrgang einziehen wolltest müssten erstmal wieder die Plätze dafür geschaffen werden, zumal mehr Wehrpflichtige den "Fachkraftmangel" in einigen AVRs ja nicht automatisch beheben würden.

Gruß
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StierNRW

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Antw:FAZ: Wehrbeauftragter will die Wehrpflicht nicht zurück
« Antwort #2 am: 23. Februar 2017, 09:34:51 »

Naja...wenn man ernsthaft Abschreckung betreiben will (gegenüber Russland) dann spielt sehr wohl der Gedanke der allgemeinen Wehrpflicht eine Rolle.

Wie man das genau ausgestalten würde (W12, W15, eine Variante des Schweizer Systems mit Rekrutenschule etc.) wäre dann die zweite Frage.

Letztlich ist es eine Frage der angedachten strategischen Ausrichtung der Streitkräfte, der Zeit und des Geldes.

Dass innerhalb Europas durchaus andere Konzeptionen existieren, zeigt ein Blick in Richtung Skandinavien:

Beispiel Schweden:
Wehrpflicht 2010 abgeschafft und in 2018 wird sie wieder eingeführt. Dieses Mal für Männer und Frauen.

http://www.faz.net/aktuell/politik/auch-fuer-frauen-schweden-fuehrt-die-wehrpflicht-wieder-ein-14458312.html

Beispiel Norwegen:
Dort wurde die Wehrpflicht für Männer nie abgeschafft, dafür aber in 2015 noch zusätzlich für Frauen neu eingeführt.

http://www.deutschlandfunk.de/wehrpflicht-in-norwegen-rekrutinnen-ruecken-in-die-kasernen.795.de.html?dram:article_id=361112

In diesem Kontext ebenso interessant: Auch Finnland hat die Wehrpflicht nie ausgesetzt oder abgeschafft. Dafür wollen sie jetzt ihre Streitkräfte - zumindest in der Reserve, wenn ich das recht verstanden habe - auch erheblich aufstocken.

https://www.welt.de/politik/ausland/article162152529/Finnland-stockt-seine-Armee-um-50-000-Mann-auf.html
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StierNRW

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Antw:FAZ: Wehrbeauftragter will die Wehrpflicht nicht zurück
« Antwort #3 am: 23. Februar 2017, 10:16:52 »

P.S.: Vielleicht will die Bundesregierung das Thema vor den BTW dieses Jahr auch schlichtweg nicht anfassen. Was für Planungen existieren, wissen wir doch schlichtweg nicht. Und nochmal: Es hängt von Russland ab, was an Abschreckung notwendig wird.
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miguhamburg1

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Antw:FAZ: Wehrbeauftragter will die Wehrpflicht nicht zurück
« Antwort #4 am: 23. Februar 2017, 10:37:44 »

Lieber StierNRW, die von Ihnen intendierte Meinung, man käme letztlch nicht um die Wehrpflicht herum, ist eine Schlussfolgerung, die so weder zwingend ist, noch militärisch Sinn macht.

Erstens löst eine Wehrpflicht kein einziges der vorhandenen Personalprobleme, sondern schafft im Gegensatz neue, z.B.:

-  Wenn Sie auch nur ansatzweise Wehrgerechtigkeit herstellen wollen, darf der Wehrdienst nur sehr kurz sein, um einen großen "Durchlauf" zu generieren. Zu welchen seltsamen Folgen dies führt, sahen wir in der letzten Zeit vor der Außerkraftsetzung des Vollzugs mit einer Dienstzeit von 6 Monaten.
-  Dienstposten, auf denen Mannschaftssoldaten ohne Zusatzqualifizierung eingesetzt werden können, sind heute nur noch wenig vorhanden, sie werden mit den FWDL 7-12/15 besetzt. Alle anderen Mannschaftsdienstposten erfordern eine umfangreiche Zusatzausbildung, die mit Wehrpflichtigen nicht darstellbar ist.
-  Wehrpflichtige/Grundwehrdienstleistende dürfen nicht in Einsätzen verwendet werden (was ja heute schon bei FWDL 15 kaum vorkommt, obgleich sie dazu herangezogen werden könnten).
-  Zusätzlich zu den Wehrpflichtigen werden im Verhältnis 100 (GWDL) zu 30 Vorgesetzte und Funktioner zusätzlich benötigt, von den weiteren Dingen wie Unterkünften, Verflegung, Bekleidung, Ausrüstung, Waffen ganz zu schweigen.

Deshalb wird das Thema Wehrpflicht kein Politiker anfassen, zumal auch niemand in der militärischen Führung BMVg TSK/milOrgBer den Wehrpflichtvollzug befürwortet.

Der Vergleich mit Norwegen/Schweden hinkt, weil dort ohne die Wehrpflcht schlicht aufgrund kleiner Bevölkerung der Streitkräftebetrieb bei reiner Freiwilligkeit kaum zu gewährleisten wäre. Im übrigen, die Niederlande denken nicht über die Wiedereinführung des Wehrpflichtvollzugs nach.
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PzGren5212

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Antw:FAZ: Wehrbeauftragter will die Wehrpflicht nicht zurück
« Antwort #5 am: 23. Februar 2017, 10:37:57 »

Um mal eine eigene Meinung zu dem ganzen Thema einzubringen: Ich persönlich war von Anfang an gegen die Aussetzung der Wehrpflicht. Natürlich ist nicht jeder Jugendliche begeistert gewesen,aber ich konnte die besten 2Jahre meines Lebens dadurch haben und hab mich selber in den A...h gebissen,dass ich damals die Rosarote Brille zu feste auf der Nase hatte und nicht verlängert habe (was ich Anfang Januar begradigt habe und Bewerbung als Wiedereinsteller abgegeben habe [emoji4])


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BSG1966

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Antw:FAZ: Wehrbeauftragter will die Wehrpflicht nicht zurück
« Antwort #6 am: 23. Februar 2017, 10:56:33 »

-  Wenn Sie auch nur ansatzweise Wehrgerechtigkeit herstellen wollen, darf der Wehrdienst nur sehr kurz sein, um einen großen "Durchlauf" zu generieren. Zu welchen seltsamen Folgen dies führt, sahen wir in der letzten Zeit vor der Außerkraftsetzung des Vollzugs mit einer Dienstzeit von 6 Monaten.
Dieses Problem könnte gelöst werden, wenn ich - wie von den meisten gefordert - keine Wehrpflicht, sondern eine "allgemeine Dienstpflicht" einführe. So könnte die Bundewehr sagen, okay, 40.000 Stellen, der Rest muss sich was anderes suchen. Tadaaa - Gerechtigkeit.
Zitat
-  Wehrpflichtige/Grundwehrdienstleistende dürfen nicht in Einsätzen verwendet werden (was ja heute schon bei FWDL 15 kaum vorkommt, obgleich sie dazu herangezogen werden könnten).

Vollkommen richtig, jedoch könnte aus dem ein oder anderen Pflichtdienst-leistenden ein FWDLer werden, der das dann wiederum dürfte.
Zitat
Der Vergleich mit Norwegen/Schweden hinkt, weil dort ohne die Wehrpflcht schlicht aufgrund kleiner Bevölkerung der Streitkräftebetrieb bei reiner Freiwilligkeit kaum zu gewährleisten wäre.
Das leidige Thema mit den Skandinavien-Vergleichen... wird sich wohl nie ändern :P

Die allgemeine Dienstpflicht würde sicher das ein oder andere Problem lösen oder erleichtern aber natürlich nie die Bundeswehr auf einen Schlag gesunden.
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BulleMölders

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Antw:FAZ: Wehrbeauftragter will die Wehrpflicht nicht zurück
« Antwort #7 am: 23. Februar 2017, 11:01:05 »

Und wo sollen dann die ganzen Stellen für die Leute herkommen, die ihre "allgemeine Dienstpflicht" nicht bei der Bundeswehr ableisten könne/wollen?
Von den finanziellen Mitteln mal ganz zu schweigen.
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0930

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Antw:FAZ: Wehrbeauftragter will die Wehrpflicht nicht zurück
« Antwort #8 am: 23. Februar 2017, 11:01:12 »

Naja...wenn man ernsthaft Abschreckung betreiben will (gegenüber Russland) dann spielt sehr wohl der Gedanke der allgemeinen Wehrpflicht eine Rolle.

Als würden ein paar zehntausend unmotivierte schlecht ausgebildete Grundwehrdienstleistende die Russen abschrecken...
Als Abschreckung gegenüber Russland reicht die NATO und insbesondere die USAF vollkommen aus.
Wenn man meint Russland darüber hinaus abschrecken zu müssen dann sollte man lieber Geld in die Luftwaffe, die elektronische Kriegsführung und die Cyberabwehr stecken.

Anstatt die Bundeswehr jetzt wieder von einer auf Auslandseinsätze ausgerichtete "Berufsarmee" in eine aufgeblasene Wehrplichtarmee ala Kalter-Krieg zu verwandeln halte ich für komplett sinnlos.
Stattdessen sollte man lieber damit beginnen die Bundeswehr für Einsätze im Inland aufzustellen/auszubilden.
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schlammtreiber

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Antw:FAZ: Wehrbeauftragter will die Wehrpflicht nicht zurück
« Antwort #9 am: 23. Februar 2017, 11:05:03 »

Als würden ein paar zehntausend unmotivierte schlecht ausgebildete Grundwehrdienstleistende die Russen abschrecken...

Hat jahrzehntelang erschreckend gut funktioniert  ;D
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miguhamburg1

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Antw:FAZ: Wehrbeauftragter will die Wehrpflicht nicht zurück
« Antwort #10 am: 23. Februar 2017, 11:20:09 »

@ BSG 1966 Für Ihr Tatäää brauchen Sie allerdigs nur eine schlappe Grundgesetzänderung, und woher dann die Mehrheit kommen soll, das hat sich wohl auch noch niemand überlegt.

Noch einmal - welche Dienstposten wollen Sie denn für die Durchlauferhitzer schaffen, die zwischen 6 und 12(?) Monaten in Ihrem Modell den Grundwehrdienst ableisten sollen? Und welchen Sinn soll das militärisch machen? Wie gesagt, die Personalgewinnung für Längerdiener ist kein rechtlich tragbares Ziel für jedwede Dienstpflicht und damit Beschränkung der freuzügigkeit junger Menschen.

Und wozu sollte man Tausende von zusätzlichen Vorgesetzten aller Ebenen und Funktioner einstellen, um GWDL zu bespaßen, zu führen, zu versorgen, die niemand - und schon gar nicht in der Anzahl - gebraucht?

Im Übrigen haben sich sowohl Rahmenlage, als auch Militärtechnik, als auch Strategie und Taktik der militärischen Operationsführung geändert - auch in Russland, so dass ein Vergleich mit Zeiten aus dem Kalten Krieg schlicht weitgehend überholt sind.
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BSG1966

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Antw:FAZ: Wehrbeauftragter will die Wehrpflicht nicht zurück
« Antwort #11 am: 23. Februar 2017, 11:40:44 »

@ BSG 1966 Für Ihr Tatäää brauchen Sie allerdigs nur eine schlappe Grundgesetzänderung, und woher dann die Mehrheit kommen soll, das hat sich wohl auch noch niemand überlegt.
Ich hab nicht gesagt, dass das mit nem Fingerschnippen umsetzbar wäre, aber das ist das, was "Wehrpflicht-Befürwortern" vorschwebt.
Zitat
Noch einmal - welche Dienstposten wollen Sie denn für die Durchlauferhitzer schaffen, die zwischen 6 und 12(?) Monaten in Ihrem Modell den Grundwehrdienst ableisten sollen? Und welchen Sinn soll das militärisch machen?

Nun, gewisse Fähigkeiten, die auch FWDler aktuell (allerdings zuwenige davon) abbilden, Kraftfahrer, Hilfskräfte. Es ist doch relativ unbestritten, dass das Aussetzen der Wehrpflicht zu a) einem Fehl an Mannschaftern geführt hat und dass b) wiederum Dienstgrade teilweise Aufgaben übernehmen mussten, mit denen sie sich vorher nicht herumschlagen mussten. Hat da auch nicht allen gepasst.
Zitat
Wie gesagt, die Personalgewinnung für Längerdiener ist kein rechtlich tragbares Ziel für jedwede Dienstpflicht und damit Beschränkung der freuzügigkeit junger Menschen.
Natürlich ist Personalgewinnung per se keine rechtliche Grundlage! Aber ein, sagen wir, willkommener Nebeneffekt.
Die Beschränkung der Freizügigkeit, nun - das ist jetzt sicherlich etwas, worüber man lange und viel diskutieren kann, was definitiv hier den Rahmen sprengen würde.
Zitat
Und wozu sollte man Tausende von zusätzlichen Vorgesetzten aller Ebenen und Funktioner einstellen, um GWDL zu bespaßen, zu führen, zu versorgen, die niemand - und schon gar nicht in der Anzahl - gebraucht?
Wichtiger Einwand! Ich denke, man kann hier nen Mittelweg finden. Im Rahmen der allgemeinen Dienstpflicht könnte man ganz klar eingrenzen, wieviele GWDL man beschäftigen kann und will. Die Einführung hätte so oder so nicht nur Vorteile, das ist ganz klar.
Zitat
Im Übrigen haben sich sowohl Rahmenlage, als auch Militärtechnik, als auch Strategie und Taktik der militärischen Operationsführung geändert - auch in Russland, so dass ein Vergleich mit Zeiten aus dem Kalten Krieg schlicht weitgehend überholt sind.
Ich denke, niemand hat vor, hier Zeiten des Kalten Krieges wiederaufleben zu lassen und das sollte nun wirklich kein Ziel einer Dienstpflicht sein.
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miguhamburg1

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Antw:FAZ: Wehrbeauftragter will die Wehrpflicht nicht zurück
« Antwort #12 am: 23. Februar 2017, 11:54:57 »

Ja,, lieber BSG1966 - vorschweben kann Vieles, aber ich denke, wer ernsthaft mitreden möchte, sollte sich von der Realität und Fakten steuern lassen und nicht von Träumereien. Eine allgemeine Dienstpflicht wird sich in unserem Land nicht politisch durchsetzen lassen, weil gerade unser verfassungsgericht für deren Einführung - und damit Einschränkung der Freizügigkeit als konkurrierendes Grundrecht - sehr hohe Hürden setzt. Die von Ihnen und anderen Befürwortern aufgeführten Beispiele würden diese Hürden samt und sonders reißen.

Ihre "gewissen Fähigkeiten" in allen Ehren: Eine Kraftfahrtbasisausbildung bekommen FWDL ab frühestens 15 Monaten, damit es sich überhaupt halbwegs lohnt. Kraftfahrerdienstposten mit Zusatzqualifikation (C-D und F-Führerscheine werden von UoP und Mannschaften SaZ 4 + wahrgenommen, womit auch ein besserer Umgang mit den Fahrzeugen gewährleistet ist, als es jemals zu Zeiten der Wehrpflicht früher der Fall war. Welche Hilfskräfte meinen Sie darüber hinaus? Tankstellen gibt es kaum noch. Je Liegenschaft maximal eine Sporthalle, vielleicht noch für das Kaffeekochen in Geschäftszimmern - woanders gibt es diese Hilfskräfte heutzutage nicht mehr, weil sie einfach auch keinen Sinn mehr machen. Für Ihr "unbestrittenes Fehl" an Mannschaften wäre ich Ihnen für eine Differenzierung und für entsprechende Belege dankbar, dieses Fehl gibt es nämlich pauschal nicht.

Selbst wenn Sie das Mengengerüst von GWDL in einer allgemeinen Dienstpflicht eingrenzen würden die rechtliche Unhaltbarkeit mal beiseite gelassen - es bliebe auch dann ein Zusatzpersonal für Führung und Funktion, das nur für die militärisch sinnlose Bespaßung dieser GWDL einzustellen, über das bislang überhaupt noch nicht gesprochen wurde.
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schlammtreiber

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Antw:FAZ: Wehrbeauftragter will die Wehrpflicht nicht zurück
« Antwort #13 am: 23. Februar 2017, 11:58:26 »

m.M. kann ein neuer Grundwehrdienst nur dann sinnvoll sein, wenn man Mindestdienstzeiten von 12 Monaten oder lieber 18 Monaten anpeilt.
Dann hat man es auch mit einsetzbar ausgebildeten Soldaten zu tun.
Die anzupeilende Personalstärke müsste dann weit über 200k liegen, vermutlich sogar über den 350k welche in den 2+4 Verträgen niedergelegt wurden.
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dunstig

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Antw:FAZ: Wehrbeauftragter will die Wehrpflicht nicht zurück
« Antwort #14 am: 23. Februar 2017, 12:11:32 »

Noch einmal - welche Dienstposten wollen Sie denn für die Durchlauferhitzer schaffen, die zwischen 6 und 12(?) Monaten in Ihrem Modell den Grundwehrdienst ableisten sollen? Und welchen Sinn soll das militärisch machen?

Nun, gewisse Fähigkeiten, die auch FWDler aktuell (allerdings zuwenige davon) abbilden, Kraftfahrer, Hilfskräfte. Es ist doch relativ unbestritten, dass das Aussetzen der Wehrpflicht zu a) einem Fehl an Mannschaftern geführt hat und dass b) wiederum Dienstgrade teilweise Aufgaben übernehmen mussten, mit denen sie sich vorher nicht herumschlagen mussten. Hat da auch nicht allen gepasst.
Sehe ich ähnlich. Wenn ich mir anschaue, welche banalen Hilfsarbeiten in meiner vorherigen Dienststelle mittlerweile von hoch qualifizierten Feldwebeln (Fluggerätekram) wahrgenommen werden müssen und wie viel des eigentlichen Auftrages da auf der Strecke bleibt, würden mehrere Dutzend helfende Hände für einfache Arbeiten der Erfüllung des Auftrags der Einheit mehr als gut tun.
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