Fragen und Antworten > Familie und Angehörige

Zunkunftsplanung und Bund

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L.Sch.:
Hallo,

ich bin neu hier und habe mich angemeldet, weil ich mich gern darüber informieren würde, was auf die Angehörigen eines Soldaten alles zukommen wird.
Mein Freund (21), mit dem ich (23) seit 2 Jahren glücklich bin, hat sich nun beim Bund beworben und hat auch nach den Tests Stellenangebote erhalten. Für ihn steht auch fest, dass er gehen wird, da er in seinem derzeitigen Beruf sehr unzufrieden ist. Für mich war es erstmal schwer zu akzeptieren, immerhin hatten wir schon eine grobe Zukunftsplanung mit Familienplanung und Heirat. Und nun stellt sich das in den Weg.
In drei Monaten soll es soweit sein, 13 Jahre Bundeswehr und  seine Familie ist hellauf begeistert davon. Ich, die mit ihm zusammenlebt und leider nur ihn als Bezugsperson habe, muss nun damit klarkommen, komplett allein zu sein. Meine Familie hat mich verstoßen und nach unserem Streit über die Bundeswehr kann ich mich auch nicht mehr wegen diesem Thema an seine Familie wenden. Hinzu kommt, dass ich keine 13 Jahre bis zu meinem ersten Kind warten möchte, da ich mich mit Ende 30 dann einfach zu alt fühle. Ich möchte gern früher heiraten und eine Familie gründen und auch nicht unbedingt nur eine Wochenendfamilie haben.
Ihm nachziehen ist nicht so leicht und in den nächsten 2 Jahren erstmal nicht möglich. Zum einen haben wir Anfang des Jahres eine Eigentumswohnung geerbt und bezogen und zum anderen bin ich noch in der Ausbildung und bin deshalb erstmal örtlich gebunden. Wir haben uns für diese Zeit auf eine Wochenendbeziehung geeinigt, allerdings kann ich mir das auf Dauer einfach nicht vorstellen. Trennen ist für uns keine Option.
Darum möchte ich nun gerne wissen, welche Möglichkeiten seitens der Bundeswehr bestehen?

- Wie unterstützt die Bundeswehr Familien genau? Kommt man näher zu seiner Familie oder muss man sich damit abfinden, seine Kinder so gut wie gar nicht aufwachsen zu sehen? Wie sieht das ganze bei der Kinderplanung oder eine möglichen Schwangerschaft und/oder der Geburt aus?

- Was macht die Bundeswehr für die Angehörigen?

- Welche Möglichkeiten bestehen, wenn man näher zu seiner Familie möchte? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Soldat wirklich versetzt wird?

Da ich zu diesen Fragen kaum Antworten finden konnte, erhoffe ich sie mir hier.
Besten Dank und liebe Grüße

Laura

F_K:
Gegenfragen:

- Warum Kinder nicht erst nach der Ausbildung (also in 3 Jahren)?
- Warum dann nicht an den Standort ziehen und dort Familie?

KlausP:
SaZ 13 - Feldwebel im allg. Fachdienst mit Zivilberuflicher Ausbildung? Dann wird er sich die ersten 3 Jahre fast nur auf Lehrgängen rumtreiben, die ihn quer durch Deutschland führen können. Danach geht er auf seinen Dienstposten, für den er eingestellt wurde. Wenn er den am anderen Ende der Republik angenommen und akzeptiert hat, ist das ganz alleine sein Problem. Auch, wenn die Ministerin immer wieder von "Vereinbarkeit von Beruf und Familie" redet heißt das nicht, dass jedem Soldaten "seine" Kaserne vor die Haustür gebaut wird. In erster Linie entscheidet der Bedarf des Dienstherrn! Also Augen auf bei der Einplanung - man muss nicht jedes Angebot auf Deibel komm raus annehmen in der Hoffnung, später doch versetzt zu werden. Das geht in der deutlichen Mehrzahl der Fälle nach hinten los!

SaZ 13 - Offizier im Truppendienst? Dann wird er die ersten 4 (?) Jahre auf Lehrgängen und im Studium sein und danach auf einen Dienstposten seiner Truppengattung versetzt, den genauen Dienstort wird er jetzt bestimmt noch nicht kennen. Der Rest ist, wie oben beschrieben, vergleichbar.

Ralf:
Es gibt auch jede Menge Familien mit Kindern bei der Bundeswehr.
Zieht halt zusammen an den neuen Standort, wenn ihr beide die Ausbildung hinter euch habt.


--- Zitat ---und nach unserem Streit über die Bundeswehr kann ich mich auch nicht mehr wegen diesem Thema an seine Familie wenden.
--- Ende Zitat ---
Das zeigt mir aber auch, dass du da ziemlich engstirnig bist. Wieso mit Dritten einen Streit anzetteln, wenn dein Liebster sich doch dafür entschieden hat. Dann hättest du eher mit ihm streiten sollen und wen er sich dafür entschieden hat, heißt es akzeptieren oder Konsequenzen ziehen. Ihm ist es ja ansch. wichtig.

L.Schn.:

--- Zitat von: F_K am 17. September 2017, 18:47:24 ---Gegenfragen:

- Warum Kinder nicht erst nach der Ausbildung (also in 3 Jahren)?
- Warum dann nicht an den Standort ziehen und dort Familie?

--- Ende Zitat ---

Ich bin in einem Jahr fertig, er würde in 4 Jahren mit seiner zweiten Ausbildung beim Bund fertig sein. Aber die Frage stellt sich mir allgemein, es muss nicht jetzt sofort sein. Ich möchte einfach nur grundlegende Infos darüber haben. Einfach informiert sein.
An den Standort ziehen klingt schön und gut, aber wie bereits erwähnt, haben wir eine Eigentumswohnung geerbt, in der wir leben. Die zu verkaufen würde für uns beide finanziell keinen Sinn machen, da eine Mietwohnung in der Größe wesentlich teurer ist als nur die Nebenkosten die wir derzeit zahlen. Daher macht hier wegziehen keinen großen Sinn.


--- Zitat von: Ralf am 17. September 2017, 19:35:01 ---Es gibt auch jede Menge Familien mit Kindern bei der Bundeswehr.
Zieht halt zusammen an den neuen Standort, wenn ihr beide die Ausbildung hinter euch habt.

--- Ende Zitat ---

Es mag dort sehr viele Familien mit Kindrrn geben, richtig. Aber genau deshalb möchte ich ja eben Infos dazu haben, wie sich das dann verhält. Man kann schließlich nur das Gelbe vom Ei erzählen und die Schattenseiten außen vor lassen. War bei meiner Arbeitskollegin genauso, als ihr Mann zum Bund wollte. Das ist aber eine andere Geschichte. Darum möchte ich gern Infos von Soldaten und deren Angehörigen.

Ansonsten kann ich nur wiederholen, dass ich einfach grundlegende Informationen möchte, da ich dazu leider keine Antworten gefunden habe.

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