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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Dirk Niebel - kämpft nicht, aber klagt dafür  (Gelesen 8115 mal)

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Dirk Niebel - kämpft nicht, aber klagt dafür
« am: 13. Mai 2017, 20:42:09 »

Wer erinnert sich noch an den ehemaligen Generalsekretär der FDP und ehemaligen Entwicklugnsminister, der bei seinen Auslandsbesuchen immer mit der Feldmütze auftrat?

Als hätte die Bundeswehr dieser Tag nicht schon genug Probleme mit sich und der zweifelhafter Erinnerung an die "gute alte Zeit", kommt ausgerechnet der Reserveoffizier Niebel auf die Idee, seine Facebook-Seite mit der schwarzweiß-Fratze eines deutschen WK2-Fallschirmjägers, samt markigem Spruch "Klagt nicht - kämpft!" zu garnieren.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article164541070/Ex-FDP-Generalsekretaer-verstoert-mit-Wehrmachtsbild-auf-Facebook.html

Da hat er der Sache einen Bärendienst erwiesen!  >:(
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Merowig

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Antw:Dirk Niebel - kämpft nicht, aber klagt dafür
« Antwort #1 am: 13. Mai 2017, 23:21:57 »

Und das Problem ist?
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Fortuna audaces iuvat

wolverine

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Antw:Dirk Niebel - kämpft nicht, aber klagt dafür
« Antwort #2 am: 14. Mai 2017, 01:01:10 »

Muss man über jedes Stöckchen springen? Fallschirmjäger waren schon einmal cooler...
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Verteidiger

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Antw:Dirk Niebel - kämpft nicht, aber klagt dafür
« Antwort #3 am: 14. Mai 2017, 06:48:19 »

So langsam wird es lächerlich
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miguhamburg1

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Antw:Dirk Niebel - kämpft nicht, aber klagt dafür
« Antwort #4 am: 14. Mai 2017, 23:15:30 »

Auch wenn mein Herz für die Fallschirmjäger schlägt: Ihr Schicksal ist es, dass ihre Wiege in der Wehrmachtszeit lag - und damit sind sie auch in zumindest zweifelhafte Geschehnisse verstrickt - gerade auch vor dem Hintergrund ihres General Student.

Gerade dieser Spruch kann nicht traditionsstiftend sein, denn er appelliert an den damals bestehenden bedingungslosen Gehorsam, dass man als Truppe in den sicheren Tod geschickt wurde, auch wenn es galt, fragwürdige Operationen durchzuführen.

Also, immer die Bälle flachhalten mit det Empörung.
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wolverine

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Antw:Dirk Niebel - kämpft nicht, aber klagt dafür
« Antwort #5 am: 15. Mai 2017, 00:13:46 »

Wer empört sich denn? ??? Hinter Wörtern stehen Jungs, hinter Taten Männer.
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bayern bazi

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Antw:Dirk Niebel - kämpft nicht, aber klagt dafür
« Antwort #6 am: 15. Mai 2017, 08:17:50 »

Ausserdem hat die Fallschirmjägertruppe die meisten Verluste gehabt in Afgahnistan - dass sollten wir nicht vergessen

und auch an die Einheiten denken das diese Gefechte zu einem größerem Zusammenhalt und Traditionsgefühl zu den "alten" Fallis - zumindest in den Köpfen führt

Sprüche wie

klagt nicht kämpft
treue für treue
wer nicht kämpft hat schon verloren

stehen bei diesen  Leuten in einem ganz anderem Kontex, als bei - wie sagt Schlammii  immer so schön - Chairborn Ranger - i sog einfach Sesselpfurzer
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wer nicht kämpft  - hat bereits verloren

 

F_K

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Antw:Dirk Niebel - kämpft nicht, aber klagt dafür
« Antwort #7 am: 15. Mai 2017, 09:38:05 »

@ Migu:

Dieser "Spruch" leitet sich historisch NICHT von der Wehrmacht ab, noch ist er "benutzt" worden.

Ob dieser Spruch politisch derzeit "richtig" und angemessen ist, ist eine andere Frage.
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Papierberg

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Antw:Dirk Niebel - kämpft nicht, aber klagt dafür
« Antwort #8 am: 15. Mai 2017, 09:59:35 »

Sollte der Spruch tatsächlich im Zusammenhang mit der optischen Darstellung eines Wehrmachtssoldaten verwendet werden, ist es völlig egal woher er stammt. Die inhaltliche Verbindung, die damit hergestellt wird, ist inakzeptabel. Unglaublich, dass ein ehemaliger Beamter und Bundesminister das nicht erkennt.
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Antw:Dirk Niebel - kämpft nicht, aber klagt dafür
« Antwort #9 am: 15. Mai 2017, 10:00:10 »

Muss man über jedes Stöckchen springen? Fallschirmjäger waren schon einmal cooler...

Ja, das waren noch Zeiten, als wir (Gruppe Granit) die angeblich uneinnehmbare Festung Eben Emael im Handstreich nahmen!
Oder als wir - trotz des Kommandos unter dieser Pfeife von der SS - den Duce befreit haben...! Da waren wir noch coole Kerle!

 ::)

Ausserdem hat die Fallschirmjägertruppe die meisten Verluste gehabt in Afgahnistan - dass sollten wir nicht vergessen
Ach so, und das rechtfertigt die Rückbesinnung an die "gute, alte Zeit"?


Ja, das Problem der Bundeswehr scheint zu sein, dass sie kaum an Traditionen anknüpfen kann. Weder an Schlachten und Siege, noch an Uniformen oder deren Träger,...
Während andere Armeen sich bei Paraden mit schicken, jahrhundertealten Uniformen präsentieren, mit blecherner Rüstung, mit Federbüscheln, Säbeln und Hellebarden,
stehen wir im kleinen/ großen Diener armseelig daneben.  (by the way: die geilsten Uniformen haben sowieso immer die Bösen)

Die Bundeswehr existiert seit gut 60 Jahren. Trotz zahlreicher Auslandseinsätze und Beteilgungen an kriegerischen Handlungen gibt es dennoch keine Siege oder Schlachten, auf die man besonders oder überhaupt mal stolz sein könnte. Nur Teil einer Befriedungsaktion zu sein; bewaffnetes THW zu spielen oder einen schier aussichtslosen Kampf gegen Taliban & Co. zu führen ist sicherlich frustrierend und zu bedauern - und einmal mehr, wenn darum Kameraden fallen, verwundet oder traumatisiert werden.

Aber sich darum - als Ersatz - auf die Heldentaten der Wehrmacht zu berufen, ist für mich dennoch nicht nachvollziehbar.

Und noch weniger, wenn ein Reservist, Ex-Minister und Waffenlobbyist bei der ohnehin schon angespannten Lage ob des Traditionsverständnisses in der Bundeswehr, solch ein Bild postet und damit noch mehr Öl ins Feuer gießt.
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F_K

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Antw:Dirk Niebel - kämpft nicht, aber klagt dafür
« Antwort #10 am: 15. Mai 2017, 10:08:46 »

Und das Konzept, im Rahmen der freien Meinungsäußerung auch "unliebsame" Meinungen zu akzeptieren (solange es keine Straftaten sind)?

Haben wir bald wieder ein "Meinungspolizei"?

(Das wirklich "Doofe" ist ja, dass dies keine Behörde ist und darum keine klaren Regelungen hat! Die SPD fand die Abnahme des Portraits von Herrn Schmidt "nicht gut und überzogen", die Ministerin wollte es wohl so ...)
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Merowig

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Antw:Dirk Niebel - kämpft nicht, aber klagt dafür
« Antwort #11 am: 15. Mai 2017, 10:17:20 »


Und noch weniger, wenn ein Reservist, Ex-Minister und Waffenlobbyist bei der ohnehin schon angespannten Lage ob des Traditionsverständnisses in der Bundeswehr, solch ein Bild postet und damit noch mehr Öl ins Feuer gießt.

Solange nicht gegen Gesetze verstossen wurden, muss man das "aushalten" koennen. Wenn Schneeflocken sich dann darueber ereifern, ist das so.
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Fortuna audaces iuvat

miguhamburg1

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Antw:Dirk Niebel - kämpft nicht, aber klagt dafür
« Antwort #12 am: 15. Mai 2017, 11:16:16 »

Kameraden, es geht doch hier nicht um freie Meinungsäußerung oer "etwas aushalten können" - es geht hier schlicht und ergreifend darum, dass sich immer wieder Vorgesetzte über den Traditionserlass hinweggesetzt haben und es geht eben darum, dass im hier diskutierten Beispiel ein ehemaliger Bundesminister ein bewusstes Statement - gegen den Traditionserlass der Bundeswehr, der er ja angeblich auch als Reservist positiv dienen möchte - äußert, was seine Intervention politisch wie für die aktiven Soldaten schlicht verschlimmert!

F_K,

die Motti "Klagt nicht, kämpft!" sowie "Treue um Treue" sind eindeutig in der Wehrmachtszeit verortet und in deutschen Armeen vorher nicht verwendet worden. Wenn Sie das abstreiten, ist es schlicht Unsinn. Alleine schon damit - aber auch in Verbindung mit der Darstellung des Wehrmacht-Fallschirmjägers fällt die Darstellung von Niebel schlicht und ergreifend eindeutig unter den Index Traditionserlass. Weil eben auf den bedingungslosen Gehorsam appelliert wird. Mir ist auch klar, dass diese Darstellung auch in diversen Liegenschaften, die von Fallschirmjägern genutzt wurden/werden, aufegbracht war, was es nicht besser macht. Und ausgerechnet von der "Wandelnden ZDv" hätte ich erwartet, dass über derartige Vorschriftenverstöße eben nicht das bigotte Mäntelchen des Relativierens gelegt werden würde.

Im Übrigen ist es kein hinreichender Grund, lieber Bazi, dass man meint, man müsse sich den heroischen Sprüchen aus der Nazi-Wehrmachtszeit anschließen, weil man die meisten Gefallenen in Einsätzen zu beklagen hätte. Das eine hat mit dem anderen schlicht und ergreifend nichts zu tun.
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F_K

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Antw:Dirk Niebel - kämpft nicht, aber klagt dafür
« Antwort #13 am: 15. Mai 2017, 11:32:35 »

Lieber Migu,

Fake News deinerseits?

Ich zitiere:

Zitat
Das Verteidigungsministerium antwortete damals auf eine Anfrage der Linksfraktion: „Für das in Rede stehende Zitat lässt sich kein historischer Bezug zur Fallschirmjägertruppe der Wehrmacht nachweisen, und es ist in der Bundeswehr – unabhängig von einer geschmacklichen Bewertung – nicht verboten.“

Das Zitat ist also in der Bw nicht verboten - und meiner Kenntnis nach ist Herr Niebel nach seinem Sprungunfall mit Wirbelsäulenverletzung "ausgemustert" worden.

Woraus wird also aus diesen Zitat ein "bewusstes Statement gegen den Traditionserlass"?
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KlausP

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Antw:Dirk Niebel - kämpft nicht, aber klagt dafür
« Antwort #14 am: 15. Mai 2017, 11:38:27 »

Ich weiß gar nicht, was ihr wollt. Niebel wusste doch gar nicht, wie das Bild auf seine Webseite gekommen ist. Muss ihm irgend so ein linker Bundeswehr-, Waffen- und FDP-Gegner irgendwie draufgehackt haben ...  ::)
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StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen
 

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