Moin !
Ich bin gerade aus Hannover zurück gekommen.
Es waren 2-3 interessante Tage.
Ich hatte mich für die Laufbahn der Feldwebel im allg. Fachdienst beworden.
Meine Wunschverwendung war PersFw/StabsdienstFw.
Am 06.08.2012 sollten wir bis 21 Uhr angereist sein. Ich war schon gegen 18 Uhr da und war ganz verwundert, dass die anderen 7 Bewerber auch schon da waren.
Bis ca 1 Uhr haben wir uns noch abgefragt bzw. verrückt gemacht, was wohl auf uns zukommen wird.
Am 1ten Tag haben die Wecker um 05:30 geklingelt. Bis 06:15 fertig gemacht und dann zum Frühstück. Gegen 07:00 hat ein Hauptmann die Bundeswehr vorgestellt und wir mussten persöhnliche Fragen beatnworten.
Was habe ich aus der elterlichen Erziehung mitgenommen?
Was sind meine Hobby's und warum betreibe ich diese?
Was mache ich, wenn ich nicht genommen werden?
Was habe ich aus der Schulzeit mitgenommen?
Man hat 30 Minuten zeit und dann geht es weiter zum Computertest. Bei mir hat er ca. 1h30 gedauert.
Nächste Station war die Ärtztliche Untersuchung. Hörtest, Sehtest, Gewicht, Größe, Körpercheck.
Um 11:30 ging es dann zum Mittag mit dem Hinweis, dass wir nicht zu viel essen sollen, da wir gegen 13 Uhr beim Sporttest sein sollen.
Um 13 Uhr hatte ich dann bissel bammel, weil ich zwar "gut vorbereitet" war, aber auch übergewichtig und nicht so sportlich.
Sit Ups, Pendellauf, Liegestütze, Standweitsprung waren kein Problem und dann ging es zum Ergometertest.
Kurz und knapp: durchgefallen und ich war nicht der einzige. Unbedingt gut drauf vorbereiten. Wenn man gelegentlich Fahrrad fährt, sollte das eigtl. kein Problem sein. Die meisten haben den eigtl geschafft.
Wenn ihr den Sporttest nicht schafft, geht ihr dennoch zum Prüfungsgespräch und wenn ihr geeignet seid, habt ihr die Chance innerhalb von 6 Monaten den Sporttest nachzuholen bzw. das DSA zivil zu machen und dann dahin schicken.
Danach war Dienstschluss.
Nach Dienstschluss dann noch weitergelernt und gegen 23 Uhr ins Bett.
Am 2. und letzten Tag stand das Gespräch auf dem Plan. Ich war ziemlich aufgeregt, hat sich dann aber gelegt, als ich auf dem Stuhl saß.
Der erste Satz von dem Prüfer war:" Ich hasse fette unsportliche Soldaten".
Nach dem Satz dachte ich mir, dass er mich wohl nicht sonderlich gerne mag
Wurde dann aber doch ein recht "nettes" Gespräch.
Einige weitere Fragen waren:
Wo und warum sind wir im Ausland?
Was möchten sie bei der Bundeswehr machen?
Was haben sie vor der Bundeswehr gemacht?
Was machen sie, wenn sie nicht genommen werden?
Aufgaben eines FW und warum man gerade einer werden möchte.
Der Rest war mehr persöhnlicher Krams. Insgesamt ging es ca. 45 Minuten.
Da mein Zeugnis nicht so gut ist, hat er mich für die Uffz Laufbahn vorgeschlagen mit einer ZAW als Fachkraft für Lagerlogistik.
Wenn ich mich sehr gut anstelle, sollte einem Laufbahnwechsel nichts im Weg stehen. ( Das es möglich ist weiß ich, aber soll nicht so häufig passieren. )
Ich habe noch nicht zu oder abgesagt, da ich mir erstmal einen Kopf machen wollte, ob die ZAW etwas für mich ist, da ich eigtl mehr ins Büro wollte bzw. später etwas kaufmännisches machen möchte.
Auch wollte ich FW werden, weil man dann die Option auf eine Karriere beim Bund hat.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir ein bisschen über die Verwendung als Lagerlogistiker erzählen könnt, bzw vllt. sogar argumente, warum das was gutes ist
Ich selber habe in dem Bereich nie was gemacht und eigtl auch nie für interessiert.
Overall bin ich noch bissel traurig/enttäüscht, dass ich mein Ziel nicht erreicht habe, aber wenn ich die Uffzstelle annehme, sieht die Welt sicher wieder anders aus.
Sollte ich sie nicht annehmen, stehe ich nächstes Jahr aufjedenfall wieder bei denen auf der Matte.
lg