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Autor Thema: Gründe für die Kündigung innerhalb der ersten Woche  (Gelesen 34982 mal)

Gunni

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Antw:Gründe für die Kündigung innerhalb der ersten Woche
« Antwort #75 am: 27. Oktober 2013, 11:44:19 »

Morgen zusammen,

ich bin im Moment in einem OAL und wir haben auch schon so einiges an Erfahrung mit Abbrechern gemacht.
Die meisten hörten am Anfang auf, 9 Stück sind es jetzt. Wir hatten tatsächlich einen HG, also Längergedienten, der schon im ersten Monat Antrag auf KDV gestellt hatte. Daraufhin wurde dieser bearbeitet und er war den Rest bis zuletzt einfach kzH geschrieben (was wir total klasse fanden, weil er fürs Faulenzen zu Hause dann mit 1500 Euro mtl bezahlt wurde :) )
Die meisten kamen mit den sprotlichen Anforderungen nicht klar (einer hatte die BW auf der Gamescom kennengelernt... 3 Mädels brachen ab, eine davon, als sie auf der Hindernisbahn auf das erste Hindernis zugerannt ist :D ). Ich kann allerdings nicht vestehen, dass die das so anstrengend finden, weil wir fast nichts an Sport treiben außer DSA Training und vllt hier und da mal etwas Laufen im Feldanzug.
Unser KpChef meinte, es seien dieses Jahr überdurchschnittlich viele Abbrecher, das macht ihm Sorgen, und deshalb gibts jetzt immer recht früh Dienstschluss (außer in unserem Zug :D ) und an sich ist der Ton ziemlich weich geworden (Wir können auch anders, das werden Sie schon sehen! wird immer gedroht, aber da kommt nix  hinterher. Und da die Ausbilder so kumpelhaft sind, hängt natürlich auch die Disziplin durch :( )

Ein ganz anderes Problem ist das Mobbing.
Wir hatten schon mehrere Strafversetzungen in unserer Kompanie. Gemobbt wird eigentlich nur unter Frauen. Vor allem längergediente (Für dich immer noch Frau Hauptgefreiter! - meinte eine, die den Lehrgang jetzt zum dritten Mal macht. War es nicht so, dass man sich den Respekt verdienen muss?) Bei uns ist jetzt eine Ungediente, die ziemlich fähig ist, was die sportlichen Leistungen angeht, das DSA würde sie auch mit den männlichen Voraussetzungen erfüllen. Aber sie war schon ausgekleidet, und zwar, weil sie in ihrem Zug von den anderen Damen so sehr gemobbt wurde. Ich verstehe auch nicht, warum man deswegen Längergedienten nicht kündigen kann, denn hier sehe ich deutlich einen Grund für §55 4...

Nunja, so viel dazu.

Grüße,
Gunni
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justice005

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Antw:Gründe für die Kündigung innerhalb der ersten Woche
« Antwort #76 am: 27. Oktober 2013, 12:06:25 »

Zitat
Wir können auch anders, das werden Sie schon sehen! wird immer gedroht, aber da kommt nix  hinterher. Und da die Ausbilder so kumpelhaft sind, hängt natürlich auch die Disziplin durch

Drohungen, die nicht umgesetzt werden, sind völliger Schwachsinn. Damit macht man sich selbst nur lächerlich und unglaubwürdig. Auf kumpelhaft machen, ist genauso falsch.

Das ist leider auch ein ernsthaftes Problem, dass gute Ausbilder immer seltener werden. Im Grunde gibt es häufig nur noch zwei Typen. Der eine macht auf harter Hund, fordert viel, schikaniert aber gleichzeitig die Rekruten und macht was er will. Der andere ist das genaue Gegenteil, macht auf Kumpel, lässt sich von jedem Duzen und fordert gar nichts. Beide sind unbrauchbar und beide werden logischerweise auch nicht respektiert.

Den wirklich guten Ausbilder, der einerseits viel fordert und Leistung verlangt, andererseits aber auch die Leute motiviert, einen natürlichen Respekt ausstrahlt und sich aufgrund seiner eigenen guten Kenntnisse an die Vorschriften hält, ist wohl leider seltener geworden als ein Lottogewinn. 

Die Berichte hier im Forum bestätigen dies leider tagtäglich. Woran liegt das? Was der Unterschied zu früher? Wie gesagt, meine eigene Dienstzeit in den 90igern liegt ja noch gar nicht sooo lange zurück. Da gab es derartiges wie hier berichtet wird, jedenfalls nicht.



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FrankP

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Antw:Gründe für die Kündigung innerhalb der ersten Woche
« Antwort #77 am: 27. Oktober 2013, 20:47:42 »

Ach so: Damals(TM)...   ;)
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Niederbayer

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Antw:Gründe für die Kündigung innerhalb der ersten Woche
« Antwort #78 am: 17. November 2013, 14:28:15 »

Ich kann zwar nicht mit anderen Einheiten vergleichen, aber ich finde, die Ausbilder in meinem Zug machen es richtig.
Die sprechen mit den Rekruten in normalem, aber bestimmten Ton. Dennoch wird auch mal ein Witz oder Ironie rausgehauen und ein anderes Mal wird halt auch mal ein Rekrut gesprengt, wenn derjenige wiederholt Mist baut.
Eine einseitige Verhaltensweise im Sinne von nur Kumpelei oder nur Niedermacher habe ich bei uns im Zug nicht festgestellt und bin da auch froh drueber.
Ich wuerde mir lediglich ab und an eine haerteres Vorgehen gegen Quertreiber wuenschen. So muss sich halt der Zug selbst erziehen.
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