Kameraden, es geht doch hier nicht um freie Meinungsäußerung oer "etwas aushalten können" - es geht hier schlicht und ergreifend darum, dass sich immer wieder Vorgesetzte über den Traditionserlass hinweggesetzt haben und es geht eben darum, dass im hier diskutierten Beispiel ein ehemaliger Bundesminister ein bewusstes Statement - gegen den Traditionserlass der Bundeswehr, der er ja angeblich auch als Reservist positiv dienen möchte - äußert, was seine Intervention politisch wie für die aktiven Soldaten schlicht verschlimmert!
F_K,
die Motti "Klagt nicht, kämpft!" sowie "Treue um Treue" sind eindeutig in der Wehrmachtszeit verortet und in deutschen Armeen vorher nicht verwendet worden. Wenn Sie das abstreiten, ist es schlicht Unsinn. Alleine schon damit - aber auch in Verbindung mit der Darstellung des Wehrmacht-Fallschirmjägers fällt die Darstellung von Niebel schlicht und ergreifend eindeutig unter den Index Traditionserlass. Weil eben auf den bedingungslosen Gehorsam appelliert wird. Mir ist auch klar, dass diese Darstellung auch in diversen Liegenschaften, die von Fallschirmjägern genutzt wurden/werden, aufegbracht war, was es nicht besser macht. Und ausgerechnet von der "Wandelnden ZDv" hätte ich erwartet, dass über derartige Vorschriftenverstöße eben nicht das bigotte Mäntelchen des Relativierens gelegt werden würde.
Im Übrigen ist es kein hinreichender Grund, lieber Bazi, dass man meint, man müsse sich den heroischen Sprüchen aus der Nazi-Wehrmachtszeit anschließen, weil man die meisten Gefallenen in Einsätzen zu beklagen hätte. Das eine hat mit dem anderen schlicht und ergreifend nichts zu tun.