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Autor Thema: Kiffen in der Bundeswehr ?  (Gelesen 21900 mal)

BloodyPhoenix

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Kiffen in der Bundeswehr ?
« am: 12. Oktober 2003, 16:41:36 »

Hallo erst mal

Als erstes sei einmal gesagt, das ich hier eine Sachliche Diskussion führen will und keine x-tausend post's brauche, wie scheiße Kiffen doch ist. Da ich vor meiner Zeit beim Bund auch regelmäßig gekifft habe, interessiert mich dieses Thema einfach. Als ich bei der Belehrung gefragt habe warum Kiffen verboten ist, bekam ich die Antwort:" Wenn der Kiffer eine scharfe Waffe in die Hand bekommt, könnte er ein Flashback kriegen und seine Kameraden erschießen." Das dümmste was ich je gehört habe. Ich habe früher auch fast täglich gekifft, aber ein bekifftes Gefühl hatte ich nie wenn ich nix geraucht hatte. Ich will ja auch gar nicht das Kiffen generell erlaubt wird, aber ich finde es scheiße das man noch nicht einmal am Wochenende (also in seiner Freizeit) mal einen Joint Rauchen kann. Tut man dieses kann man seine Karriere beim Bund zerstören. Was ist denn so schlimm am Kiffen ? Meine eigenen Erfahrungen haben mich gelehrt, das ein Kiffer, der gerade einen Joint geraucht hat 100x vernünftiger handelt als ein stockbesoffener, der womöglich auch noch anfängt zu randalieren. Außerdem ist es wissenschaftlich erwiesen, das kiffen gesünder ist als Alkohol, und sogar gesünder als Zigaretten (Wenn man einen puren Graßjoint raucht). Es stimmt zwar das Personen die täglich kiffen, auf lange Zeit (also ca. 5 -25 Jahre) einen geringen Teil ihres IQs einbüßen, aber hey, ich möchte nicht wissen wie bekloppt ein Superalki ist, der jeden tag seinen Flachmann leert. Der mäßige Konsum von Marihuana hat keinen negativen Effekt auf die Intelligenz.
Ich will ja gar nicht die völlige Legalisierung (also quasi auch im Dienst) aber ich finde es sollte erlaubt werden, am Wochenende zu Kiffen wenn man will. Kiffer sind keine schlechteren Soldaten !!! Ich würde mich über ein paar SACHLICHE Antworten freuen.


Allen, die sich etwas mit Informationen rund um das Thema Kiffen versorgen möchten, empfehle ich folgenden link:

http://www.rumpelstilzchen.com/das/dasnr87.pdf
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Barbarossa

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Re:Kiffen in der Bundeswehr ?
« Antwort #1 am: 12. Oktober 2003, 16:50:00 »

Kiffen ist wesentlich schädlichrer als Alkohol. Ich weiß nicht wer immer solche Gerüchte in die Welt setzt. Aber vom Kiffen verblödet man, ich kenne selber welche die das tun. Ich halte mich von solchen Leuten immer fern, aber man begegnet öfter mal ein paar. Im bekifften Zustand ist ein Mensch unberechenbar. Wenn ich ein Bier trinke bin ich noch in der Lage normal zu denken. Doch beim Kiffen weiß man nie genau wie hart die Wirkung ist. Manchmal ist man nur lustig, aber manchmal schneidet man sich seine Genitalien ab oder hat Verfolgungswahn. Das Kiffen bei der BW verboten ist finde ich total richtig und wieso sollte man das denn änfern? Immerhin gilt doch das ein SAZ möglichst ehrlich leben soll und Vorbildfunktion haben soll. Und das ist bei einem Kiffer in keinsterweise zutreffend!

Außerdem was sollen diese Diskussionen denn eigentlich immer. Kiffen ist scheiße, doch es macht irgendwie jeder 2.te Jugendlicher. Mensch Jungs laßt es sein, sonst verblödet Deutschland irgendwann völlig!!!!
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BloodyPhoenix

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Re:Kiffen in der Bundeswehr ?
« Antwort #2 am: 12. Oktober 2003, 16:53:45 »

Wenn ich ein Bier trinke bin ich noch in der Lage normal zu denken. Doch beim Kiffen weiß man nie genau wie hart die Wirkung ist. Manchmal ist man nur lustig, aber manchmal schneidet man sich seine Genitalien ab oder hat Verfolgungswahn.

Ich glaube du verwechselst da Marihuana mit einer anderen Droge. Kein kiffer der Welt würde sich selbst Kastrieren
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Timid

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Re:Kiffen in der Bundeswehr ?
« Antwort #3 am: 12. Oktober 2003, 17:09:30 »

Weshalb ist der Konsum von Drogen nicht erlaubt? Vermutlich deshalb, weil der Gesetzgeber das untersagt hat! Damit wäre die Frage eigentlich ausreichend beantwortet ...

Der Unterschied zwischen z.B. "Gras" und Alkohol ist der, dass das eine eine "illegale" und das andere eine "legale" Droge ist. Und dementsprechend ist der Konsum von Alkohol und Tabak gestattet, während Gras und viele andere Stoffe verboten sind.

Weshalb sollte man den Soldaten Drogenkonsum am Wochenende gestatten, wenn es unter der Woche verboten ist? Es kann schliesslich immer ein Anruf aus der Kaserne kommen (selbst schon um 2 Uhr nachts an einem Rosenmontag erlebt ::)).

Davon abgesehen sind meine Erfahrungen mit Drogenkonsumenten etwas negativer als deine ... gut, ich konsumier auch keine Drogen (ausser Bier ;)). Und wenn dann irgendwer im Dienst einen "Flashback" bekommt (z.B. wenn er eine Waffe in der Hand hat oder gerade mit Sprengmitteln hantiert oder irgendwelche Lkw-Ladung falsch verstaut oder gerade einen 70-Tonnen-Leopard durch ein Dorf steuert), dann geht das ganz schnell ganz gewaltig ins Auge.
Und nebenbei bekommt man von Alkohol seltenst einen Flashback - eher einen Kater, der sich mit Aspirin behandeln lässt ;)
« Letzte Änderung: 12. Oktober 2003, 17:22:11 von Timid »
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Mr X

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Re:Kiffen in der Bundeswehr ?
« Antwort #4 am: 12. Oktober 2003, 17:23:39 »

Vieleicht sollte man sich dann als Kiffer in der Holländischen Armee verpflichten ::) ;D ;D ;D
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Barbarossa

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Re:Kiffen in der Bundeswehr ?
« Antwort #5 am: 12. Oktober 2003, 17:35:24 »

Oder in bei den Amis als Flieger  ;D
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F_K

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Re:Kiffen in der Bundeswehr ?
« Antwort #6 am: 12. Oktober 2003, 17:53:19 »

@ BloodyPhoenix:

Ohne hier wieder rechtlich Grundlagen vermitteln zu wollen:

Drogenbesitz (auch von Mindermengen) ist STRAFBAR. So ein Drogenbesitz ist ja nun mal Voraussetzung für den Drogenkonsum.
Für (illegale) Drogen ist dies nun mal der Stand der STRAFGESETZE.

Es ist nun gängige Praxis der Staatsanwaltschaften, den Besitz von Mindermengen NICHT zu verfolgen, obwohl dieser strafbar ist.

Aufgrund der räumlichen Enge und der besonderen Gefahren des Dienstes, sagt nun der Arbeitsgeber Bundeswehr, das er auch den Besitz von Mindermengen bzw. den Konsum als Dienstpflichtverletzung ansieht, und "droht" entsprechende Maßnahmen an.
Darüber gibt es die schriftliche Belehrung (dann ist es "hinterher" einfacher daraus einen "Strick" zu drehen  ;D ;D).

Also: Die Bundeswehr verbietet nicht, VERBOTEN ist es nämlich in jedem Fall, sondern die Bundeswehr als Arbeitgeber möchte an diesem Arbeitsplatz / in Kasernen keinen Drogenkonsum.

Insbesonde von SaZ / BS (Vorbildfunktion) wird hier "kein Spaß" verstanden.

PUNKT.

Das ist die Sachlage. Eine Diskussion kann gerne mit dem Gesetzgeber geführt werden, hier macht eine Diskussion keinen Sinn.

Noch Fragen ? (nenne mir nur einen Arbeitgeber, der den Drogenkonsum erlaubt  :D, da gibt es nämlich keinen ...  ;D )
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Timid

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Re:Kiffen in der Bundeswehr ?
« Antwort #7 am: 12. Oktober 2003, 18:11:36 »

Die jamaikanische Fussball-Nationalmannschaft?  ;D ;)
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Marley

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Re:Kiffen in der Bundeswehr ?
« Antwort #8 am: 12. Oktober 2003, 23:18:40 »

Ich will kiffen jetzt auf keinen Fall verharmlosen aber, jetz ma ernsthaft.

Alkohol ist ja so harmlos, ja klar gerade bei der Bundeswehr, ich hab' selber gedient also erzählt mir jetzt nich, nein bei der Bw gebt's keine Alkis etc etc.

Also wenn ich auf am  Donnerstag auf 'nem  Delta Stand stehen würde, wen hätte ich da wohl lieber mit 'ner Waffe da stehen?

Einen Kameraden der die Nacht vorher bis 0500 h gesoffen hat oder einen Kameraden der am Samstag einen geraucht hat.

Just think about it.

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F_K

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Re:Kiffen in der Bundeswehr ?
« Antwort #9 am: 12. Oktober 2003, 23:39:15 »

@ Marley:

Was hast Du lieber: Elend oder Armut ?  ;)

Ernsthaft: Ich hätte am liebsten keinen von Beiden (Alkoholmißbrauch oder Drogenmißbrauch) als Soldat bzw. beim Schießen ....

Wenn jemand aber mit Drogen (illegalen) erwischt wird, hat man halt eine Handhabe, die man dann nutzen kann bzw. nutzen muß ....  ;D

So ist halt die Gesetzeslage, wer die ändern möchte, wendet sich bitte NICHT an dieses Forum, sondern an seinen Bundestagsabgeordneten ...
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marley

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Re:Kiffen in der Bundeswehr ?
« Antwort #10 am: 12. Oktober 2003, 23:45:33 »

@ Frank: Ich will gar nichts

1. bin ich nicht mehr bei der Bw

2. Kiff ich auch gar nicht

3. Trink ich ganz gerne mal Alkohol, allerdings in Maßen und nicht vorm Schiessen, Wache etc.

4. Beruht Deine Argumentation nur auf dem staatlichen Verbot von Marijuana und nicht auf der potentiellen Wirkung von Marijuana.

5. Kannst Du dein Leben auch nicht ohne Gesetze, Regeln, Anweisungen meistern (no offense) Frage: stud od. cand jur.
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F_K

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Re:Kiffen in der Bundeswehr ?
« Antwort #11 am: 12. Oktober 2003, 23:52:48 »

@ Marley:

1. bin im Moment auch nicht aktiv, aber aktiver Reservist

2. Ich habe noch nie (illegale) Drogen genommen

3. Ein kühles Blondes ist nicht zu verachten, aus der Zeit des (sehr gelegentlichen) Mißbrauches bin ich raus  ;)

4. Sauber erkannt, als Disziplinarvorgesetzter gibt es KEINE Handhabe mit "Wirkungen" zu argumentieren, da geht es vielmehr nach "Gesetzeslage"

5. Ich meister mein Leben gans gut (glaube ich und viele andere auch) auch "ohne" Gesetze, nur "regt es mich etwas auf", wenn Leute meinen, sich nicht an Regeln halten zu müssen, insbesondere wenn es sich um Straftaten handelt. (illegaler Drogenbesitz ist ne ganz andere Klasse als Falschparken oder einen über den Durst trinken ...)
Antwort: Weder noch, sondern Dipl.-Ing. (BA) Maschinenbau  ;D
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schlammtreiber

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Re:Kiffen in der Bundeswehr ?
« Antwort #12 am: 13. Oktober 2003, 08:40:30 »

Um eines nicht zu vergessen: Alkoholkonsum ist wesentlich AUFFÄLLIGER als Drogenkonsum. Man riecht es sofort. Der Betroffene zeigt sehr schnell deutliche Anzeichen (torkeln, lallen, etc). Jeder kennt es, denn jeder hat schon oft genug Besoffene erlebt, während beileibe nicht jeder weiß, wie jemand unter Drogen aussieht.

Und hier sind wir beim Punkt "Gefahr an der Waffe" bzw "am Gerät". Die Gefahr, daß ein Besoffener in den Besitz eines geladenen G36 kommt ist wesentlich geringer als dito bei jemandem unter Drogeneinfluß...
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Re:Kiffen in der Bundeswehr ?
« Antwort #13 am: 13. Oktober 2003, 11:46:29 »

Warum so frage ich mich, wird eigentlich desöfteren (wie ja auch hier) sofort der Vergleich zum Alkohol gezogen? Ist Alkohol weniger mies als Gras? Keine Ahnung, ist mir auch völlig schnuppe, Drogen sind scheisse, ob es andere Dinge gibt die erlaubt sind die aber trotzdem noch schlimmere Folgen als das Kiffen haben ändert doch wohl überhaupt nichts, die vernünftige Argumentation wäre Alkohol auch zu verbieten eben weil es so schlimme Folgen haben kann. Und ich finde einen total besoffenen Menschen ebenso wiederlich wie einen Bekifften.

@Phoenix Sie haben also Ihre persönlichen Erfahrungen gemacht.....fein, und? Nur weil Ihnen jetzt noch nichts (übrigens nur Ihrer Meinung nach) schlimmes passiert ist, warum sollte es ALLEN anderen Kiffern denn auch so gehen? Ich kenne ebenfalls persönlich Leute die Kiffen und von denn zeigen einige ganz eindeutig negative Entwicklungen....warum schliessen wir denn jetzt von diesen Negativbeispielen nicht auf Sie? Bei den Vorschriften geht es um Sicherheit, es KANN etwas passieren, das reicht vollkommen aus.
Davon abgesehen, Kiffer sind in meinen Augen schlechte Soldaten, da sie gegen Vorschriften verstoßen. Eine Vorschrift gillt für mich nicht nur dann, wenn ich deren Sinn einsehe, sondern in jedem Fall und ein Soldat der Vorschriften nur nach eigenem Ermessen einhält ist für mich ein schlechter Soldat. Ich muss in der Lage sein Vorschriften zu interpretieren im Falle das Ermessensspielaraum eingeräumt ist, klare Aussagen muss ich deswegen aber nicht mißachten.

mfg,
Simon
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schlammtreiber

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Re:Kiffen in der Bundeswehr ?
« Antwort #14 am: 13. Oktober 2003, 12:26:52 »

Amen
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