Ein paar Worte zur Vorbereitung vielleicht noch ganz schnell. Ich lass mal die körperliche Vorbereitung weg, denn es sollte auf der Hand liegen, dass man diesen Lehrgang nicht bestehen kann wenn man nicht topfit ist.
Ich will jetzt auch nicht die EKV ausführlich beschreiben, aber nur ein paar Dinge die mir persönlich sehr geholfen haben aufzählen. Solange man Zeit hat, sollte man dringend alle Befehle die auf dem EKL1 gebraucht werden vorher schon üben, sich Gedanken machen und auf Meldeblock entweder einlaminiert oder anders geschützt vorschreiben. Das erspart viel Arbeit an den eigentlichen EK-Wochenenden an denen man nur schwer für sowas die Motivation finden. Die Befehlshilfen die aus der EKV kommen oder in der EK-Inspektion ausgehändigt werden sind zwar gut um darin Notizen zu machen, dürfen aber in den Gruppenführerprü-fungen nicht benutzt werden.
Zur Ausrüstung ist es fast unerlässlich sich gewisse Dinge privat zu beschaffen. Wie gesagt, das ist meine Erfahrung und es mag auch noch Kameraden geben, die nur auf dienstlich gelieferte Ausrüstung setzen, aber das erschwert den Lehrgang ungemein. Die große Masse der Lehrgangsteilnehmer hatte bis auf einzelne Ausnahmen mindestens einen Smock und/oder eine irgendwie geartete Kampfmittelweste gekauft die die Koppel ersetzen kann. Warum? Die Koppel lässt sich auf langen Märschen nur unheimlich schwer, beziehungsweise unzweckmäßig mit dem Berghaus Cyclops II und dessen Hüftgurt kombinieren. Und da die Masse der Ausrüstung in First- und SecondLine kaum in eine dienstlich gelieferte Feldjacke passt, ist es fast unumgänglich auch hier noch nachzusteuern.
Da ich persönlich ungern auf einen Müllsack für trockene Kleidung zurückgreife, hat bei mir ein 30l Drybag noch zum privat beschafften Inventar dazugehört. Im Nachhinein war das wirklich lebenswichtig. Au-ßerdem sollte eine Stirnlampe selbst beschafft werden, denn den Nacht-O-Marsch will man sicherlich nicht noch mit der Bw-Handlampe erschweren. Zusatzbatterien, Brühwürfel, Zipperbeutel usw. sind natürlich zu Lehrgangsstart genauso wie Snacks und Getränke (Cola, etc.) in Massen vorhhanden. In der ersten Woche wird noch in der Stube geschlafen und es gibt auch einen Kühlschrank, das muss man ausnutzen
Da der Lehrgang hauptsächlich nur den Laufschritt kennt ist es auch wichtig nicht unbedingt auf den dienstlich gelieferten Stiefel zu setzen, da dieser dafür nicht unbedingt geeignet ist. Hier eignen sich besonders Stiefel mit zweigeteilter Sohle und niedrigerem Schaft die das Rennen deutlich erleichtern. Hatte mich da vorher in einigen Schuhgeschäften beraten lassen und ich hab es nicht bereut. Bis auf den Lowa Renegade war auch alles erlaubt was aus Volleder und höher als der Knöchel war.