Bundeswehrforum.de
Politik und Zeitgeschehen => Aus Presse und Medien => Thema gestartet von: PzPiKp360 am 15. März 2019, 15:39:39
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http://www.spiegel.de/politik/deutschland/reichsbuerger-bundeswehr-suspendiert-extremisten-a-1257980.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/reichsbuerger-bundeswehr-suspendiert-extremisten-a-1257980.html)
Extremist in Uniform
Bundeswehr suspendiert erstmals Reichsbürger
Die Bundeswehr hat einen Extremisten in den eigenen Reihen enttarnt. Nach SPIEGEL-Informationen soll der Marinesoldat den sogenannten Reichsbürgern nahestehen, aus seiner Gesinnung machte er kein Geheimnis. (...)
Wie paßt so eine Haltung mit dem Gelübde/dem Schwur zusammen, "...der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen..."?
Und allein das sollte für eine Entlassung reichen, oder?
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Aber die monatliche Überweisung vom Bundesverwaltungsamt hat er immer ohne Protest in Empfang genommen, obwohl er bestreitet, dass es diesen Bund als Gebietskörperschaft überhaupt gibt?
Schon irgendwie lustig die Jungs 😂
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Noch lustiger ist doch, dass dieser Typ gegen den Entzug seines Waffenscheins und der Waffenbesitzkarte auch noch vor das Verwaltungsgericht des Staates gezogen ist, welcher seiner Meinung nach nicht existiert.
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Tagchen,
wie geht man mit solchen Kameraden am besten um sollte sich herrausstellen, dass sie Ansichten wie z.b. "Das Deutsche Grundgesetz ist keine Verfassung, Deutschland ist kein Souveräner Staat" vertritt ? Man kann mit diesem Herrn nicht diskutieren und ihn davon überzeugen, dass er totalen Blödsinn von sich gibt und sogar andere in Frage stellt "Ja ließ dich mal ein ich hab mich auch so gewundert wie du"
Solche Ansichten, wie auch andere sollten nichts in der Bundeswehr verloren haben.
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Wie sonst auch immer: Melden macht frei.
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Der MAD bietet für solche Fälle hervorragende Gesprächspartner an.
Die hören sich auch gerne den ganzen Schwung an und diskutieren das mit dem Kameraden aus.
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Tagchen,
wie geht man mit solchen Kameraden am besten um
https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,67854.0.html
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In dem geschilderten Fall ist das Umgehen mit denen ganz einfach: das Entfernen aus dem Dienst veranlassen, das dürfte extrem schnell von sich gehen....
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Ach, man sollte Menschen eine Pickelhaube tragen lassen und deren Gehalt in Reichsmark auszahlen.
@Schlammi: hat doch da bestimmt noch einen besseren Vorschlag.
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Ich finde ALLE sollten Pickelhauben tragen ???
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Das System funktioniert echt erstaunlich schnell wenn es darum geht Leute aus der Bundeswehr zu entfernen die sich nicht an die Regeln halten.
7 Uhr Meldung gemacht und sofort Vernehmungen von mehreren Kameraden und anschließenden Termin zwischen Reichsbürger und Chef wurde der Grundgesetzverweigerer am nächsten Tag nicht mehr gesehen.
1 Jahr Restdienstzeit suspendiert ohne Bezüge.
Klamotten bereits abgegeben.
MAD und Verfassungsschutz wurden aktiviert.
...so sagt man.
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Das Versagen hat an dieser Stelle eigentlich schon vor der Einstellung bzw. Ernennung zum Zeitsoldaten stattgefunden. Anhand der Äußerungen und Sichtweisen hätte man das doch schon viel früher erkennen müssen, idealerweise noch vor Dienstantritt.
Fristlose Entfernungen aus dem Dienst habe ich auch schon einige erlebt. Die kürzeste lief nach Dienstbeginn an und bereits Mittags war der Kamerad in zivil auf dem Weg aus der Kaserne.
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Das Versagen hat an dieser Stelle eigentlich schon vor der Einstellung bzw. Ernennung zum Zeitsoldaten stattgefunden. Anhand der Äußerungen und Sichtweisen hätte man das doch schon viel früher erkennen müssen, idealerweise noch vor Dienstantritt.
da wurde sicher geflunkert beim Computer Test beim beantworten von den Ja/Nein Fragen.
Wenn in den Zentren da in Zukunft kein genaues Augenmerk gelegt wird, wird sich daran auch in Zukunft nichts ändern dass solche Schädlinge in die Bundeswehr gelangen.
Werden die (Falschen) Antworten bezüglich des Grundgesetzes, Rechtsverständisses etc. bei dem Einstellungsverfahren dem "Beschuldigten" später als Falschaussage zur Last gelegt ?
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Das Versagen hat an dieser Stelle eigentlich schon vor der Einstellung bzw. Ernennung zum Zeitsoldaten stattgefunden. Anhand der Äußerungen und Sichtweisen hätte man das doch schon viel früher erkennen müssen, idealerweise noch vor Dienstantritt.
Fristlose Entfernungen aus dem Dienst habe ich auch schon einige erlebt. Die kürzeste lief nach Dienstbeginn an und bereits Mittags war der Kamerad in zivil auf dem Weg aus der Kaserne.
Da gibt es kein „Versagen“ bei Einstellung. Mann kann dem Menschen halt nicht in den Kopf schauen. Und wenn diese Äußerungen und Sichtweisen beim Eignungstest nicht getätigt werden, hätte das jetzt wie erkannt werden können?
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Natürlich wird da keiner eine direkt gestellt Frage beantworten "Sind Sie Reichsbürger", aber um solche Dinge mit den richtigen Fragen und Strategien herauszubekommen, hat es doch die entsprechenden Fachleute.
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Die Fachleute gibt es wohl, die so etwas herausfinden könnten...aber ganz bestimmt nicht in der gewaltigen Anzahl die nötig wäre, um mit jedem einzelnen Bewerber ein mehrstündiges Gespräch zu führen...
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Wenn der Typ noch nie vorher irgendwo derart in Erscheinung getreten ist, dass Polizei oder Verfassungsschutz auf ihn aufmerksam geworden sind, findet auch der MAD bei der Einstellungs-SÜ nichts.
Zu deinen seltsamen Äußerungen in letzter Zeit spare ich mir meine Kommentare.
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Nun, vereinzelte Soldaten sind sicher während ihrer Dienstzeit zum RB mutiert.
Von daher ist es nicht möglich bei der Einstellung diese zu identifizieren.
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Nun, vereinzelte Soldaten sind sicher während ihrer Dienstzeit zum RB mutiert.
Die verwendete Abkürzung sollte doch dem Rechtsberater vorbehalten bleiben... ;)
7 Uhr Meldung gemacht und sofort Vernehmungen von mehreren Kameraden und anschließenden Termin zwischen Reichsbürger und Chef wurde der Grundgesetzverweigerer am nächsten Tag nicht mehr gesehen.
Naja, ganz so schnell gehts dann doch nicht. In den ersten 4 Dienstjahren muss zunächst mal die fristlose Entlassung beim BAPersBw beantragt werden und das dauert ein wenig, bis die durch ist. Aber vielleicht hat man ihn ja vorher nach Hause geschickt (§ 22 SG). Auf jeden Fall laufen die Bezüge zumindest so lange weiter, bis das BAPersBw die Entlassungsverfügung zustellt.
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Von der Meldung des Verdachtsfalles eines Reichsbürgers bis zum stattfinden der Hauptverhandlung..... 4 Jahre.
Naja besser spät als nie.
Ist die Person in so einem Falle während dieser Zeit bis zur Urteilsverkündung des Truppendienstgerichtes nach wie vor Soldat der nur "Arbeitsbefreit" ist und einen gewissen Anteil des letzten Soldes bekommt ?
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aber um solche Dinge mit den richtigen Fragen und Strategien herauszubekommen, hat es doch die entsprechenden Fachleute.
Sicher gibt es die, aber zum einen wie lange soll da ein Verfahren dauern wenn man jeden auf Herz und Nieren noch genauer prüft und stehen diese Fachleute überhaupt in ausreichender Zahl zur Verfügung?
Zum anderen können sich auch diese Leute (wie auch Rechte) mittlerweile gut verstellen und wissen, welche Antworten sie geben müssen. Und wie die Einstellung abläuft kann man hier oder auf Reddit mehr oder weniger detalliert nachlesen. Und reinschauen kann man in keinen, gibt/gab ja auch einige Reichsbürger mit Waffenbesitz, oder man denke nur an den German Wings Copilot der sich bis zu letzt auch gut verstellen konnte.
Ähnlich wie Rechte oder Linke und andere Extreme haben die auch gelernt und sind heute nicht mehr die Schläger die Parolen gröhlen. Gibt ja auch viele Reichsbürger und ähnliches in den Polizeibehörden.