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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

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Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Schwanger in der Infanterie  (Gelesen 7825 mal)

Jägerlein1

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Schwanger in der Infanterie
« am: 30. Mai 2017, 08:59:44 »

Guten Morgen zusammen,
Weis jmd wie das ist wenn man schwanger ist und das in der Infanterie, sprich es ist mir klar das an Übungen nicht mehr teilgenommen werden darf usw. alles im Rahmen des Mutterschutzes.
Wie sieht es jedoch danach aus wenn man ein kleines Kind hat, ist es danach noch realistisch im Außendienst tätig zu sein oder kann man das mehr oder weniger vergessen?
Natürlich ist mir klar, dass man immernoch Infanterist ist, aber praktisch hat man als Mutter ja auch Verpflichtungen gegenüber dem Kind und auch die Betreuungsmöglichkeiten sind ja nicht immer gegeben, weswegen ich es mir schwierig vorstelle dann noch regelmäßig an Gefechtsübungen teilzunehmen.
Vllt gibt es hier ja Erfahrungen von Soldatinnen aus dem infanteristischen Bereich die mir da weiter helfen können.
Jeder andere der was dazu zu sagen hat, darf natürlich gerne ebenfalls antworten.
Freundliche Grüße
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BSG1966

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Antw:Schwanger in der Infanterie
« Antwort #1 am: 30. Mai 2017, 09:40:36 »

Übung und Einsatz wird weiterhin ein Thema sein. Ggf muss sich dann mal der Papa ein paar Tage kümmern.
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ulli76

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Antw:Schwanger in der Infanterie
« Antwort #2 am: 30. Mai 2017, 09:51:08 »

So etwas sollte man sich vorher überlegen.

Und wenn das mit der Kinderbetreuung gar nicht klappt, muss man eben eine Versetzung auf einen Dienstposten mit geregelteren Dienstzeiten anstreben.

Sobald man nicht mehr stillt, ist man wieder ganz normal Soldat mit Gelände und allem drum und dran.
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Jägerlein1

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Antw:Schwanger in der Infanterie
« Antwort #3 am: 30. Mai 2017, 10:31:55 »

Zum einen ist der Papa auch Soldat im Infanteriezug, zum anderen mag ich meinen Job...also es sollte jetzt nicht so rüber kommen als wäre ich froh weg zu kommen.
Mein Zgfhr meinte nur das ich mich vom Leben im Zug verabschieden kann wenn das Kind erstmal da ist.
Ich persönlich kann mir keinen anderen Posten vorstellen, zumal ich JgFw bin und somit nicht einfach mal bis DZE ins gezi gesteckt werden kann.
Daher die Frage ob man, wenn man wieder regulär im Dienst ist nach einer Geburt, auch wieder ganz normal teilnehmen kann.
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BSG1966

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Antw:Schwanger in der Infanterie
« Antwort #4 am: 30. Mai 2017, 10:56:31 »

Grundsätzlich - ja. Nur mit dem Kind muss man sich eben was einfallen lassen.

Was Sie sich vorstellen können und was nicht, nun, darauf kann der Dienstgeber nicht immer Rücksicht nehmen. So wie es sich anhört reden wir hier ja noch arg spekulativ - wenn das Kind erstmal da ist, dann werden Sie ja sehen, was wie geht, evtl. erscheint dann eine andere Verwendung als die bisherige dann doch nciht so unattraktiv.

Nun, da wir ja hier shcon von nem Papa sprechen wird der Nachwuchs ja sicherlich auf dem Wege sein - alles Gute dafür.
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ulli76

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Antw:Schwanger in der Infanterie
« Antwort #5 am: 30. Mai 2017, 11:25:31 »

Beide wird nicht gehen- also Infanterist bleiben und das Kind betreuen wollen und nicht an Übungen teilzunehmen.
Wie stellst du dir das denn vor- du machst normal Dienst als Infanteriefeldwebel und nimmst nicht an Übungen teil?
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Jägerlein1

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Antw:Schwanger in der Infanterie
« Antwort #6 am: 30. Mai 2017, 12:37:15 »

Ich verstehe die Kritik dahinter nicht.
Ich möchte JägerFw bleiben und auch weiterhin meinem Job nachgehen können. Wollte hier lediglich mal fragen ob es hier Frauen gibt die vllt ebenfalls in der Infanterie tätig sind und ein Kind haben, um eventuell Hinweise zu bekommen, wie diejenigen diese Situation handhaben und wie das funktioniert den fordernden Dienst und die Fürsorge für ein Baby unter einen Hut zu bekommen.

Ja ich weiß ich bin nicht die erste Frau die ein Kind bekommt, jedoch kenne ich keine andere Frau in vergleichbarer Situation und wollte deswegen mal nachfragen wie andere Frauen das handhaben, die vllt nicht grade in der Sanität, Logistik oder sonst wo ihren Dienst tun, sondern eben Frauen die Infanteristen sind und auch dort nicht nur im gezi sitzen.
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ulli76

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Antw:Schwanger in der Infanterie
« Antwort #7 am: 30. Mai 2017, 12:58:43 »

Nochmal: Wie stellst DU dir das vor?

Übrigens: Frauen unter den echten Infanteristen sind eine sehr kleine Minderheit. Und die müssen halt irgendeinen Weg finden, wie sie die Kinderbetreuung sicherstellen oder sich einen anderen Dienstposten suchen.
Aber weiter "normal" Infanteriefeldwebel bleiben und nicht mit auf die längeren Übungen fahren geht einfach nicht.
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F_K

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Antw:Schwanger in der Infanterie
« Antwort #8 am: 30. Mai 2017, 13:00:58 »

Es ist doch egal, ob es hier um eine Frau oder einen Mann geht.

Wenn ein EhePAAR die Kinderbetreuung organisiert, und beide (teilweise) berufstätig sind, ist dies immer eine Herausforderung, z. B. die Überbrückung von Sommer- und sonstigen Ferien, sowie der Familienurlaub.

Gibt es nun einen Partner, der "öfter" wochenlang (Monatelang) abwesend ist, so bleibt die Kinderbetreuung am anderen "Partner" hängen.

Zwei Partner im gleichen Infanteriezug (die beide weiterarbeiten wollen) werden die Kinderbetreuung wohl nur mit massiver Unterstützung von Großeltern organisieren können.

Steht diese Unterstützung nicht zur Verfügung - muss einer "kürzertreten".

ISSO.
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Jägerlein1

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Antw:Schwanger in der Infanterie
« Antwort #9 am: 30. Mai 2017, 14:29:26 »

Vielen Dank für die Antwort.
Dann wird das wohl so sein, dass einer evtl auf eine weitere Karriere verzichten muss, ist ja auch alles kein Problem man macht es ja für das Kind und die Familie.
Hatte nur gehofft das hier vllt jmd ist der mal aus dem Nähkästchen plaudert, wie es bei ihm/ihr in ähnlicher Konstellation und Verwendung funktioniert.
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F_K

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Antw:Schwanger in der Infanterie
« Antwort #10 am: 30. Mai 2017, 14:43:39 »

Aus dem Nähkästchen:

Meine Frau und ich "teilen" uns die Erziehung der beiden Kinder.

Bin ich auf RDL (dann meistens abends nicht, manchmal wochenlang nicht verfügbar) bleibt diese Aufgabe bei meiner Frau - dies geht nur, weil meine Frau eine "planbare" Arbeit hat (und mit dem Nachteil der erhöhten Belastung für meine Frau während dieser Zeiten).

Beide Partner "Soldaten" ohne Großeltern "geht eben nicht" bei Vollzeitstellen.

Einer von Euch muss also auf "Teilzeit" gehen - dann fallen auch Übungen / Einsätze weg.
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Jägerlein1

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Antw:Schwanger in der Infanterie
« Antwort #11 am: 30. Mai 2017, 15:42:49 »

Ja das werden wir dann natürlich in unsere weiteren Planungen miteinbeziehen.
Teilzeit ist bei uns nicht möglich, JgFw mit 22 Gefechtsübungen im Jahr das funktioniert nicht. Dementsprechend wird einer von uns wohl in eine andere Verwendung wechseln müssen, der Nachteil an Truppendienern halt, man kann nunmal nichts anderes als draußen "rumzulaufen".
Aber das führt hier jetzt zu weit, das werden interne Dinge sein, die es mit dem Chef zu klären gilt.
Vielen Dank für die Antwort.
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F_K

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Antw:Schwanger in der Infanterie
« Antwort #12 am: 30. Mai 2017, 15:53:03 »

Eine Klärung mit "dem Chef" wird da nicht reichen - die Klärung sollte frühzeitig mit dem Personalführer / BAPers erfolgen - natürlich unter Beteiligung des Chefs.

Viel Erfolg.

(Und Ja, Kindererziehung bedeutet gewisse Nachteile in Kauf zu nehmen - hier ist zu prüfen, ob ggf. ein Partner 1 bis 3 Jahre "zu Hause bleibt", bei mehr Selbstständigkeit des Kindes (dann KiTa, KiGa), Teilzeit)
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LwPersFw

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Antw:Schwanger in der Infanterie
« Antwort #13 am: 30. Mai 2017, 20:55:45 »


Teilzeit ist bei uns nicht möglich, JgFw mit 22 Gefechtsübungen im Jahr das funktioniert nicht.


Das stimmt so pauschal nicht...

"§ 6 STzV Ausschlüsse und Beschränkungen

Teilzeitbeschäftigung ist grundsätzlich nicht möglich

1.  für Führungsverwendungen mit Disziplinarbefugnis,
2.  bei besonderen Auslandsverwendungen einschließlich Vor- und Nachbereitungsphasen,
3. für Kompaniefeldwebel
4. für Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleiter in Bundeswehrkrankenhäusern.

Satz 1 ist nicht anzuwenden, wenn Teilzeitbeschäftigung im Blockmodell (§ 9) beantragt wird."

D.h. in allen anderen Verwendungen, also auch JgFw, ist eine Teilzeitbeschäftigung grundsätzlich möglich.

Darüber entscheiden tut auch nicht der Disziplinarvorgesetzte.

Dieser gibt eine Stellungnahme ab.

Entscheiden tut letztlich das BAPersBw.

Der Dienstherr hat alle Verwendungen für Frauen geöffnet...
...und Frauen werden nuneinmal schwanger...
...deshalb sind Lösungen im Rahmen der bestehenden Gesetze...Regelungen ... etc. zu finden

Ein einfaches "Das gibt es bei uns nicht...", funktioniert heutzutage nicht mehr...

Zum Lesen...

https://www.bundeswehr-kinderbetreuung.de/kp/Elternzeit-und-Wiedereinstieg-in-den-Dienst/Teilzeit-und-Telearbeit
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ulli76

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Antw:Schwanger in der Infanterie
« Antwort #14 am: 30. Mai 2017, 21:55:43 »

Im Sanitätsdienst ist inzwischen auch Teilzeit in Verwendungen mit Disziplinarbefugnis möglich und wird auch genutzt.
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