Forum Chat ()

StartseiteForumTeamANB / RegelnFeedgenerator Hilfe
  • 29. März 2024, 05:56:32
  • Willkommen Gast
Bitte logg dich ein oder registriere dich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Neuigkeiten:

AUS AKTUELLEM ANLASS:

in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Schneechaos in Oberbayern  (Gelesen 7651 mal)

bayern bazi

  • die Bergziege
  • Administrator
  • ******
  • Offline Offline
  • Beiträge: 8.634
Schneechaos in Oberbayern
« am: 12. Januar 2019, 07:20:17 »

Seit einigen Tagen sind neben den zivielen Hilfskräften auch die Kameraden im Einsatz

die Landkreise BGL - TS - MB- TÖL und GAP haben den K-Alarm ausgerufen - nur der Landkreis RO ist bisher nicht so betroffen, hat aber auch schon Gebiete, die von der Aussenwelt abgeschnitten sind

Hauptaugenmerk der Behörden ist das

- Räumen der Straßen, hier viel Schnee, der nicht das eigentliche Problem ist sondern vor allem Schneebruch der das normal durchfahren der Räumfahrzeuge behindert

- Räumen von Dächern zur Gefahrenabwehr (Hausbesitzer sind hier allerdings eigentverantwortlich - beim Einsatz von Hilfskräften geht es vor allem um öffentliche Gebäude und um wichtiger Infrastruktur )


Tagesschau

Süddeutsche

bei uns im  Landkreis TS kommen jetzt auf der zivilen Seite Hilfskräfte von FFW aus dem Bereich  ED - IN - PAF an und das THW  zieht die Kräfte sogar schon aus Franken zu


« Letzte Änderung: 12. Januar 2019, 07:28:20 von bayern bazi »
Moderator informieren   Gespeichert
wer nicht kämpft  - hat bereits verloren

 

HubschrauBär

  • ***
  • Offline Offline
  • Beiträge: 489
Antw:Schneechaos in Oberbayern
« Antwort #1 am: 12. Januar 2019, 08:52:50 »

Das HSG64 hält dazu seit gestern Hubschrauber und Besatzungen in Bereitschaft. Ob hier schon was abgerufen wurde entzieht sich meiner Kenntnis
Moderator informieren   Gespeichert

bayern bazi

  • die Bergziege
  • Administrator
  • ******
  • Offline Offline
  • Beiträge: 8.634
Antw:Schneechaos in Oberbayern
« Antwort #2 am: 12. Januar 2019, 19:08:03 »

LAGEINFO :

 Die Gebirgsjägerbrigade 23 hält über das Wochenende bis zu 1700 Soldaten in Bereitschaft, um die Landkreise Bad Tölz – Wolfratshausen, Berchtesgadener Land, Traunstein, Miesbach und Garmisch-Partenkirchen nach Auslösung des Katastrophenfalls zu unterstützen.

Zusätzlich wurden der Gebirgsjägerbrigade 23 bei Bedarf vom Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in Berlin, wo der Einsatz aller Bundeswehrkräfte für diesen Katastropheneinsatz zentral gesteuert wird, Kräfte aus weiten Bereichen der Bundeswehr zugesagt.

Heute sind bereits bis zu 450 Soldaten in diesen betroffenen Landkreisen im Einsatz. Neben der Versorgung der von der Außenwelt abgeschnittenen Ortschaften mit Überschneefahrzeugen, sind die Soldaten vor allem zur Schneeräumung von öffentlichen Gebäuden eingesetzt, um dort Gefahren für Leib und Leben der Bürger abzuwenden.


Derzeit sind die Gebirgssoldaten im Raum Berchtesgaden und in den Ortschaften Ruhpolding, Inzell, Geretsried, Walchensee, Wildbad Kreuth und Miesbach eingesetzt.

Zudem bereiten sich Gebirgsaufklärer aus Füssen auf Einsätze zur Unterstützung vor.

Mittlerweile sind auch umfangreiche Pionierkräfte der Gebirgsjägerbrigade 23 mit schwerem Räumgerät in Bad Reichenhall vorstationiert worden und können ab sofort die Landkreise unterstützen.

Die Einsätze werden mit den Landratsämtern durch die Kreisverbindungskommandos, welche aus Reservisten der Bundeswehr bestehen, eng koordiniert.

Auch Hubschrauberkräfte stehen bereit, um Aufgaben zu übernehmen.

Generalmajor Carsten Breuer, der Kommandeur des Kommandos Territoriale Aufgaben der Bundeswehr, hat heute die Gebirgsjägerbrigade 23 und die Landratsämter Berchtesgadener Land und Miesbach besucht, um sich einen Eindruck über den Einsatz der Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 vor Ort zu verschaffen. Er zeigte sich insgesamt sehr zufrieden mit der Gesamtorganisation und der Arbeit der eingesetzten Soldaten.

Ab heute ist der Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23, Brigadegeneral Jared Sembritzki, der verantwortliche Führer aller militärischen Kräfte, die im Zuge des Katastropheneinsatzes eingesetzt sind oder noch eingesetzt werden.

Text: Gebirgsjägerbrigade 23
Moderator informieren   Gespeichert
wer nicht kämpft  - hat bereits verloren

 

bayern bazi

  • die Bergziege
  • Administrator
  • ******
  • Offline Offline
  • Beiträge: 8.634
Antw:Schneechaos in Oberbayern
« Antwort #3 am: 13. Januar 2019, 07:29:57 »

Update:
aus Augengeradeaus



PIZ 1
PIZ 2
PIZ 3

wobei mir in dieser Aufistung ca 40 Reservisten fehlen, die in den betroffenen Landkreisen die KVK´s und das BVK besetzen diese sind ebenfalls schon seit 10.01. im Einsatz
« Letzte Änderung: 13. Januar 2019, 07:34:41 von bayern bazi »
Moderator informieren   Gespeichert
wer nicht kämpft  - hat bereits verloren

 

S1NCO

  • Gast
Antw:Schneechaos in Oberbayern
« Antwort #4 am: 13. Januar 2019, 08:28:26 »

Wo liegt eigentlich dieses Oberrau?  ;D
Ich bin aber halbwegs guter Dinge, dass die Geschichte nächste Woche ausläuft und es nach Hause geht.
Moderator informieren   Gespeichert

bayern bazi

  • die Bergziege
  • Administrator
  • ******
  • Offline Offline
  • Beiträge: 8.634
Antw:Schneechaos in Oberbayern
« Antwort #5 am: 13. Januar 2019, 11:55:27 »

beim Autobahnende der A95 - kurz vor Garmisch
Moderator informieren   Gespeichert
wer nicht kämpft  - hat bereits verloren

 

bayern bazi

  • die Bergziege
  • Administrator
  • ******
  • Offline Offline
  • Beiträge: 8.634
Antw:Schneechaos in Oberbayern
« Antwort #6 am: 13. Januar 2019, 12:09:40 »

 Die Hilfeleistungen der Bundeswehr bei der Schneekatastrophe gehen unvermindert weiter.

Lage vonm 12.01.


 Am Samstag, 12. Januar 2019, waren 1.700 Soldaten aus allen Einheiten der Gebirgsjägerbrigade 23 im Einsatz oder in Bereitschaft. Verstärkung bekamen sie von Soldaten des Ausbildungsstützpunkts Gebirgs- und Winterkampf, dem Informationstechnikbataillon 293 aus Murnau am Staffelsee, von der Luftwaffe, dem Sanitätsdienst der Bundeswehr und den Reservisten der Streitkräftebasis in den regionalen Krisenstäben.

Der Katastrophenalarm gilt weiterhin in fünf bayerischen Landkreisen: Bad Tölz-Wolfratshausen, Berchtesgadener Land, Garmisch-Partenkirchen, Miesbach und Traunstein. In allen Katastrophengebieten hat die Bundeswehr die zivilen Hilfskräfte mit Fähigkeiten und Material unterstützt. Es galt vor allem, einsturzgefährdete Dächer von den Schneelasten zu befreien.

Besondere Aufgaben hatte eine Hubschrauberbesatzung. Die Piloten vom Hubschraubergeschwader 64 aus Laupheim nahmen in der Bad Reichenhaller Hochstaufen-Kaserne einen Heeresbergführer und einen Sprengstoffexperten an Bord ihres Airbus H145M. Eine ihrer Missionen war es, im Gemeindebereich Ruhpolding einen kontrollierten Lawinenabgang auszulösen.

Zudem befreiten die Piloten mit dem sogenannten „Downwash“, dem Abtrieb der Hubschrauberrotoren, Bäume von den drückenden Schneelasten. Die Bäume drohen durch den Schnee umzustürzen und Straßen zu blockieren. Der Einsatz führte die Hubschrauberbesatzung in den Raum Siegsdorf und Reit im Winkl.

Am Boden kämpften am Samstag hunderte Soldatinnen und Soldaten in ganz Südbayern gegen die Schneemassen. Durch die niedrigen Temperaturen hat der Schnee weiterhin ein sehr hohes Gewicht und belastet manche Dächer so stark, dass sie einzustürzen drohen. Das Gebirgsjägerbataillon 231 aus Bad Reichenhall schaufelte in den Gemeinden Ruhpolding und Inzell Schnee von den Dächern, unterstützt vom Gebirgsversorgungsbataillon 8.

Im Landkreis Miesbach sind zur Stunden 100 Soldatinnen und Soldaten des Gebirgsaufklärungsbataillon 230 damit beschäftigt, das Dach des Krankenhauses Agatharied in der Gemeinde Hausham zu räumen.

Das Gebirgsjägerbataillon 233 aus Mittenwald war in den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen und Garmisch-Partenkirchen im Einsatz. In Oberammergau droht das Dach des traditionsreichen Passionsspielhauses unter der Last der Schneemassen einzustürzen; 150 Gebirgsjäger kämpfen dort gegen die Schneemassen. Auch in Benediktbeuern, Oberau, Bad Heilbrunn und Geretsried waren Soldatinnen und Soldaten aus Mittenwald im Einsatz. Auch im Landkreis Berchtesgadener Land blieb die Situation weiterhin angespannt.

Das Gebirgsjägerbataillon 232 aus Bischofswiesen war allen Kräften in Berchtesgaden und umliegenden Orten im Einsatz. Wie schon am Freitag befreiten die Soldaten dort Dächer von der Schneelast.

Das Gebirgspionierbataillon 8 aus Ingolstadt versuchte mit schwerem Gerät, Straßen und Zufahrtswege frei zu machen. Dabei kamen unter anderem ein Pionierpanzer Dachs, Radlader und Mehrzweckraupen zum Einsatz.

Für den Sonntag sind weitere Einsätze der Bundeswehr im Rahmen der Technischen Amtshilfe geplant.
Moderator informieren   Gespeichert
wer nicht kämpft  - hat bereits verloren

 

bayern bazi

  • die Bergziege
  • Administrator
  • ******
  • Offline Offline
  • Beiträge: 8.634
Antw:Schneechaos in Oberbayern
« Antwort #7 am: 14. Januar 2019, 15:28:53 »

LAGEÄNDERUNGEN

zusätzlich, bzw als Entsatz der Brig 23 kommen jetzt noch Kameraden von der Brig 12 und der D/F Brigade zum Einsatz
Moderator informieren   Gespeichert
wer nicht kämpft  - hat bereits verloren

 

miT

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1.311
Antw:Schneechaos in Oberbayern
« Antwort #8 am: 14. Januar 2019, 22:38:01 »

Ich hab mich heute übers Lagezentrum mal als Realversorgung angeboten. Wurde sogar dankend angenommen und ich bekomme morgen Bescheid. Alles nach Absprache natürlich.

Moderator informieren   Gespeichert
Kameradschaftliche Grüße!

Andi

  • Militärsheriff
  • Global Moderator
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 10.635
Antw:Schneechaos in Oberbayern
« Antwort #9 am: 14. Januar 2019, 22:41:52 »

Also die Sanis laufen schon ziemlich auf dem Zahnfleisch. Reservisten dürften da gerade sofort mit Kusshand genommen werden.

Gruß Andi
Moderator informieren   Gespeichert
the rest is silence...

Bundeswehrforum.de - Seit 19 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann.

miT

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1.311
Antw:Schneechaos in Oberbayern
« Antwort #10 am: 15. Januar 2019, 02:10:29 »

Chef darf ich -> ja frag nach . Mit dem Rest der Logistik kenne ich mich nicht aus ich erwarte morgen ne Info aus dem Lagezentrum.
Moderator informieren   Gespeichert
Kameradschaftliche Grüße!

bayern bazi

  • die Bergziege
  • Administrator
  • ******
  • Offline Offline
  • Beiträge: 8.634
Antw:Schneechaos in Oberbayern
« Antwort #11 am: 15. Januar 2019, 06:55:21 »

es besteht als Zivilist IMMER die möglichkeit sich als freiwilliger in de Einsatzzentrale im Landratsamt / beim Örtlichen Einsatzleiter zu melden und sich da in eine sogenannte Helferliste einzutragen. dann ist man n über die GUV (Gesetzluche Unvallversicherung der Gemeinden ) versichert und wird von den ÖEL einer Helfergruppe zugewiesen
Moderator informieren   Gespeichert
wer nicht kämpft  - hat bereits verloren

 

bayern bazi

  • die Bergziege
  • Administrator
  • ******
  • Offline Offline
  • Beiträge: 8.634
Antw:Schneechaos in Oberbayern
« Antwort #12 am: 15. Januar 2019, 12:46:36 »

Lage von gestern - 14.01.19

Operation Schneelage 2019: Kräfte der Bundeswehr weiterhin in ganz Südbayern im Einsatz

Noch sind bei weitem nicht alle einsturzgefährdeten Dächer geräumt, und die Niederschläge am Alpenrand werden wieder stärker. Am fünften Tag des Hilfseinsatzes waren in den fünf Katastrophenlandkreisen 1.500 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz, etwa 1.000 davon Gebirgssoldaten. Ihre Hauptaufgabe ist es, Dächer von der Schneelast zu befreien. Die intensiven Schnee- und Regenfälle und der aufkommende Sturm erschweren die Arbeiten und steigern die Unfallgefahr für Soldaten und zivile Helfer. Dennoch konnte die Bundeswehr große Aufträge erfolgreich abschließen.


Das Dach einer Industriehalle in Hausham (Landkreis Miesbach) ist vollständig geräumt.

Der Berchtesgadener Ortsteil Buchenhöhe ist dank des Räumeinsatzes der Gebirgspioniere aus Ingolstadt wieder über beide Zufahrtswege erreichbar.

 Im Landkreis Traunstein wurde im Rahmen einer dringenden Eilhilfe das Dach der Schwimmhalle Ruhpolding von Soldaten des Gebirgsjägerbataillons 231 aus Bad Reichenhall geräumt, das akut einsturzgefährdet war.

Die Lawinengefahr in den Alpen ist unverändert hoch. Eine Besatzung vom Hubschraubergeschwader 64 aus Laupheim startete mit einem Helikopter vom Typ H145M zu einem Erkundungsflug entlang der B21 im Landkreis Berchtesgaden. Der Straßenabschnitt zwischen Bad Reichenhall und Unterjettenberg entlang der Saalach ist wegen Lawinengefahr gesperrt, ein ziviler Lawinenfachmann an Bord machte sich ein Bild von der aktuellen Gefahr.


In Oberjettenberg warf die Hubschrauberbesatzung Lebensmittel für die eingeschneite Wehrtechnische Dienststelle der Bundeswehr ab. Fünf zivile Mitarbeiter und ein Soldat sind dort von der Außenwelt abgeschnitten; die Lebensmittel reichen für die kommenden vier Tage.

Die meisten bei der Operation Schneelage eingesetzten Soldatinnen und Soldaten gehören zu Einheiten der Gebirgsjägerbrigade 23 aus Bad Reichenhall, Bischofswiesen, Mittenwald, Ingolstadt und Füssen.
 Unterstützt werden sie vom Ausbildungsstützpunkt Gebirgs- und Winterkampf, dem Informationstechnikbataillon 293 aus Murnau, dem Sanitätslehrregiment Feldkirchen und weiteren Sanitätskräften.
Reservisten des Landeskommando Bayern leisten weiterhin Dienst in allen regionalen Krisenstäben.

Die Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte des Landeskommando Bayern sind aktiviert und werden bei der Operation Schneelage in Kompaniestärke eingesetzt werden.

Da sich das Wetter in der Nacht wieder verschlechtern soll, steht Verstärkung bereit.
 Soldaten der Panzerbrigade 12 „Oberpfalz“ sind in alarmiert, ebenso Kräfte der Deutsch-Französischen Brigade aus Baden-Württemberg. Die ersten 110 Soldaten der Panzerbrigade 12 aus Roding sind bereits in Bad Reichenhall eingetroffen.

Sollte sich die Situation verschärfen, können dann bis zu 2.500 Soldaten der Bundeswehr bei der Operation Schneelage helfen.
Moderator informieren   Gespeichert
wer nicht kämpft  - hat bereits verloren

 

miT

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1.311
Antw:Schneechaos in Oberbayern
« Antwort #13 am: 15. Januar 2019, 16:22:18 »

 ::) gefühlte 28 Telefonate später scheitert es am Papierkrieg das ich los kann als "Einzelkämpfer". Also warten auf gepackten Taschen, sicher scheint die Sonne und es ist Schwimmwetter bevor das Go kommt  8)
Moderator informieren   Gespeichert
Kameradschaftliche Grüße!

bayern bazi

  • die Bergziege
  • Administrator
  • ******
  • Offline Offline
  • Beiträge: 8.634
Antw:Schneechaos in Oberbayern
« Antwort #14 am: 15. Januar 2019, 18:56:05 »

Dienstag, 15. Januar – 13.30 Uhr:
Aktuelle Meldung zum Katastropheneinsatz - Situation in Reit im Winkl:


Derzeit wurden alle Dächer der öffentlichen Gebäude teils mehrfach von den Schneelasten befreit. Zudem sind die Einsatzkräfte kontinuierlich damit beschäftigt die öffentliche Infrastruktur aufrecht zu erhalten. Der Bürgermeister berichtet heute, Dienstagmorgen, dass etwa 600 Häuser von den Schneelasten zu befreien sind. Er musste bereits notfallmäßig mehrere Nutzungsuntersagungen aussprechen. Daraufhin wurden umgehend drei zusätzliche Statiker nach Reit im Winkl entstand.

Seitens der Feuerwehr wird der Führungskopf vor Ort personell erhöht, um eine bessere Übersicht zu gewährleisten. Auch wird eine Luftbrücke für medizinische und logistische Zwecke eingerichtet.

 Der nötige Hubschrauberlandeplatz ist im Aufbau. Seitens des Krisenstabes im Landratsamt Traunstein wurde in den letzten Tagen die Anzahl an Einsatzkräften massiv erhöht.
Heute sind für den Bereich Reit im Winkl etwa 500 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und Bundeswehr im Einsatz.

Zudem wurden zahlreiche Kräne, Bagger, LKW und schweres Räumgerät nach Reit im Winkl beordert. Bisher wurden etwa 60 Gebäude im Ort schneefrei gemacht.

Koordiniert wird der Einsatzabschnitt im Feuerwehrgerätehaus Reit im Winkl. Hier wurde auch eine eigenständige Verpflegungsstation errichtet.


Am Montagabend mussten kurzfristig drei Ferienwohnungen geräumt, bei denen die Dachlast deutlich überschritten war. Die Urlauber wurden durch die örtliche Feuerwehr kurzfristig in andere Ferienwohnungen umquartiert.

 Besonders loben die Einsatzkräfte in Reit im Winkl das Engagement der Bevölkerung. Diese zeigen sich in Form von Kuchen- und Brotzeitspenden sehr großzügig und beliefern das Gerätehaus laufend mit Nachschub.

Während der letzten Nacht sind etwa 15 cm Neuschnee gefallen.

Der strategisch wichtige Zugang über den Masserer Pass wird durch das Straßenbauamt mit einem 24-Stunden-Räumdienst der ständig zwischen Oberwössen und Reit im Winkl fährt, gewährleistet.

Die örtlichen Feuerwehren stehen dort in Alarmbereitschaft, damit ggf. auf Verkehrsbehinderungen umgehend reagiert werden kann.


Die medizinische Versorgung mit Ärzten und Rettungsdienst ist ausreichend vorhanden. Das Rote Kreuz hat die haupt- und ehrenamtlichen Helfer dort ebenfalls verstärkt.

Die Treibstoffvorräte an der Tankstelle in Reit im Winkl werden knapp. Es wurde aber für den heutigen Tag Nachschub zugesichert, so dass die Vorräte wieder in ausreichendem Maße vorhanden sind.

 Die Arbeiten der Hilfskräfte sind davon nicht betroffen – für Fahrzeuge und Gerätschaften ist ausreichend Kraftstoff vorhanden.

Sehr erfreulich ist, dass es im angespannten Einsatzbereich Reit im Winkl zu keinen Verletzten im Zusammenhang mit dem Einsatz gekommen ist.


Update heute 18 Uhr: Pressemitteilung Landratsamt Traunstein

Katastrophenfall im Landkreis Traunstein – Aktuelle Lage

Hubschraubereinsatz in Reit im Winkl

Für die Bereitstellung der Notfallversorgung im Bereich Reit im Winkl wurden seitens der Feuerwehr drei behelfsmäßige Landeplätze vorsorglich eingerichtet. Die Hubschrauber werden für Erkundungsflüge, Material- und Soldatentransporte eingesetzt.

Ebenfalls ist der Krankentransport zu jeder Zeit sichergestellt. Die Bundeswehr stellt dazu auch einen nachtflugtauglichen Transporthubschrauber zur Verfügung.

50 Soldaten werden morgen in den Winklmoosalmen zur Bewältigung der Schneemassen eingeflogen, da die Winkelmoos derzeit über keinen anderen Weg erreichbar ist. Derzeit befinden sich dort 70 Personen.

 Die Lawinenlage ist im Bereich Reit im Winkl nach wie vor extrem angespannt. Daher sind weitere Erkundungsflüge mit Hubschraubern der Bundeswehr nötig, um sich einen Überblick über die Lawinengefahr und gegebenenfalls nötige Sicherungsmaßnahmen zu verschaffen.

In den nächsten Tagen wird es im Bereich der B305 (Ruhpolding – Reit im Winkl) zu kontrollierten Lawinensprengungen kommen, um eine monatelange Straßensperrung zu vermeiden. In Reit im Winkl sind derzeit mehr als 500 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des THW sowie der Bundeswehr mit schwerem technischen Gerät vor Ort.

« Letzte Änderung: 15. Januar 2019, 19:00:58 von bayern bazi »
Moderator informieren   Gespeichert
wer nicht kämpft  - hat bereits verloren

 
 

© 2002 - 2024 Bundeswehrforum.de