Wo fange ich an?
Erstmal das was Mariner gesagt hat:
nur dann wurde ich arbeitslos und fand auch auf die schnelle keinen Job. ...und so stehe ich ohne Geld da. ...
Das ist nicht die beste Motivation um Soldat zu werden. Vor allem solltest Du überlegen, was Du über diese Motivation denken wirst wenn Du mal in einem Camp in Afghanistan sitzt und man Dir die Vorsichtsmaßnahmen gegen Selbstmordattentäter erklärt
Zum nächsten:
Dann habe ich bedenken wegen dem Ergebnis der Musterung, ich meine T3 is schon arg übel
Das ist nicht nur "übel", das ist seit Neuestem (T3 wurde abgeschafft, praktisch umgewandelt zu T5) "untauglich". Du würdest also überhaupt nicht einberufen werden, bevor Du nicht neu gemustert (und für tauglich befunden) wirst. Und das könnte schwerer sein als Du denkst, denn:
Hab beim Computer-Test z.B. einfach nur dumm irgendwelche Knöpfchen gedrückt usw.
Das Ergebnis war natürlich wie gewollt nicht gut und zwar nur T3
Entgegen alle landläufigen Vorurteile hat das "Knöpfchendrücken" KEINE, ABER GAR KEINE Auswirkungen auf den Tauglichkeitsgrad. Der T-Grad ist körperlich, das "Knöpfchendrücken" ist eine Eignungsprüfung die damit nichts zu tun hat. Man kann sich so dumm stellen wie man will, man ist danach GENAU SO TAUGLICH wie zuvor. Nur die möglichen Verwendungen schrumpfen zusammen, im Klartext: wer sich dumm stellt, kriegt nur dümmere Jobs, mehr aber auch nicht.
Für Dich heißt das: der Tauglichkeitsgrad lässt sich nicht so einfach "hochschrauben" indem Du diesmal die richtigen Knöpfchen drückst ...
Es kommt noch hinzu:
Habe vergessen zu schreiben das ich nächstes Jahr im Juni 25 werde.
Damit wärst Du als SaZ schon bei den älteren dabei, was nicht unbedingt von Vorteil ist wenn es um Konkurrenz z.B. bei der Übernahme als Berufsoldat geht
Das wichtigste aber:
Leider habe ich nach wie vor meine Gründe warum ich nicht zum Bund wollte, nur vielleicht lässt sich das ja irgendwie regeln. Ich möchte z.B. nicht irgendwo am Arsch der Welt eingesetzt werden, da ich mir mit meiner Lebensgefährtin schon eine Haushälfte gekauft habe und ich dadurch sehr Standort gebunden bin.
Es wäre unfair, Dir Hoffnungen zu machen, daß sich das "irgendwie regeln" lässt. Folgende Dinge musst Du bedenken:
Du würdest zu Beginn Deiner Laufbahn (die ersten Jahre!) mehrere Lehrgänge besuchen, dabei kreuz und quer durch Deutschland geschickt werden. Drei Monate hier, drei Monate da, usw...Punkt eins.
Die Bundeswehr kann Dich jederzeit an jeden beliebigen Standort in Deutschland versetzen. Jederzeit. Das unterschreibt jeder SaZ ausdrücklich. Haus hin oder her...Punkt zwei.
Jeder SaZ kann jederzeit in jeden beliebigen Auslandseinsatz geschickt werden. Dauer 4 Monate plus Vor- und Nachbereitung! Kambodscha, Somalia, Bosnien, Kosovo, Libanon, Afghanistan, Kongo, Georgien usw usw... nicht die beliebtesten Ferienziele, an denen die Bundeswehr sich herumtreibt/trieb. Und es kann mehr als ein Einsatz winken!... Punkt drei.
Ich schließe mich mariner an und rate dringend ab. Du würdest Dich wahrscheinlich nicht glücklich machen.