Wie konkret geht denn die Ausrufung K-Falls vor sich?
Den Katastrophenfall erhebt der oberste Verwaltungsbeamte (also der Landrat), nach sorgfältigem Abwägen, ob die Lage mit den eigenen Kräften bewältigt werden kann.
Mit dem Ausrufen des K-Falles gehen sowohl die Einsatzleitung, als auch die
Kostentragungspflicht auf seine Behörde über, was bedeutet, dass der Landkreis den gesamten(!) Einsatz bezahlen muss. Gleichzeitig treten nun die Landeskatatstrophenschutzgesetze in Kraft, die weitreichende juristische Folgen haben können.
Die Entscheidung zur Ausrufung des Katastrophenfalles geht also nicht mal ebenso nebenbei.
Warum wurde in dem Fall in MV so lange gewartet bis Bw mit Räum-Berge-Panzer aushelfen konnte?
Weil auch nach Ausrufen des K-Falles eine Amtshilfe durch die Bw ersteinmal angefordert werden muss, dann durchläuft sie (man korrigiere mich, falls ich falsch liege) die verschiedenen zuständigen Kommando-Ebenen, von der Entscheidung, dass man helfen kann, bis zur konkreten Entscheidung, welches Personal mit welchem Gerät und Material verlegt. Dann muss die Einheit auch ersteinmal mobil gemacht werden, die Bergepanzer stehen ja nicht frei an der Bundesstraße rum und prostituieren sich für jeden, der grad mit nem Fuffi und nem Steifen vorbeifährt.
Ein Löschflugzeug wurde angeboten aber nur wenn die Lösch-Helis abgezogen werden wegem dem Wassermangel?
Ein Löschflugzeug hätte einsatztaktisch keinen Sinn gemacht. Abgesehen von der fehlenden Betankungsmöglichkeit, die in den Mecklenburger Seen eben nicht gegeben ist,
ist die Löschwirkung auch unpräziser, als bei Hubschraubern mit Außenlastbehältern.
Wie schnell könnte Pioniertruppe 20km Wasserpipeline von Elbe bis TrpübPl MV Lübteen einrichten?
Gegenfrage: Wozu sollte Sie? Die Löschwasserversorgung war nicht das Problem! Abgesehen davon, dass es nicht Aufgabe der Pioniertruppe ist, Pipelines für Löschwasser zu verlegen, können Sie sich vorstellen, was für ein immenser Aufwand ein Löschwassertransport über 20km ist? Bei der Feuerwehr gibt es Einheiten für die sog. Wasserförderung lange Wegstrecke. Deren Arbeitsmaximum liegt bei ca. 2000m, denn dafür braucht man schon eine schiere Menge Schlauchmaterial und unzählige Verstärkerpumpen.
Ich habe den Eindruck, Sie setzen sich in keinster Weise mit der Materie auseinander und ziehen es lieber vor, irgendwelche Stammtischparolen durchs Forum zu brüllen.
Fangen Sie doch bitte einmal an, Google zu benutzen und sich in das Thema einzulesen. So schlimm ist es nicht, versprochen.