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Autor Thema: AG macht Druck. Empfiehlt mir zu Kündigen  (Gelesen 318 mal)

neuer1992

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AG macht Druck. Empfiehlt mir zu Kündigen
« am: 18. April 2024, 21:05:43 »

Guten Abend,

ich habe mich letztes Jahr bei meinem jetzigen AG Beworben und auch parallel bei der Bundeswehr.

Es ging bei der BW nicht voran und Ich habe die Bewerbung Innerlich schon Abgeschrieben. Auf einmal ging alles ganz schnell. Musterung, Einplaner und stand jetzt kommt kommende Woche die Aufforderung zum Dienstantritt.

Da meine Ziele und Wünsche im jetzigen Betrieb abgeriegelt wurden habe ich meinen Chef Informiert das ich noch eine Bewerbung bei der BW laufen habe...

Habe meinen AG bereits vor einigen Wochen über den Stand meiner Bewerbung Informiert. Jetzt bekomme ich kommende Woche meine Aufforderung zum Dienstanritt. Heute hatte Ich ein etwas unschönes Gespräch mit meinem Chef.

Mir wurde bereits vor einer Woche das Angebot gemacht "damit ich schnell aus dem Arbeitsverhältnis aussteigen kann" die Probezeit in welcher Ich mich Aktuell befinde (Monat 5) um weitere 6 Monate zu verlängern. Dies habe ich Unkommentiert gelassen... ist ja rechtlich gar nicht machbar meines Wissens nach.

Heute wurden mir Gründe aufgezeigt für eine Kündigung. Das ich ja eh nur noch meine Zeit etc. Absitzen würde. (3 Monate bis Antritt) Das stimmt so aber nicht. Ich leiste nur keine Mehrarbeit mehr und mache meine Arbeit nach Vorschrift.

Maßnahmen zur Gängelung (Abnahme vom Firmenhandy, Schlüssel & Auto) wurden auch schon durchgeführt.

Ich befinde mich zwar in der Probezeit aber rechtens kann das doch nicht sein. Laut Anwalt ist auch im Notfall eine Kündigungsschutzklage angebracht. Die Punkte liegen offensichtlich auf der Hand.

Da ich natürlich trotz fehlendem Arbeitsmaterial meine Arbeit weiterführen werde & auch muss (habe das Gefühl er hofft das ich einfach nicht mehr erscheine, aber das ist ja nicht Rechtens) kann er mich doch nicht Kündigen. Finde das richtig Blöd und auch Unfair. Habe mich Zeitnah gemeldet obwohl ich das hätte gar nicht machen müssen.

Ergo: Ehrlichkeit wird wieder bestraft?

Meine Anliegen wäre folgendes:

Jemand eine Idee wie Ich die Sache ohne Stress und auf dem kleinen Dienstweg aus dem Weg Räumen kann? Und auch jemand von der Rechtlichen Seite aus ein paar Hinweise wie es um die Sache steht. Laut Anwalt ja Angeblich kein Problem! Schade das man immer Ärger hat bei solchen Geschichten hat.

PS: Der Betrieb hat ca. 4000 Mitarbeiter.


Grüße


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Ralf

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Antw:AG macht Druck. Empfiehlt mir zu Kündigen
« Antwort #1 am: Heute um 06:05:04 »

https://www.gesetze-im-internet.de/arbplschg/BJNR002930957.html
Zitat
Jemand eine Idee wie Ich die Sache ohne Stress und auf dem kleinen Dienstweg aus dem Weg Räumen kann? Und auch jemand von der Rechtlichen Seite aus ein paar Hinweise wie es um die Sache steht. Laut Anwalt ja Angeblich kein Problem! Schade das man immer Ärger hat bei solchen Geschichten hat.
Dasist aber ein ziviles Arbeitsproblem als ein Bw-Problem.
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Al Terego

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Antw:AG macht Druck. Empfiehlt mir zu Kündigen
« Antwort #2 am: Heute um 08:06:22 »

... Und auch jemand von der Rechtlichen Seite aus ein paar Hinweise wie es um die Sache steht. Laut Anwalt ja Angeblich kein Problem! ...

Da Du eh schon einen Anwalt eingeschaltet hast ist es seine Aufgabe Dich in dem Fall zu beraten und vertreten.
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dunstig

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Antw:AG macht Druck. Empfiehlt mir zu Kündigen
« Antwort #3 am: Heute um 09:40:47 »

Die Rechtslage ist relativ klar. Und wenn mit dem Chef keine vernünftige Lösung gefunden werden kann, würde sich ein Gespräch mit dem Betriebsrat anbieten.
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"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

thelastoufus

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Antw:AG macht Druck. Empfiehlt mir zu Kündigen
« Antwort #4 am: Heute um 10:11:20 »

Und was soll der BR machen? Der kann auch nur vermitteln, sofern es überhaupt einen gibt ( Nur weil es 4000 MA gibt muss es keinen BR geben)

Grundsätzlich kann der AG ja auch in der Probezeit kündigen, ohne Angabe von Gründen. Ist halt die Frage ob er denn dann so "blöd" ist das mit der Bw als Grund zu nennen (schriftlich belastbar usw.) Vermutlich will er die Probezeit eben deswegen verlängern (was auch möglich ist) aber darauf würde mich nicht einlassen.

Du willst ja mutmaßlich eh nicht zu dem AG zurückkehren wenn es bei der BW nicht klappen sollte?

Ich würde einfach die 3 Monate "absitzen" ggf. Urlaub abbauen. Wird keine schöne Zeit, aber das ist ein bekanntes Thema im zivilen.
Mit mir hat man ähnliches gemacht, gekündigt, leider vertragliche Frist von 3 Monaten auch für den AN. Man hat mir auch alles weggenommen und jeden Tag mit dem Aufhebungsvertrag gewedelt, anderen MA verboten mit mir zu reden usw. Ich habe halt 3 Monate lang jeden Tag meine Arbeitsleistung angeboten und saß dann 8 h täglich eben in der Ecke und habe nichts gemacht.

Das einzige was man hier raten könnte wäre keinesfalls selbst zu kündigen.


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dunstig

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Antw:AG macht Druck. Empfiehlt mir zu Kündigen
« Antwort #5 am: Heute um 10:50:28 »

Aussitzen und Hinnehmen ist natürlich immer eine Option. Keine mit der ich mich zufrieden geben würde, denn dafür ist mir meine Zeit zu schade, aber birgt natürlich kein Konfliktpotential. Daher kommt es darauf an, was der TE denn eigentlich will und in welcher Art und Weise er die letzten Monate dort verbringen will.

Und was soll der BR machen? Der kann auch nur vermitteln, sofern es überhaupt einen gibt ( Nur weil es 4000 MA gibt muss es keinen BR geben)
Du glaubst garnicht an wie vielen Gesprächen ich als VP während meiner Dienstzeit teilgenommen habe, in der ich prinzipiell auch keinerlei Handhabe hatte und maximal als Moderator aufgetreten bin, aber einfach das "Zur-Sprache-Bringen" die Situation für die Betroffenen direkt verbessert hat und auch später noch andere durch die Veränderung profitiert haben. Genauso reicht im Zivilen manchmal auch schon ein Gespräch mit HR aus, die oft schon um ihr "Problempersonal" wissen und auch ein Interesse daran haben, dass Dinge zur Sprache gebracht werden.

Aber da wir weder das Unternehmen, noch dazu nur eine Seite der Medaille kennen, es mit der Bundeswehr eigentlich nichts zu tun hat und der TE bereits in anwaltlicher Beratung zu sein scheint, ist der Thread hier eigentlich eh Quatsch.
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KlausP

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Antw:AG macht Druck. Empfiehlt mir zu Kündigen
« Antwort #6 am: Heute um 12:46:20 »

Ich verstehe nicht ganz, warum man immer mit dem AG über eine Einstellung bei der Bw redet, bevor man wirklich ein belastbares Schriftstück (nämlich die Aufforderung zum Dienstantritt) in der Hand hat. Genau dann kommt es nämlich zu solchen Aktionen seitens des AG. Ich würde jedem empfehlen, wirklich erst dann den AG zu informieren, wenn die Aufforderung da ist und sie ihm genau dann vorlegen. Erst ab dann greift nämlich das Arbeitsplatzschutzgesetz und der AG kann nicht so einfach kündigen, weil er dann vor Gericht nachweisen muss, das die Kündigung andere Gründe hat als den Wechsel zur Bw. Ich hoffe, dass der Anwalt wirklich Ahnung hat und das genauso sieht.
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StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen
 

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