Forum Chat ()

StartseiteForumTeamANB / RegelnFeedgenerator Hilfe
  • 29. März 2024, 11:20:50
  • Willkommen Gast
Bitte logg dich ein oder registriere dich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Neuigkeiten:

AUS AKTUELLEM ANLASS:

in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: hib-Meldung 217/2013 vom 18. April 2013  (Gelesen 3206 mal)

StOPfr

  • Unterwegs im Auftrag des Herrn
  • Global Moderator a.D.
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 14.220
hib-Meldung 217/2013 vom 18. April 2013
« am: 18. April 2013, 17:51:23 »

Grünen-Fraktion für Anerkennung "gesellschaftlicher Vielfalt in der Bundeswehr"
 
Verteidigung/Antrag - 18.04.2013

Berlin: (hib/STO) Die Bundesregierung soll nach dem Willen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen die „Zusammenarbeit der verschiedenen Instanzen, die sich innerhalb der Bundeswehr mit Fragen des multikulturellen Wandels befassen“, verbessern und im Bundesverteidigungsministerium bündeln. In einem Antrag mit dem Titel „Gesellschaftliche Vielfalt in der Bundeswehr anerkennen“ (17/13095) fordern die Abgeordneten die Regierung zudem auf, die Lehrgänge für lebenskundlichen Unterricht „in ihren Inhalten konsequent an die Realität und die Perspektiven einer kulturell und religiös heterogenen Truppe anzupassen und nicht mehr exklusiv durch Beauftrage der beiden christlichen Kirchen durchführen zu lassen“.

Ferner soll die Regierung laut Vorlage für gläubige Soldaten aller Glaubensrichtungen Militärseelsorge durch Vertreter ihrer Glaubensgemeinschaft einrichten. Zudem soll sie dem Antrag zufolge auch die Interessen der nicht-gläubigen Soldaten berücksichtigen und „falls gewünscht im Dialog mit ihnen niedrigschwellige Gesprächs- und Beratungsangebote“ einrichten, in denen „berufsbezogene ethische Fragestellungen erörtert werden können“. Auch fordern die Abgeordneten von der Bundesregierung unter anderem, aktiv mit Vertretern von Migrantenorganisationen innerhalb der Bundeswehr zusammenzuarbeiten. Der Antrag steht am Donnerstagabend erstmals auf der Tagesordnung des Bundestagsplenums.

Quelle
Gespeichert
Bundeswehrforum.de - Seit 17 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann!

Fm 1994

  • ***
  • Offline Offline
  • Beiträge: 213
Antw:hib-Meldung 217/2013 vom 18. April 2013
« Antwort #1 am: 18. April 2013, 21:33:11 »

Das mit dem lebenskundlichen Unterricht verstehe ich nicht so ganz. Ob dieser jetzt von einem christlichen Vertreter oder sonst irgendwem durchgeführt wird, ist doch völlig "wurscht". Zumal unser Land ganz klar eine christliche Tradition hat. Aber gut, man muss auch die Meinung der Grünen akzeptieren...
Gespeichert

Wallenstein

  • ***
  • Offline Offline
  • Beiträge: 199
Antw:hib-Meldung 217/2013 vom 18. April 2013
« Antwort #2 am: 22. April 2013, 13:11:42 »

Es ist immer wieder erstaunlich, was die Grünen aus der deutschen Armee machen wollen, und erschreckend, dass sie endlich damit erfolgreich sein werden. Entweder setzen sie den Unsinn nämlich selbst um, wenn sie irgendwann wieder an der Regierung sind, oder sie jammern so lange, bis die Regierung den Part übernimmt. Was wollen die Grünen ständig mit ihrem Multikulti-Unsinn? Es gibt überhaupt keine Probleme mit Bundeswehrsoldaten nichtdeutscher Abstammung, zumal die derzeit 100% aller Soldaten ausmachen, denn selbst wenn jemand seine Vorfahren bis zu Hermann dem Cherusker zurückverfolgen kann, sind dessen Großeltern und Ur-Großeltern irgendwann einmal eingewandert. Bis auf kleinere Frotzeleien, die auch landsmannschaftlich motiviert sein können (fragen Sie mal einen Bayern in Schleswig-Holstein), gäbe es überhaupt keine Probleme, wenn alle deutschen Soldaten sich als Deutsche und Soldaten sehen, deren Aufgabe die Verteidigung ihres Vaterlandes ist. Und ob dieses Vaterland schon das Vaterland ihres Großvaters oder ihres Ur-Ur-Großvaters oder ihres Ur-Ur-Ur-Ur-Großvaters war, würde dabei niemanden interessieren. (Die bereits ohne grünen Einfluss unterzeichnete "Charta der Vielfalt" fällt da auch hinein.)

Erst mit diesem ständigen "Migranten-sind-eine-arme-schützenswerte-Minderheit-die-auch-in-der-hundertsten-Generation-etwas-Besonderes-ist"-Geschwätz werden Probleme verursacht, die es ohne diesen Unfug gar nicht gäbe. Und was die Grünen damit meinen, Nationalismus dürfe in der Bundeswehr keinen Platz haben, verstehe ich auch nicht. Freilich kommt es auf die Wortdefinition an. Wer unter "Nationalismus" Rassismus versteht, stimmt den Gründen freilich zu, denn, wie gesagt, ob der Großvater meines Kameraden aus Pommern, Ostpreußen, Eger oder Anatolien stammt, hat mich nicht zu interessieren. Bei den Grünen ist aber davon auszugehen, dass sie unter "Nationalismus" einfach Patriotismus verstehen: "Deutschland verrecke" und "Patriotismus? Nein danke!" sind da ja hinreichend bekannt. Und dann kann ich das wirklich nicht verstehen, denn ein Mindestmaß an Patriotismus sollte man eigentlich von jemandem voraussetzen, der schwört, dem eigenen Land treu zu dienen.

Offenbar wollen die Grünen eine Armee von Individualisten, wo jeder eine Extrawurst kriegt und die für alles kämpft, aber nicht für ihr Land. Tja, das musste mal gesagt werden, auch wenn's keinen interessiert.  ;)
Gespeichert

christoph1972

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1.979
    • Ein Gespräch im Forum ...
Antw:hib-Meldung 217/2013 vom 18. April 2013
« Antwort #3 am: 22. April 2013, 13:31:41 »

Ich frage mich, ob die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner überhaupt Einblick in den Lebenskundlichen Unterricht vor Ort hatten. Deren Antrag kommt mir vor, als ob ein Blinder von Farbe redet.

Wenn ein konfessionsloser Soldat lebenskundlichen Beistand braucht, wendet er sich entweder an den katholischen oder evangelischen Seelsorger oder an den Sozialdienst. Das hängt sicher auch von Symphatien ab.

Das für die Muslime und Juden eigene Militärseelsorger eingestellt werden sollen, sehe ich ja noch ein.

Aber was bitte soll eine Migrantinnenorganisation in einem Beirat? Da wird sowieso nur endlos und ohne Ergebnis diskutiert. Soll doch ein militärische Unterausschuss bei der Dt. Islam Konferenz gebildet werden. Da können dann weiter sinnfrei Steuergelder verplempert werden.
Gespeichert
„Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier.“

Yves Montand
französischer Schauspieler und Chansonnier
* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis

schlammtreiber

  • Spam - Meister
  • Administrator
  • ******
  • Offline Offline
  • Beiträge: 21.641
Antw:hib-Meldung 217/2013 vom 18. April 2013
« Antwort #4 am: 22. April 2013, 13:49:12 »

Erst mit diesem ständigen "Migranten-sind-eine-arme-schützenswerte-Minderheit-die-auch-in-der-hundertsten-Generation-etwas-Besonderes-ist"-Geschwätz werden Probleme verursacht, die es ohne diesen Unfug gar nicht gäbe.

Ich habe einen lateinischen Nachnamen. Also schützt mich gefälligst, ihr Penner!  ;D


*suhlt sich in seinem neuentdeckten mediterranen flair*
Gespeichert
Semper Communis
Bundeswehrforum.de - Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, daß es so bleiben kann

Wallenstein

  • ***
  • Offline Offline
  • Beiträge: 199
Antw:hib-Meldung 217/2013 vom 18. April 2013
« Antwort #5 am: 22. April 2013, 19:36:14 »

Gerade eben habe ich mir den ganzen Antrag der Grünen durchgelesen (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/130/1713095.pdf). Darin heißt es auf Seite 5:

Zitat
Auch in der Bundeswehr kommt es - zum Teil auch unter Beteiligung von Offizierinnen und Offizieren - zu rassistischen oder fremdenfeindlichen Vorfällen.
Mir tut das so weh...
Gespeichert

christoph1972

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1.979
    • Ein Gespräch im Forum ...
Antw:hib-Meldung 217/2013 vom 18. April 2013
« Antwort #6 am: 23. April 2013, 07:38:51 »

Gerade eben habe ich mir den ganzen Antrag der Grünen durchgelesen (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/130/1713095.pdf). Darin heißt es auf Seite 5:

Zitat
Auch in der Bundeswehr kommt es - zum Teil auch unter Beteiligung von Offizierinnen und Offizieren - zu rassistischen oder fremdenfeindlichen Vorfällen.
Mir tut das so weh...

Tja ... da hat wohl die grüne Emanzipationsbeauftragte zugeschlagen .... Offizierinnen muss ich wohl innerlich ignoriert haben. "Die Grünen" würden einen Hauptmann (w) wohl als auch Frau Hauptfrau titulieren.

Ach ... es ist doch immer wieder schön, seine Vorurteile über die Friedensbewegten bestätigt zu sehen  ;)
Gespeichert
„Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier.“

Yves Montand
französischer Schauspieler und Chansonnier
* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis

Wallenstein

  • ***
  • Offline Offline
  • Beiträge: 199
Antw:hib-Meldung 217/2013 vom 18. April 2013
« Antwort #7 am: 23. April 2013, 08:51:43 »

Ach ... es ist doch immer wieder schön, seine Vorurteile über die Friedensbewegten bestätigt zu sehen  ;)
Nein, das wirklich Schlimme ist ja, dass die Recht (das sollte man trotz Verwechslungsgefahr mit dem Internetverweis aus politisch korrekten Gründen in Zukunft besser Link nennen) bekommen. Deren Gedankengut ist bei den Mächtiginnen und Mächtigen inzwischen Mainstream. Man muss sich nur einen beliebigen Gesetzestext ansehen, und schon wird man von Innen halb totgeschlagen. Und auch deren Forderungen in diesem Antrag (oder dieser Anträgin?) sind, wie sie selber zugeben, ja eigentlich schon längst angekommen, s. "Charta der Vielfalt". Sie beklagen ja nur noch die mangelnde Umsetzung.

Wir leben wirklich in einem Land (oder sagen wir besser: einem Gebiet, das von unnatürlichen Grenzen von der übrigen Welt abgetrennt wird), in dem der abstruseste Unsinn bereits Allgemeingut der politischen Klasse, von Linkspartei bis CSU, ist. Ich warte ja schon auf den Tag, an dem Claudia Roth VerteidigungsministerInninnen (oder Kriegsminister, wie die den Grünen nahestehenden StudierendInnen kürzlich Herrn de Maizière während seiner abgewürgten Rede an der Humboldt-Universität nannten) wird. Das raubt einem dem Schlaf.  ;)
Gespeichert

christoph1972

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1.979
    • Ein Gespräch im Forum ...
Antw:hib-Meldung 217/2013 vom 18. April 2013
« Antwort #8 am: 23. April 2013, 09:46:46 »

@Wallenstein Der Begriff "Kriegsminister" geht ja gerade noch so. Es zeigt zwar, dass die Studierenden das GG nicht kennen, denn der Bundesrepublik ist das Führen eines Angriffskrieges verboten, allerdings hat ja der Ex-Dr. den Begriff "Krieg" selbst verwandt. Im Kontext der Verwendung allerdings, ist "Kriegsminister" wirklich diskretitierend.

Heinrich Heine dichtete ja schon: „Denk ich an Deutschland in der Nacht, / Dann bin ich um den Schlaf gebracht“

Da ich mehr oder weniger häufig direkt mit "politischen Größen" zu tun habe, habe ich mir abgewöhnt, über deren manchmal wirklich beeindruckende Ahnungslosigkeit meinen Schlaf zu vergessen.
Gespeichert
„Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier.“

Yves Montand
französischer Schauspieler und Chansonnier
* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis

schlammtreiber

  • Spam - Meister
  • Administrator
  • ******
  • Offline Offline
  • Beiträge: 21.641
Antw:hib-Meldung 217/2013 vom 18. April 2013
« Antwort #9 am: 25. April 2013, 16:50:55 »

Man muss sich nur einen beliebigen Gesetzestext ansehen, und schon wird man von Innen halb totgeschlagen.

Zur korrekten Sprache hier der Weisheit letzter Schluss von Fleischhauer  ;D

Korrektes Sprechen: "Sag das Wort nicht"

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fleischhauer-wie-ich-auf-einem-taz-podium-fast-fuer-einen-eklat-sorgte-a-896469.html

Gespeichert
Semper Communis
Bundeswehrforum.de - Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, daß es so bleiben kann
 

© 2002 - 2024 Bundeswehrforum.de