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Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Anschlag in Berlin  (Gelesen 12970 mal)

Merowig

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Antw:Anschlag in Berlin
« Antwort #30 am: 21. Februar 2017, 09:16:12 »

BSG1966 - es scheint, das es Neuigkeiten waren fuer Gauck und de Maizière (ebenso fuer mich)....

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Fortuna audaces iuvat

BSG1966

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Antw:Anschlag in Berlin
« Antwort #31 am: 21. Februar 2017, 09:44:07 »

Und das ist das ekelhafte daran:

1. Der Welt-Artikel verweist auf einen Tagesspiegel-Artikel. In diesem heißt es
Zitat
"Der scheidende Bundespräsident Joachim Gauck hat – ganz im Stillen – nochmals ein Zeichen gesetzt"
- dass das jetzt wieder einmal durch die Presselandschaft getrieben wird, ist einfach nur ekelhaft. Was haben wir denn neues? Nix. Aber jeder kann sich neu empören und Schlagzeilen zu Terror verkaufen sich ja super. Also gut, ich will ja mal nicht so sein, ich bin empört! Ich bin empört!

2.
Zitat
"Bis zu drei Tage irrten Angehörige durch die Stadt und klapperten Krankenhäuser ab, um zu erfahren, ob vermisste Angehörige unter den Opfern waren."
- Die meisten Fälle waren GARANTIERT keine, die drei Tage "durch die Stadt geirrt" sind - es mag möglicherweise einen Fall gegeben haben, in dem erst nach drei Tagen feststand, was passiert war, aber in den überwiegenden Fällen funktionierte das Krisenmanagement in Berlin EXZELLENT!

3.
Zitat
"Aber es ging noch weiter: Angehörige, die wussten, dass sie Verwandte verloren hatten, wurden, so schilderten es Teilnehmer im Schloss Bellevue, am Tag danach von Sicherheitsleuten daran gehindert, am Trauergottesdienst in der Gedächtniskirche teilzunehmen. Begründung: In der Kirche säßen hochkarätige Politiker."
- Jo, cooler ist ja "die Schlagzeile "Attentäter gibt sich als Angehöriger aus und jagt Trauergemeinde mit hochrangigen Politikern in die Luft.

4. @Merowig, zu den Gebührenbescheiden steht im Originalartikel auch folgendes:
Zitat
Auf das Schreiben habe man im Roten Rathaus sofort reagiert und sich um den Gebührenbescheid gekümmert, sagte Senatssprecherin Claudia Sünder am Sonnabend. Spontane Kondolenzschreiben seien nicht möglich gewesen, weil die Liste mit den Namen der Opfer und der Angehörigen zunächst nicht freigegeben gewesen sei. „Dass uns hier die Hände gebunden waren, war eine schreckliche Situation“, sagte Sünder.
Mit Absicht "vergessen"?! Man weiß es nicht...

5. Der eine sagt, man muss jetzt schnell wieder zur Tagesordnung übergehen, der andere sagt, man darf jetzt nicht einfach so zur Tagesordnung übergehen. Für betroffene mag das Leben jetzt für immer ein anderes sein, aber diese stellen nur einen winzigen Bruchteil derer dar, die in Berlin leben. Der Anschlag war, verglichen mit Brüssel, Paris, Madrid.... winzig. die Rettungskräfte waren nicht im Ansatz überfordert, die Stadt hat 3,5Mio Einwohner, für die am nächsten Tag das Leben GANZ NORMAL weitergeht. Kein Scherz, wenige Kilometer weit weg sah in der Stadt alles aus wie immer, NICHTS war anders! Ja, Menschen haben Fehler gemacht, die Gebührenbescheide waren ungünstig, in einzelnen Fällen war die Kommunikation scheiße. Aber jetzt alle paar Wochen wieder was rauskramen und die Berliner Institutionen zu bashen bringt einfach mal null.
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miguhamburg1

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Antw:Anschlag in Berlin
« Antwort #32 am: 21. Februar 2017, 10:18:05 »

Ist aber wunderbar, da offenbar die Klientel der Betroffenheits- und Pöbelbürger von einigen Medien sehr gerne bedient wird, um deren Staats-/Politikverdrossenheit sehr unaufwändig - weil mit aufgewärmten "News" wieter aufrecht zu erhalten. Das erhöht offenbar Verkaufszahlen und Klickraten, die dann auch indirekt zu höheren Werbeeinnahmen führen.
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0930

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Antw:Anschlag in Berlin
« Antwort #33 am: 21. Februar 2017, 11:12:29 »

Ist aber wunderbar, da offenbar die Klientel der Betroffenheits- und Pöbelbürger von einigen Medien sehr gerne bedient wird, um deren Staats-/Politikverdrossenheit sehr unaufwändig - weil mit aufgewärmten "News" wieter aufrecht zu erhalten. Das erhöht offenbar Verkaufszahlen und Klickraten, die dann auch indirekt zu höheren Werbeeinnahmen führen.

Noch viel wunderbarer ist, das genau die die sich darüber aufregen wenn in den Medien was zu den Berliner Institutionen rusgekramt wird auch, die sind, die es die heilige Pflicht der Medien sehen jedes Detail zu Trump rauszukramen. Jede Geste, jedes Wort wird da auf die Goldwaage gelegt und nicht wenige finden das gut, ist es doch schließlich die Pflicht der Medien kritisch über die Politik und Politiker zu berichten. Trifft es aber die "eigenen Leute", also wie hier die Berliner Institutionen oder Hillary...das ist dieses "auf die Goldwaage legen" und "rauskramen" plötzlich ganz böse.

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StOPfr

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Antw:Anschlag in Berlin
« Antwort #34 am: 21. Februar 2017, 15:15:55 »

Ohne das B-Wort von miguhamburg1 zu bemühen: 

Wenn das einzige Ziel von Veröffentlichungen seitens der Presse (die hier auf einmal die Guten sind, die die Pflicht zu kritischer Berichterstattung haben  ::)) die Diskreditierung von Regierungshandeln im eigenen Land um fast schon jeden Preis ist, dann finde ich das, vor allem wenn Opfer instrumentalisiert werden, ziemlich daneben.
Es spielt keine Rolle ob dass "nur" die Presse ist, oder ob interessierte Kreise - gern auch hier im Forum - Kritik als moralische Keule benutzen und Empörung schüren, so wie das die Russen machen (anderer Thread). Hauptsache vor den Karren fahren, wird schon was hängen bleiben.
Das gilt besonders in einem Fall wie dem Attentat in Berlin, wenn Außenstehende kaum die Welle der Emotionen und Belastungen von Angehörigen eines solchen Verbrechens nachfühlen können und "der Staat" eigentlich alles nur falsch machen kann.

btw: Dann kann man natürlich auch noch schnell die internationale Berichterstattung zu Trump ins Feld führen. Als wenn der Herr im Weißen Haus nicht für jeden einzelnen kritischen Bericht über seine  "Aktvitäten" selbst verantwortlich wäre. 

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0930

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Antw:Anschlag in Berlin
« Antwort #35 am: 21. Februar 2017, 15:38:07 »

Ohne das B-Wort von miguhamburg1 zu bemühen: 

Wenn das einzige Ziel von Veröffentlichungen seitens der Presse (die hier auf einmal die Guten sind, die die Pflicht zu kritischer Berichterstattung haben  ::)) die Diskreditierung von Regierungshandeln im eigenen Land um fast schon jeden Preis ist, dann finde ich das, vor allem wenn Opfer instrumentalisiert werden, ziemlich daneben.

Ach komm...
Wer redet hier von gut/böse.  ::)

btw: Dann kann man natürlich auch noch schnell die internationale Berichterstattung zu Trump ins Feld führen. Als wenn der Herr im Weißen Haus nicht für jeden einzelnen kritischen Bericht über seine  "Aktvitäten" selbst verantwortlich wäre.

Die Berliner Regierung ist aber nicht selbst für kritische Berichterstattung über ihr Handeln verantwortlich ?
Aha.
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StOPfr

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Antw:Anschlag in Berlin
« Antwort #36 am: 21. Februar 2017, 15:45:42 »

Das gilt besonders in einem Fall wie dem Attentat in Berlin, wenn Außenstehende kaum die Welle der Emotionen und Belastungen von Angehörigen eines solchen Verbrechens nachfühlen können und "der Staat" eigentlich alles nur falsch machen kann.
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BSG1966

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Antw:Anschlag in Berlin
« Antwort #37 am: 21. Februar 2017, 15:54:42 »

@0930 - Sie wollen nicht ernsthaft eine Einzelperson (Trump) mit einem Verwaltungs-/Regierungsorgan gleichsetzen?

...und wundert sich, warum einzelne hier im Forum sich schon gar nicht mehr auf qualifizierte Diskussion mit ihm einlassen....
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Merowig

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Antw:Anschlag in Berlin
« Antwort #38 am: 21. Februar 2017, 15:57:08 »

Das man es schafft, den Angehoerigen binnen Tagen und vor Weihnachten Rechnungen zu verschicken bei gleichzeitger Drohung vom Inkassobuero - aber keine Kondolenzschreiben spricht schon fuer sich. Die Rechnungen wurden erst drei Wochen spaeter aufgehoben. Fuer mich persoenlich hat dies fast schon den Geschmack der Bullet Fee in China und im Iran - sicherlich nicht direkt vergleichbar aber zumindest fuer mich persoenlich ging es in eine aehnliche Richtung,
Ebenso die Geschichte mit dem Trauergottesdienst mit Politikern aber ohne Angehoerigen. 
Fuer manche ist solch ein Verhalten und Vorgehensweise empoerend - fuer andere offensichtlich nicht...  :o  - Isso

Sind auch keine wirklich "aufgewaermten" News, da das Treffen mit Gauck und Maziere erst kuerzlich stattfand.


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Fortuna audaces iuvat

0930

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Antw:Anschlag in Berlin
« Antwort #39 am: 21. Februar 2017, 16:00:51 »

Sprichst du jetzt für die Angehörigen ?
Ein Teil der Angehörigen wünscht sich vielleicht auch weiterhin eine kritische Berichterstattung darüber wie die Berliner Regierung das ganze gehandhabt hat. Andere wollen vielleicht davon am liebsten nix mehr hören.

Es ist vollkommen normal das die Medien nach so einem Anschlag das Handeln der Regierung kritisch betrachten und, sollten neue Dinge ans Licht kommen, auch nach Monaten noch das ganze wieder "rauszukramen" und ja, manchmal auch einen Skandal suchen wo eigentlich keiner ist. Als würde das nicht sowieso ständig passieren.

Daher verstehe ich die Aufregung einiger hier nicht...
Manch einer hier scheint so "Staatstreu" zu sein das jede Kritik an der Regierung oder an regierenden Politikern für ihn Teufelszeug ist, "Populismus" hinter dem bestimmt Putin steckt usw...
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0930

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Antw:Anschlag in Berlin
« Antwort #40 am: 21. Februar 2017, 16:04:37 »

@0930 - Sie wollen nicht ernsthaft eine Einzelperson (Trump) mit einem Verwaltungs-/Regierungsorgan gleichsetzen?

...und wundert sich, warum einzelne hier im Forum sich schon gar nicht mehr auf qualifizierte Diskussion mit ihm einlassen....

Doch will ich.
"Trump" wurde von mir auch nur sinnbildlich für die aktuelle US Regierung genommen.
Jeder Minister/Berater wird da mit Adleraugen beobachtet. Jede Äußerung der Regierung analysiert auf der Suche nach dem nächsten Skandal.

 
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F_K

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Antw:Anschlag in Berlin
« Antwort #41 am: 21. Februar 2017, 16:07:10 »

Wenn jede zweite Äußerung der US Regierung tatsächlich alternative Fakten sind, dann ist ein Bericht darüber immer kritisch - auch ohne Meinungsanteil.
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ulli76

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Antw:Anschlag in Berlin
« Antwort #42 am: 21. Februar 2017, 16:07:24 »

Das mit den Rechnungen und den fehlenden Kondolenzschreiben lässt sich doch einfach erklären:
Die Rechnungen wird ein Sachbearbeiter raus geschickt haben, der sie noch vor seinem Weihnachtsurlaub fertig haben wollte- entweder hat er die Namen nicht mit dem Anschlag in Verbindung gebracht oder einfach gepennt.

Mit Kondolenzschreiben hat das rein gar nichts zu tun- schlichtweg weil der Sachbearbeiter, der für die Rechnungen zuständig ist, keine Kondolenzschreiben erstellt.
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•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

BSG1966

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Antw:Anschlag in Berlin
« Antwort #43 am: 21. Februar 2017, 16:20:17 »

@0930 - Sie wollen nicht ernsthaft eine Einzelperson (Trump) mit einem Verwaltungs-/Regierungsorgan gleichsetzen?

...und wundert sich, warum einzelne hier im Forum sich schon gar nicht mehr auf qualifizierte Diskussion mit ihm einlassen....

Doch will ich.
"Trump" wurde von mir auch nur sinnbildlich für die aktuelle US Regierung genommen.
Jeder Minister/Berater wird da mit Adleraugen beobachtet. Jede Äußerung der Regierung analysiert auf der Suche nach dem nächsten Skandal.
Wollen Sie, und tun Sie. Ist aber absolut nicht zielführend. Trump wird eben NICHT "sinnbildlich für die aktuelle US-Regierung" genommen, sondern als Einzelperson, als Figur, die geistig sehr sehr grenzwertig unterwegs ist, als Twitter-Präsident, als Politik-unerfahrenene und möglicherweise auch Politik-unfähige Person. Es geht hier nicht um Entscheidungen der US-Regierung, sondern um Entscheidungen von Trump. Die teilweise sogar innerhalb der Regierung als, vorsichtig gesagt, umstritten gelten.
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Merowig

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Antw:Anschlag in Berlin
« Antwort #44 am: 18. Mai 2017, 10:54:04 »

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/anis-amri-berliner-senat-erstattet-anzeige-wegen-strafvereitelung-im-lka-a-1148163.html
Zitat
Anschlag in Berlin

Senat erstattet Anzeige wegen Strafvereitelung im LKA

Mitarbeiter des Berliner Landeskriminalamts hätten den Attentäter Anis Amri wegen Drogenhandels festnehmen können - und vertuschten dieses Versäumnis offenbar im Nachhinein. Der Senat erstattet nun Anzeige.
(...)
Warum festnehmen, wenn ein Richter dann ihn hoechstwahrscheinlich eh wieder laufen gelassen haette.

Und die Positon vom Senat beisst sich mit

https://www.welt.de/politik/deutschland/article162700604/Berlin-kapituliert-vor-Drogendealern-im-Goerlitzer-Park.html
Zitat
Berlin kapituliert vor Drogendealern im Görlitzer Park
(...)
Der rot-rot-grüne Senat will die Null-Toleranz-Strategie der Vorgängerregierung aufgeben.
(...)
Bereits im Koalitionsvertrag hatten sich die neuen Partner SPD, Linke und Grüne auf die Abschaffung der Null-Toleranz-Strategie geeinigt. Zudem soll es ein wissenschaftlich begleitetes Modellprojekt zur kontrollierten Abgabe von Cannabis an Erwachsene geben.


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