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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Reservist werden ist nicht leicht  (Gelesen 3929 mal)

Dew

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Reservist werden ist nicht leicht
« am: 18. April 2019, 07:22:26 »

Ich benötige mal eure Erfahrung und Meinung zu meiner Situation.
Ohne groß in Detail zu gehen möchte ich mein Erlebnis Reservist zu werden mit euch teilen.
Kurze Info zu mir. Ich bin zivilangestellter bei der Bundeswehr, habe den Status Obergefeiter der Reserve. Eigentlich wollte ich der Reserve als Feldwebel beitreten. Dies war aber schon nach mehreren Gesprächen nicht wirklich gewollt. Denn ich wäre zu oft weg, wurde gesagt. Daher blieb mir nur noch der Stabunteroffizier. Soweit hatte ich dann auch keine Probleme mehr. Meine Abordnung ist dann auch gekommen. Jetzt kommt das außergewöhnliche. Am nächsten Tag gab es eine Aufhebung der Abordnung. Nach langer Nachfragerei und einem ausführlichen Gespräch mit dem jenen der nicht zu stimmte. Lag es daran das unsere Abteilung angeblich nicht voll besetzt war. Dies Stimmte aber nicht. Dazu das Argument ich hätte keine Qualifikationen um Reservist zu werden. Kurz gesagt er hatte einfach was dagegen, das merkte ich im ganzen Gespräch immer wieder. Er selbst formulierte es so: „Ich halte das ganze System der Reservisten als falsch. Wir sind die Wehrverwaltung und warum sollten wir einen Mann bei uns abziehen das er woanders unterstützt.“ Usw…
Nebenbei ist der Chef von ihm auch kein Freund der Reserve. :(

Vielleicht könnt ihr mir da Tipps geben wie und was ich noch machen könnte.


Danke  8)





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Löwe von Eutin

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Antw:Reservist werden ist nicht leicht
« Antwort #1 am: 18. April 2019, 20:40:36 »

Die Bundeswehr in einer Nussschale.
Das erinnert mich an den Anruf aus Hannover, nachdem die meine Wehrdientszeitbescheinigungen geprüft haben und mich frageten, wann ich denn jetzt Wehrdienst geleistet hätte...  ::) *Kannste dir nicht ausdenken*

In deinem/ Ihrem Falls weiß ich kaum Rat.
Letztendlich kann der Arbeitgeber/ die Behörde sich querstelllen.
Mal davon abgesehen, würden Sie gerne eine Ausbildung zum Reservefeldwebel oder Reserveunteroffizier anstreben? Soweit ich weiß, wird man nicht einfach so Stabsunteroffizier, nur weil man das möchte. Auch in der Reserve gibt es ja Dienstposten, Lehrgänge etc.
Kameradschaftliche Grüße
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KlausP

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Antw:Reservist werden ist nicht leicht
« Antwort #2 am: 18. April 2019, 20:48:13 »

Zitat
... Er selbst formulierte es so: „Ich halte das ganze System der Reservisten als falsch. Wir sind die Wehrverwaltung und warum sollten wir einen Mann bei uns abziehen das er woanders unterstützt.“ Usw…
Nebenbei ist der Chef von ihm auch kein Freund der Reserve. :( ...

Die Herren Beamten sollten sich einen anderen Dienstherrn suchen.

Das mit Ihrer "Abordnung" zu einer Reservedienstleistung verstehe ich nicht. Nach meiner Erfahrung (die allerdings auch nicht mehr aktuell sein muss!) werden auch Zivilbedienstete der Bw durch das zuständige Karrierecenter zu RDL einberufen. Und da muss vor der Anforderung die Dienstbehörde zustimmen.
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aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Löwe von Eutin

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Antw:Reservist werden ist nicht leicht
« Antwort #3 am: 18. April 2019, 20:56:32 »

In der RSU Kp vom OSG Dosenkohl, da hat diverse Jahre ein OG.dR.- SG. d.R. gedient, der sitzt normalerweise in Berlin in einem Amt als Beamter mit seiner A- sonstigrendwas Besoldung. Da ging das jedenfalls.
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FwLwSichTrDR

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Antw:Reservist werden ist nicht leicht
« Antwort #4 am: 27. April 2019, 03:43:10 »

Wie bitte? Vorgesetzte die kein Freund von Reservisten sind? OMG, die Bundeswehr ist auf RDL in sehr vielen Bereichen angewiesen! Hoffentlich kennt in etwas höheren Kreisen (Auch Vorgesetzte haben Vorgesetzte) niemand Ross und Reiter :-D
Ich persönlich würde bei dem Problem das Thema nach oben eskalieren lassen.
Nicht zuletzt frage ich mich, ob die Aussage:
Ich halte das ganze System der Reservisten als falsch. Wir sind die Wehrverwaltung und warum sollten wir einen Mann bei uns abziehen das er woanders unterstützt.
haltbar ist.
Genau dafür sind in hohem Maße die RDL da. Um die Bw zu unterstützen, wenn es irgendwo brennt. Und die Vorgesetzten der "abgebenden Instititution" sind gefordert, im Beorderungszeitraum den Arbeitsausfall im bisherigen Bereich zu kompensieren.
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ulli76

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Antw:Reservist werden ist nicht leicht
« Antwort #5 am: 27. April 2019, 09:20:49 »

Was genau willst du denn machen? Und hast du dich mal in Ruhe mit deinem Vorgesetzten zusammengesetzt und erklärt was du machen willst, ob du dir schon einen Plan mit den Abwesenheitszeiten gemach hast etc.?

Ist bei euch Personalmangel? Aufträge die ihr nicht abgearbeitet bekommt, weil das Pesonal fehlt? Bringt ja nichts, wenn die Bundeswehr Reservisten aus der Wehrverwaltung zieht um damit im soldatischen Bereich Personallöcher zu stopfen.

Ich hab meine ersten Wehrübungen in Zeiten gelegt, wo bei uns absehbar nicht so viel los ist und hab meine Lehrgänge für die ATN auf 2 Jahre aufgeteilt, statt alle in einem Jahr zu machen. Nächstes Jahr habe ich z.B. auch von meinem zivilen Arbeitgeber aus weniger Fortbildungslehrgänge, das bringt wieder etwas mehr Luft für andere Aktivitäten.
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LwPersFw

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Antw:Reservist werden ist nicht leicht
« Antwort #6 am: 30. April 2019, 06:47:00 »

Einmal hier einlesen : Zentralvorschrift A1-1300/0-5000 "Freigabe von Zivilpersonal für Beorderungen"

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Dew

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Antw:Reservist werden ist nicht leicht
« Antwort #7 am: 02. Mai 2019, 06:29:58 »

Danke für die Infos. Habe mir auch schon überlegt das an den Wehrbeauftragten weiterzuleiten.

Zitat
Mal davon abgesehen, würden Sie gerne eine Ausbildung zum Reservefeldwebel oder Reserveunteroffizier anstreben? Soweit ich weiß, wird man nicht einfach so Stabsunteroffizier, nur weil man das möchte. Auch in der Reserve gibt es ja Dienstposten, Lehrgänge etc.
Wurde alles im voraus abgestimmt.Es währe ein Beorderungsdienstposten im Sanbereich gewesen.


Zitat
Und hast du dich mal in Ruhe mit deinem Vorgesetzten zusammengesetzt und erklärt was du machen willst, ob du dir schon einen Plan mit den Abwesenheitszeiten gemach hast etc.?
Das hatte ich schon gemacht. Bin sogar dem Vorgesetzten entgegengekommen. Sogar das Regiment ist mir mit der Planung sehr entgegen gekommen. Damals wurde gesagt: „ Ich würde sie gerne unterstützen aber das liegt nicht an mir sowas zu entscheiden“.
Insgesamt habe ich mit sozusagen mit 2 Chefs und meinem Abteilungsleiter gesprochen. Und dieser hatte es geblockt, wie schon erwähnt weil er dagegen ist.


Edit: Zitate kenntlich gemacht!
« Letzte Änderung: 02. Mai 2019, 08:07:24 von BulleMölders »
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LwPersFw

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Antw:Reservist werden ist nicht leicht
« Antwort #8 am: 02. Mai 2019, 10:04:19 »

Da Sie RUA werden wollen ... gehe ich einmal davon aus, Sie haben u.a. diese Bewerbung (Bw/5121) und diesen Antrag (Bw/2374) gestellt.

Und auf Anträge hat es einen formalen Bescheid zu geben. Bestehen Sie darauf.

Und dann ... hat jeder Bürger seine staatsbürgerlichen Rechte.


Sie müssen aber dann stichhaltige Argumente liefern können, die das Folgende "aushebeln":

A1-1300/0-5000

"106. Der Freigabe dürfen zwingende dienstliche Gründe nicht entgegenstehen.
Sofern der Mitarbeiter bzw. die Mitarbeiterin nicht uneingeschränkt für Reservistendienst zur Verfügung steht, kommt die Freigabe grundsätzlich nicht in Betracht.
Bei der Entscheidung über die Freigabe sind auch Aspekte der Wirtschaftlichkeit (z. B. Reiseaufwand) zu berücksichtigen.

107. Die Personal bearbeitenden Dienststellen informieren die kalenderführenden Dienststellen schriftlich über ihre Entscheidung zum Freigabeantrag.

108. Die Freigabe erlischt mit Dienstpostenwechsel.
Nach Erlöschen der Freigabe fordert die zivile Personal bearbeitende Stelle auf Antrag der/des Beschäftigten die kalenderführende Dienststelle auf,
entweder erneut eine Freigabe zu beantragen oder die Aufhebung der Beorderung zu veranlassen.
Bis zur Entscheidung über eine erneute Freigabe kommt ein Reservistendienst grundsätzlich nicht in Betracht."
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Dew

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Antw:Reservist werden ist nicht leicht
« Antwort #9 am: 02. Mai 2019, 13:51:33 »

Bewerbung/Antrag und Dienstweg wurde eingehalten.



Sein Argument : Personalmangel und Zuviel Arbeit.

Jeder Dienstposten ist Besetzt (Alle sind im Dienst) abgesehen das wir teilweise einfach nur rumsitzen und auf den Feierabend warten, könnt ihr nun mal eure Meinung dazu bilden.
Schon SCHADE sowas als Oberbehörde der Bundeswehr.  :-X

Wenn man so einen Chef hat der strikt dagegen ist, bringt eine Unterhaltung mit ihm nur eins als Antwort. Egal welche Argumente es sind. NEIN



Danke aber für die Informationen
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wolverine

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Antw:Reservist werden ist nicht leicht
« Antwort #10 am: 02. Mai 2019, 14:36:43 »

abgesehen das wir teilweise einfach nur rumsitzen und auf den Feierabend warten,
Dann scheint das Problem aber ein grundsätzlich anderes zu sein...
Ohne dieses hätte ich sogar Verständnis dafür, dass es nicht Sinn der Sache sein kann, eine Lücke in der Zivilverwaltung der Bw zu reißen, um eine Personallücke im militärischen Dienst zu füllen.

Und ich glaube schon, dass es den Chef interessiert, wenn er weiß, dass ein entsprechendes Schreiben - sei es über den Wehrbeauftragten oder an das Ministerbüro direkt - beim Staatssekretär auf dem Tisch landet und dort regelmäßig von Behörden das "mit gutem Beispiel vorangehen" propagiert wird, wenn es um Förderung des Reserveengagement geht.

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Antw:Reservist werden ist nicht leicht
« Antwort #11 am: 02. Mai 2019, 19:40:08 »

hat der Abteilungsleiter keinen Vorgesetzten / Behördenleiter ;)   ??
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