Hallöchen ihr Lieben,
ich habe mich hier schon ein bisschen durchgestöbert und natürlich einige Fakten zur Partnerschaft mit einem Soldaten finden können.
Trotzdem möchte ich gern mein persönliches Anliegen vortragen.
Ich habe mich zum Anfang des Jahres selbständig gemacht und zeitgleich hat mein Freund sich dazu entschlossen als Offizier bei der Luftwaffe Berufssoldat zu werden. Seit Anfang unserer Beziehung (2 Jahre) sind Versetzungen ein Thema, da ich nicht recht weiß, wie ich damit umgehen soll. Gefühlt hat mein Freund mich lange in Sicherheit gewogen, mir gesagt, dass man beie iner Versetzung immer Auswahlmöglichkeiten für Standorte hat, man auch nicht alle 2 Jahre umziehen muss und auch ab einer bestimmten Karrierestufe nicht mehr notwendigerweise versetzt werden muss. Nun - da es ziemlich widersprüchliche Informationen gibt, war ich misstrauisch - gerade weil micht einige Bundeswehr-Interne auch darauf angesprochen haben, wie ich denn mit der anstrengenden Aussicht zurecht käme. Das hat mich jedes Mal ziemlich aus der Bahn geworfen. Und es kam auch leider wie es kommen musste: mein Freund wird ohne andere Optionen an einen Standort versetzt, der 300-400km weit weg liegt. Jetzt fült er sich extrem schuldig, weil er selbst nicht wusste, dass es auf diese Art und Weise kommen kann...
2 Jahre pendeln oder auch Einsatz bis zum eigentlichen DZE 2021 durchhalten hätte ich ziemlich sicher wenn natürlich auch mit Turbulenzen hinbekommen, aber wie sieht so eine Langzeitperspektive aus? Manchmal möchte ich ehrlich schreiend davonrennen (ich weiß wie egoistisch das klingt), weil ich nunmal auch meinen Traum von Selbständigkeit und Kindern habe, die ich nicht aufgeben möchte, ich frage mich jedoch ernsthaft, wie ich das unter einen Hut kriegen soll ohne einen Nervenzusammenbruch... ich meine er sagt er wünscht sich auch ein normales Familienleben in dem er nicht pendeln muss und er seine Kinder regelmäßig sieht. Und ich stelle es mir auch so vor, dass mir mal jemand mit unter die Arme greifen kann. Ich frage mich jedoch, ob das realistisch ist. Er sagt immer nur, dass er mir nichts garantieren kann, aber er mich wirklich über alles liebt und er sich sicher ist, dass wir immer eine Lösung finden werden.
Ich weiß, ich denke schon sehr weit. Allerdings bin ich 28 und denke eben schon in nicht ewig liegender Zukunft -vllt 5 Jahre- an Familie und Kinder. Daher hätte ich gerne einen Rat, was da zu erwarten ist...
Es fällt mir leider auch schwer zu akzeptieren, dass man sich für so eine lange Zeit verpflichtet und so in den persönlichen Lebensweg und den der Angehörigen eingegriffen wird. Ich weiß, dass ich das muss und ich erkenne auch den Sinn und Zweck seiner Tätigkeit, aber vielleicht gibt es ja den ein oder anderen Hinweis, wie ich es schaffe besser durchzuatmen, ihn zu unterstützen und dennoch nicht meine Visionen aufgeben muss...
Ich bin euch sehr dankbar für Anregungen und Erfahrungen. Danke.
Tat gut, alles einmal runterzuschreiben.