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Autor Thema: Verwendung Sanitätsdienst (Notsan/OTA)  (Gelesen 4734 mal)

SaniUndSo

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Verwendung Sanitätsdienst (Notsan/OTA)
« am: 16. Januar 2017, 21:02:33 »

Hallo,
ich spiele mit dem Gedanken evtl eine Ausbildung bei der BW  in erwägung zu ziehen wenn das Angebot stimmt.

Aber von vorne, ich bin 23 und mache Momentan meinen RS, ich habe schon meinen RH gemacht und dort Festgestellt das im RD arbeiten genau das ist wa ich möchte, im Krankenhauspraktikum für den RS, auch das ich mir vorstellen kann im OP zu arbeiten als OTA/ATA.

Nun zu ein Paar fragen:
Weiss jmd ob die Bw auch Aubildungen zum ATA (Anästhesie-technischer-assistent) macht?  ( OTA/NotSan steht ja auch auf der Website)

Wie die Verwednung eines NotSans sein kann, in Berichter der Bw sieht man oft BAT, aber ich hab mich durch viel Forenstoff gelesen mittlerweile, und geslesen das es auch Verwendungen außerhalb des RD bei der BW gibt, das ist durchaus verständlich und Logisch, da auch jede Bw Stelle ihre Sanis braucht, wobei ich mich Frage, inwieweit ist es nicht Verschwendet NotSanis in all solchen Nichtmedizinischen Dingen, im Medizinischen Gefüge der BW einzusetzen.

Z.B.
1) NotSan auf einer Fregatte, durchaus Sinnvoll, da evtl Verletzungen passieren und keine Gesicherte Versorgung in der Nähe, außerhalb des Scharztes/SanRaums
2) NorSan im BAT , klar wie RTW im Einsatz, ob auf Übung oder im Ausland, Selbiges für LuftNotSanis in Hubschaubern

jetzt aber fragliche Einsatzstellen,
Absichern eines Truppenübungsplatzes/Kaserne etc

Ist dort tatsächlich ein Frischer Junger Notsan notwendig, wenn sich Gefreiter Plüsch das Bein bricht, tuts auch ein RS oder ein Alter RA/Notsan, wenn Gefreiter Plüsch die Handgranate fallen lässt und 2 Schwerverletzte da liegen, dann kann ein NotSan doch auch nicht viel tun, denke da kaum das jede Kaserne einen RTW hat, bzw was passiert dann, werden die einfach Zivil behandelt? bevor sie verbluten oder dürfeten die dann nur in ein BW krankenhaus ?

Oder Einstz in einer Rettungsstation, dürfte ja ähnlich einer zivilen KatSchutz Unfallhilfsstelle sein,  Versorgung biszu 24h der Vitalen parameter, natürlich macht es dort Sinn, in der primären versorgung hochqualifiziertes personal, auch Krankenpfleger Ärtze zu haben, als Art "Mini schockraum" im Einsatz, wenn er materialtechnisch so ausgestatt ist das es lohnt solche Kräfte da zu haben,

Im Zivilen ist der NotSan ja nur da den Pat am Leben zu halten bis zum KH,bzw bis NA und diesen dabeii zu ünterstützen.
Militärisch kann das durchaus abweichen, aufgrund verlängerten transportes bis zum Arzt.

Also wo jetzt die BW NotSanis zu ihrer internen Erstversorgung überall ein?

Und wo einsatzmäßig? (sei es MedEvac/Schiff/BAT/LLSanKp/Feldlarzarett/Sanitätregiment)


Schlussendlich nur eine Kleine frage OTA, nur einsatz im Bw krankenhaus nehm ich an, bzw in Sanitätregimenter für den einsatz im Feldlarzarett?

Wer bis hierhin durchgehalten mit dem lesen, den danke ich schonmal, und hoffe das mri evtl ein paar altgediente RAs oder Aktive RAs/Notsanis antwörten :)
Mit Gruß


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Pericranium

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Antw:Verwendung Sanitätsdienst (Notsan/OTA)
« Antwort #1 am: 16. Januar 2017, 21:15:24 »

Viele NotfallSanis arbeiten auch im Behandlungsraum, machen Materialbewirtschaftung, bilden andere Soldaten in erster Hilfe aus etc.
Nur die wenigsten arbeiten regelmäßig und dauerhaft auf RTW/NEF/RTH. Aber zur Inübunghaltung muss jeder NotfallSan jährlich mal auf einen RTW etc.
Aber keine Ahnung wie lange.

Und was soll das mit dem Alter? Ist doch egal ob junger oder alter Notfallsani.
Macht eher Sinn den jungen NFS dafür abzustellen, weil der weniger erfahren ist als ein älterer, welcher wo anders nützlicher ist.
Man macht einfach das, was einem befohlen wird und gut  :D

Und meist ist die BW-KrKw(RTW)-Besatzung bei Übungen nur für die Erstversorgung da, bis der zivile Rettungsdienst da ist.
Da wird keiner seinem Schicksal alleine überlassen ;)
Soldaten dürfen im Notfall, wie jeder andere Mensch auch, auch in zivilen Krankenhäusern versorgt werden.
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ulli76

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Antw:Verwendung Sanitätsdienst (Notsan/OTA)
« Antwort #2 am: 17. Januar 2017, 10:18:00 »

Bisher waren die RA oft in den SanZentren zu finden und machten dort alles Mögliche was so an Arbeit anfiel:
Natürlich die Realversorgung auf Übungsplätzen und bei Gelöbnissen, Sportfest, andere Ausbildungsvorhaben. Dann Ersthelferausbildung für den Standort. Aber auch Behandlungsraum, Anmeldung, G-Kartei etc.

Vor ca. 2 Jahren wurde das alles umstrukturiert und die RettAss kamen in die SanStff Einsatz. JEtzt machen sie Realversorgung und im Schwerpunkt Ausbildung.
Als Besonderheit bringt die ÜbTruppe auf großen Übungsplätzen ihre Sanität nicht zur Realversorgung mit, sondern die Erstversorgung wird von den Sanitätseinheiten am Standort des Übungsplatzes geleistet. Es kann aber passieren, dass man bei Personalknappheit dort hin kommandiert wird.
Und Sanitätstruppe die selber mitübt (z.B. im Rahmen der Einsatzvorbereitung) bringt oft "scharfes" Material mit, so dass sie begrenzt eine Eigenversorgung durchführen kann.

JE nach Übungsvorhaben ist halt Sanität gefordert- bestimmte Schießvorhaben, Sprengen, etc. DAbei führt die Bundeswehr aber nur eine Erstversorgung durch und übergibt dann an den zivilen Rettungsdienst. Letzterer ist tatsächlich auch für die notfallmäßige Versorgung an den Standorten zuständig.
Insbesondere fehlen uns geeignete Transportkapazitäten.

Ob der RettAss/NotSan alterfahren ist oder frisch von der Ausbildung kommt spielt dabei keine Rolle.Genausowenig wie im Einsatz.

Im Einsatz werden RettAss/NotSan auf den Rettungstrupps, sowie den BATs eingesetzt.

NotSan/RettAss sind auch im organischen Sanitätsdienst der TSKs zu finden- z.B. auf Schiffen, bei den Luftlandern, bei den Heeresfliegern, Marinefliegern etc.

Der BAT ist übrigens vergleichbar mit einem NAW, der RettTrp mit einem RTW.
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Tommie

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Antw:Verwendung Sanitätsdienst (Notsan/OTA)
« Antwort #3 am: 17. Januar 2017, 15:53:29 »

... ich spiele mit dem Gedanken evtl eine Ausbildung bei der BW  in erwägung zu ziehen wenn das Angebot stimmt.

Ihr Ansatz ist grundfalsch! Die Bundeswehr sucht Soldaten und Sie werden in erster Linie auch als solcher eingesetzt! Dass Sie da den "GröRaZ" (Größter Retter aller Zeiten ;D !) geben werden, können Sie glatt vergessen! Als RettAss/NotSan werden Sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in einer SanStff Einsatz an einem SanUstgZ enden und dort auf dem Level "Einsatzersthelfer Alpha" (= Ziviler Erste-Hilfe-Kurs mit militärischen Komponenten) ausbilden. Weiterhin werden Sie des Öfteren in einen Auslandseinsatz gehen, dort in erster Linie warten, dass etwas passiert, und Ihr Material bewirtschaften!

Der Sanitätsdienst der Marine, zu dem die SanMeister gehören, ist recht klein und die Wahrscheinlichkeit, dorthin zu gelangen ist daher nur sehr gering! Als ATA oder OTA werden Sie mit Sicherheit in einem der fünf Bundeswehkrankenhäusern enden, ansonsten können Sie sich schon einmal darauf einstellen, dass Sie einen Großteil Ihrer Anfangszeit bei der Bundeswehr in München verbringen werden! Sie machen dort Ihre Feldwebel-Lehrgänge, die Sprachlehrgänge und weitere Ausbildungen.

Die Übernahme als Berufssoldat ist aktuell für RettAss/NFS eher gering quotiert, so dass Sie mit recht großer Wahrscheinlichkeit nach Ablauf Ihrer Dienstzeit wieder auf der Straße stehen werden, wo Sie sich dann als NFS zu Tarifen prostituieren können, die Brutto wesentlich weniger hergeben, als Sie bei der Bundeswehr Netto hatten! Da vergehen sehr vielen Leuten recht schnell die Gelüste, in diesen Beruf einzusteigen, vor allen Dingen, weil im zivilen Rettungsdienst nur sehr wenige mit der gesetzlichen Altersgrenze ausscheiden, und der Regelfall ist, dass Sie vorher aus gesundheitlichen Gründen ausscheiden. Dann haben Sie mit Abschlägen ca. 40 % oder weniger Ihres letzten Hungergehaltes als Rente und dürfen mit Hartz-IV aufstocken, um halbwegs vernünftig leben zu können.

Fazit: Wenn Sie nur eine Ausbildung abgreifen wollen, ist die Bundeswehr nichts für Sie!
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SaniUndSo

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Antw:Verwendung Sanitätsdienst (Notsan/OTA)
« Antwort #4 am: 18. Januar 2017, 18:40:16 »


Die Übernahme als Berufssoldat ist aktuell für RettAss/NFS eher gering quotiert, so dass Sie mit recht großer Wahrscheinlichkeit nach Ablauf Ihrer Dienstzeit wieder auf der Straße stehen werden, wo Sie sich dann als NFS zu Tarifen prostituieren können, die Brutto wesentlich weniger hergeben, als Sie bei der Bundeswehr Netto hatten! Da vergehen sehr vielen Leuten recht schnell die Gelüste, in diesen Beruf einzusteigen, vor allen Dingen, weil im zivilen Rettungsdienst nur sehr wenige mit der gesetzlichen Altersgrenze ausscheiden, und der Regelfall ist, dass Sie vorher aus gesundheitlichen Gründen ausscheiden. Dann haben Sie mit Abschlägen ca. 40 % oder weniger Ihres letzten Hungergehaltes als Rente und dürfen mit Hartz-IV aufstocken, um halbwegs vernünftig leben zu können.

Das klingt eher negativ diesem Berufsfeld gegenüber, und dieselben Probleme kann man auch im zivilen markt bekommen.

Danke Ansonsten für die antworten, weiss jmd denn wie oft/viel die Zeiten sind die man RD fährt um fit zu bleiben?
Kann mir kaum vorstellen das man 9 jahre Matrialbewirtschatung/Ausbildung  macht dann verlernt man doch alles und nur zwischendurch auf Übungen absichert.

Wie schaut das eigentlich mit der Bewaffnung aus?
In einem post hier im Forum zum Theam "Kampfretter" kam die Frage auf warum die Kampfretter keine Sanis sind, bzw sie keinen Mitnehmen, obwohl sie auch Aufgaben wie MedEvac durchführen sollen, wozu ja keine SanHubschauber eingesetzt werden dürfen bzw die Kampfretter auch nicht von solchen begleitet werden dürften, wegen der Neutralität von Sanitäter und genfer Koversation im zusammenhang, mit "militärischem erwirken", also bewaffenet es was tun unter schutz der sanitäter etc... so halt in die Richtung
Mir is klar das Sanis genauso Soldaten sind wie alle anderen auch, aber sie stehen ja unterm Schutzzeichen, wenn also SanHubschauer unbewaffnet seinen müssten, dürften Sanis das auch? (auf eigenen Wusch, ohne dadurch kameraden zu gefährden)
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Pericranium

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Antw:Verwendung Sanitätsdienst (Notsan/OTA)
« Antwort #5 am: 18. Januar 2017, 18:50:52 »


Das klingt eher negativ diesem Berufsfeld gegenüber, und dieselben Probleme kann man auch im zivilen markt bekommen.

Verstehendes Lesen und so? Tommie hat doch die Situation auf dem zivilen Arbeitsmarkt für RD-Personal beschrieben.
Wenn man Berufssoldat im SanDienst als Notfallsanitäter wird, dann hat man echt Glück. Zivil wäre man niemals so abgesichert.

Danke Ansonsten für die antworten, weiss jmd denn wie oft/viel die Zeiten sind die man RD fährt um fit zu bleiben?
Ich müsste lügen, aber ich glaube, dass ich mal gehört habe, einen Monat pro Jahr Inübunghaltung.

Wie schaut das eigentlich mit der Bewaffnung aus?
In einem post hier im Forum zum Theam "Kampfretter" kam die Frage auf warum die Kampfretter keine Sanis sind, bzw sie keinen Mitnehmen, obwohl sie auch Aufgaben wie MedEvac durchführen sollen, wozu ja keine SanHubschauber eingesetzt werden dürfen bzw die Kampfretter auch nicht von solchen begleitet werden dürften, wegen der Neutralität von Sanitäter und genfer Koversation im zusammenhang, mit "militärischem erwirken", also bewaffenet es was tun unter schutz der sanitäter etc... so halt in die Richtung
Mir is klar das Sanis genauso Soldaten sind wie alle anderen auch, aber sie stehen ja unterm Schutzzeichen, wenn also SanHubschauer unbewaffnet seinen müssten, dürften Sanis das auch? (auf eigenen Wusch, ohne dadurch kameraden zu gefährden)

Die Waffe ist für den Kameraden- und Selbstschutz da. Ich denke nicht, dass die Bundeswehr einen Soldaten in den Einsatz schicken würde, der den Dienst an der Waffe verweigert.
Ich meine mich aber erinnern zu können, dass es einzelne Verwendungen gibt, in denen man den Dienst an der Waffe verweigern kann. Vllt. Militärpfarrer?
Aber ich denke mal nicht, dass man dies als Soldat des Sanitätsdienstes darf.

Kampfretter sind an sich kein Sanitätspersonal, sondern Infanteristen mit erweiterter medizinischer Ausbildung.
Sie sind deshalb Kombattanten i.S.d. Genfer Konvention (nicht Konversation).

Und arbeiten Sie bitte an Ihrer Rechtschreibung. Ist echt nicht schön zu lesen.
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ulli76

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Antw:Verwendung Sanitätsdienst (Notsan/OTA)
« Antwort #6 am: 18. Januar 2017, 19:07:06 »

Inübungshaltung sind 4 Wochen/Jahr plus die Pflichtfortbildungen.

Nein, als Sanitäter kann man die Bewaffnung nicht verweigern. Die persönliche Bewaffnung ist Teil des Dress Codes, der einen rechtmäßigen Befehl darstellt. Auch darf man als Sanitäter nicht verweigern, z.B. zur Sicherung eingeteilt zu werden (und ja, das kann auch den RettAss oder den Arzt treffen, sogar eher als die Mannschafter und Unteroffiziere). Hat man damit ein Problem, sollte man kein Soldat werden.

Sanitätsfahrzeuge sind je nach Einsatz markiert oder auch nicht. In Afghanistan ist das schutzzeichen schon seit ca. 10 Jahren abgetarnt und auch Sanitätspersonal trägt keine Markierung. In anderen Einsätzen ist das anders.
Ich weiss nicht wie es aktuell ist, aber bei meinem zweiten Afghanistaneinsatz hatten wir auch ein MG aufm BAT (zumindest die Fahrzeuge, die eine entsprechende Lafette hatten). Die Funktion des Gunners muss teilweise  der RettAss übernehmen, wenn man keinen Bediener aus der Truppe ausgeliehen bekommt.

Die einzigen, die im Einsatz unbewaffnet rumlaufen sind die Militärseelsorger. Denen kann die Bewaffnung auch nicht befohlen werden. (Sie haben aber auch das Recht auf Selbstverteidigung. Das freiwillige Tragen von Waffen ist aber in der Regel auch nicht erlaubt- nciht von der Bundeswehr aus, sondern von der Kirche)
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ulli76

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Antw:Verwendung Sanitätsdienst (Notsan/OTA)
« Antwort #7 am: 18. Januar 2017, 19:32:35 »

Was man bei dem Berufsbild des NotSan bei der Bundeswehr unbedingt beachten muss: Es fordert sehr viel Flexibilität und man muss eine große Bandbreite an Fähigkeiten abdecken.

Das kann so aussehen, dass man nach der Ausbildung im Grundbetrieb sein Material bewirtschaftet, Ersthelfer ausbildet und bei Gelöbnissen Patienten mit Kreislaufproblemen betüddelt.
Dann kann es passieren, dass man in der Einsatzvorbereitung seinen Trupp innerhalb eines Konvois führen soll und parallel Realversorgung und ergänzende Sanitätsausbildung macht. Das kann auch bedeuteten, dass man plötzlich Ersthelfer bei einem Schießunfall ist oder es passiert gar nichts.
Im Einsatz gibt es reichlich Möglichkeiten: Vom Truppführer, der mit dem Rettungstrupp Konvois oder Patrouillen betreut. Das kann fahrzeuggebunden sein oder auch zu Fuss. Das kann bedeuten, dass man morgens raus fährt und nahcmittags wieder da ist, aber auch dass man x Wochen irgendwo in der Pampa kampieren darf. Das kann bedeuten, dass man unterwegs Sicherungsaufgaben bekommt oder auch im Camp. Oder man ist in einem kleinen Camp als RettTrupp plus ein Arzt für die gesamte Realversorgung zuständig und hat eher Aufgaben eines Arzthelfers. Oder man ist OMLT-Mentor und bildet zusammen mit der Infanterie Einheimische aus. oder man landet in einer Ausbilungsmission und soll dort eigentlich die Realversorgung sicherstellen, macht aber real den ganzen Tag Ausbildung mit einem Übersetzer, der aber nur Englisch kann und der auch nicht immer auftaucht. Erarbeitet parallel zusammen mit den Vorgesetzten und Kameraden das zugehörige Ausbilungskonzept, stellt Ausbildungsmittel her. Macht infanteristische Ausbildung für die Trainees. Ist aber auch in der Force Protection eingesetzt. Oder man sitzt den Tag über im Lager und fährt ab und zu mal zur Schießabsicherung mit raus.

Du siehst- es ist ein breit gefächertes Gebiet.
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Tommie

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Antw:Verwendung Sanitätsdienst (Notsan/OTA)
« Antwort #8 am: 18. Januar 2017, 20:32:39 »

@ SaniUndSo:

Sie können mir glauben, dass ich weiß, von ich rede, denn ich war bis 2013 in der Ausbildungs- und Verwendungsreihe Medizinisches Assistenzpersonal als SanFw/RettAss, LRA und LRM eingesetzt! So lange Sie bei der Bundeswehr sind, erleben Sie zwar nicht so viele Rettungseinsätze, wie Ihre zivilen Kollegen, dafür sind Sie aber finanziell abgesichert und verdienen recht gut, als Feldwebel nach BBesO A7, als Oberfeldwebel nach BBesO A7Z und als HptFw nach BBesO A8Z! Und wenn Sie dann ausscheiden, werden Sie Brutto wesentlich weniger haben, als Sie bei der Bundeswehr Netto hatten und zahlen davon auch noch Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung, was Sie als Soldat nicht tun!

Edit: Ich hab mal die sonstigen Ergüsse entsorgt.
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« Letzte Änderung: 18. Januar 2017, 20:42:29 von ulli76 »
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SaniUndSo

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Antw:Verwendung Sanitätsdienst (Notsan/OTA)
« Antwort #9 am: 18. Januar 2017, 20:37:57 »

Danke für die Antworten,

und in dem Sinne der letzten Antort: Vieles kann, nichts muss.

Bundeswehr könnte ne Erfahrung allgmein sein, für sich schon.


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