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Zusammenfassung

Autor: Ralf
« am: 13. Juli 2016, 09:06:06 »

Das hat aber einen anderen Grund: Stichwort Erreichung der 170.000 Veranschlagungsstärke.
Autor: Arabascan
« am: 13. Juli 2016, 07:48:01 »

Es ist eher umgekehrt, man versucht, FWD-Bewerber zu SaZ zu überreden.

Das denke ich auch. Ein FWDLer kostet nur Geld (noch nicht mal sosehr der Sold, sondern die Ausbildung und Unterbringung), erledigt aber wenig 'nützliche' Arbeiten - er ist ein Azubi, mehr nicht. Mannschaftler werden dagegen wohl eher gesucht, da dort Personalmangel ist. Ich sehe eine Nahelegung des FWD als Positiv - es zeigt vom Karrierecenter, dass man durchaus Potential sieht, dieses aber auch gerne schwarz auf weiß in der Personalakte stehen hätte.
Autor: Ralf
« am: 13. Juli 2016, 05:33:55 »

Zitat
Mein Alternativ-Vorschlag: Sie rufen das Karrierecenter an und sagen denen, dass Sie doch nicht vorher FWD machen wollen, sondern lieber gleich SaZ werden wollen
Das klappt dann nicht, wenn die Bewerber nur eine FWD-Eignung bekommen haben und keine SaZ-Eignung. Auch dann ist das eine Jahr Sperrfrist gegeben.

Zitat
Mir scheint, dass es sich hier um eine "Masche" eines Karrierecenters handelt, das seine FWD-Quoten erfüllen muss.
Es ist eher umgekehrt, man versucht, FWD-Bewerber zu SaZ zu überreden.
Autor: F_K
« am: 12. Juli 2016, 22:30:51 »

@ Bregenz:

Ein Ausbildungsabbruch oder Nicht Erfolg erfolgt aber erst nach längerer Zeit, nicht innerhalb der ersten 4 oder 8 Monate (weil da noch UA/FA Btl).

Gelingt aber der Aufstieg nicht, ist man 4 Jahre gebunden - und ein FWDLer steht ggf. Sogar finanziell besser da ....

(Der Hinweis auf die gängigen Ratschläge im Forum von einem Newbee ist wohl Realsatire?)
Autor: KlausP
« am: 12. Juli 2016, 22:12:20 »

Dachte ich mir schon, dass Sie von einer EignungsÜBUNG reden. Die trifft hier aber nicht zu, weil die nur für Bewerber in Frage kommt, die auf Grund ihres förderlichen zivilen Berufsabschlusses mit höherem Dienstgrad eingestellt werden. Dass die einmalig um vier Monate verlängert werden kann ist ein uralter Hut.
Autor: Bregenz12
« am: 12. Juli 2016, 22:05:24 »

zu F_K: Auch aus einem laufenden SaZ4-Mannschafter-Verhältnis kann man sich jederzeit für eine höhere Laufbahn bewerben, man muss also nicht 4 Jahre warten. (Inzwischen wird sogar schon wieder SaZ2 angeboten, wenn auch noch in beschränktem Umfang.). Und als SaZ kommt man schlicht an die "besseren Jobs", während FWD zunehmend in "Stellenpools" landen und man vorher nicht weiß, was hinterher dabei konkret herauskommt. - FWD ist wirklich nur für Bewerber geeignet, die eine Zeit bis zur Ausbildung/zum Studium überbrücken wollen. Das ist übrigens auch gängige Aussage hier im Forum. Wer SaZ werden will, soll sich (bei Eignung) auch als SaZ einstellen lassen.

Zu Klaus P: Das habe ich bis vor einiger Zeit auch gedacht, dass (im negativen Fall) nach 4 Monaten Schluss ist. Aber: Eine Eignungsfeststellung kann um weitere 4 Monate verlängert werden, wie ich inzwischen gelernt habe.
Autor: KlausP
« am: 12. Juli 2016, 21:35:35 »

Zitat
Die Bundeswehr hat genug Zeit, im Rahmen der Eignungsfeststellung der FEldwebel-Ausbildung, die man sogar noch verlängern kann, Ihre Durchhalte-Fähigkeit zu prüfen.

Das hätte ich gerne mal näher erläutert, der Sinn erschließt sich mir überhaupt nicht. Die Eignungsfeststellung ist im Bezug auf die gewünschte Laufbahn mit negativem Ergebnis beendet.
Autor: F_K
« am: 12. Juli 2016, 21:35:02 »

@ Bregenz:

SaZ sind bei Mannschaften dann aber 4 Jahre, die Weg wären.

Der Rest ist Quatsch mit Soße, niemand stellt einen mit 2 Abbrüchen erneut einfach so für eine Ausbildung ein.
Autor: Bregenz12
« am: 12. Juli 2016, 21:27:58 »

Zunächst auch von meiner Seite "danke" für die ausführliche Darstellung dieses (und des anderen) Erfahrungsberichts.
Interessant ist für mich, dass es hier in beiden Fällen das gleiche Ergebnis gab: Erst mal FWD durchziehen, um zu beweisen, dass man das durchzieht und sich dann neu für eine Feldwebel-Stelle bewerben.
Dazu sollten Sie wissen, dass Sie damit nur die FWD-Stelle sicher haben, was heute nun wirklich kein Kunststück ist. Ob das später mit der Feldwebel-Stelle klappt, ist völlig ungewiss. Es gibt also keine bindende Zusage der Bundeswehr dazu!!! - Im negativen Fall haben Sie ein bis zwei Jahre mit FWD "in den Sand gesetzt".
Sie sollten sich daher gut überlegen, ob sie sich darauf einlassen. Natürlich kenne ich die beiden Einzelfälle nur aus Ihren Berichten und damit nicht die Gesamtsituation. Mein Alternativ-Vorschlag: Sie rufen das Karrierecenter an und sagen denen, dass Sie doch nicht vorher FWD machen wollen, sondern lieber gleich SaZ werden wollen und welches Angebot man Ihnen dazu machen kann. Selbst aus einer SaZ-Mannschafter-Stelle heraus (wenn das das Ergebnis wäre) können Sie sich genauso für eine Feldwebel-Stelle bewerben, nur dann sind Sie schon SaZ!! -
Mir scheint, dass es sich hier um eine "Masche" eines Karrierecenters handelt, das seine FWD-Quoten erfüllen muss. Also in Ihrem Fall: Finger weg vom FWD! - Die Bundeswehr hat genug Zeit, im Rahmen der Eignungsfeststellung der FEldwebel-Ausbildung, die man sogar noch verlängern kann, Ihre Durchhalte-Fähigkeit zu prüfen.
Autor: Arabascan
« am: 12. Juli 2016, 19:20:14 »

Auch von mir herzlichen Dank! Ich bin heute zurückgekommen und habe ein ähnliches Ergebnis wie du erhalten; ich habe nur 11 Monate FWD, aber hoffentlich wird dennoch etwas daraus! Außerdem habe ich schamlos Details aus deinem Bericht benutzt, um meinen etwas genauer zu verfassen.

Vielen Dank für die Mühe und viel Glück! Vielleicht sieht man sich ja!
Autor: Damole
« am: 08. April 2016, 13:14:55 »

Vielen Dank für den Erfahrungsbericht! Und Glückwunsch!
Ich lese mir seit Tagen viele Erfahrungsberichte für die Fw-Laufbahn durch. Ich habe meine Eignungsfeststellung am 02.05.2016. (KC Mainz/Wiesbaden)
Jedoch macht mir der Sporttest bammel. Den Sprinttest würde ich schaffen, aber der Klimmhang und Ergometer Test machen mir Sorgen.
Vielleicht zerbreche ich mir nur unnötig den Kopf, wer weiß :D
Das gute dabei ist, ein Hauptmann hat mich heute morgen angerufen und meinte, es gäbe am 28-30. April einen Truppenbesuch bei den IT-Administratoren. (Habe mich auch für die ZAW beworben, IT-Administrator oder Kaufmann) Auch in Mainz.
Er schmunzelte und sagte, es wäre ein absoluter Vorteil, wenn ich vorbei kämen würde, das komme aufjedenfall sehr gut an.
Solch ein Angebot konnte ich nicht abschlagen und nahm es an!
Jetzt muss ich nur noch schauen, ob ich in den Tagen keine Arbeiten schreibe. Zur zeit bin ich noch Schüler.

Danke dir nochmals und viel Erfolg!
Autor: thoppi
« am: 08. April 2016, 12:31:56 »

Vielen Dank für die lobenden Worte.

Ja, die Fw-Eignung zu bekommen ist bei entsprechender Vorbereitung definitiv kein Hexenwerk. Leider habe ich in meinem bisherigen Lebenslauf einen deutlichen Makel, mit meinen zwei nicht abgeschlossenen Ausbildungen, zu dem ich aber stehe. Wäre dieser Makel nicht vorhanden hätte ich wohl, zwischen den Zeilen der Psychologin/des Prüfoffiziers gelesen, die sofortige Eignung bekommen.

Nun muss ich halt den "Umweg" gehen, sehe aber grundsätzlich optimistisch in meine Zukunft bei der Bw.
Autor: Picaro
« am: 08. April 2016, 11:43:24 »

Exakter Verlauf wie bei mir. Würde mich nicht wundern wenn wir sogar in der gleichen Gruppe waren (Ich war allerdings am 29. + 30.03. vor Ort.
Die Fw Eignung zu erhalten fand ich nicht sonderlich schwer ABER: Viele scheinen das ganze auf die leichte schulter zu nehmen. Mit nem Jogginganzug zum Psychologen zu gehen ist einfach ein No GO!

Dein Erfahrungsbericht ist echt gut geworden und wird hoffentlich vielen dabei helfen, sich gut vorzubereiten!
Autor: thoppi
« am: 08. April 2016, 11:29:07 »

Tag 2

Sporttest: Nach dem Frühstück ging es für die erste Gruppe (also auch für mich) zum Sporttest. Die Stationen sind in folgender Reihenfolge zu absolvieren: Sprinttest (Pendellauf) -> Krafttest (Klimmhang) -> Ausdauertest (Ergometer)
Die einzelnen Stationen wurden durch den Hauptfeldwebel nochmal kurz und bündig erklärt und dann ging es auch schon los. Aufgelistet mal meine Ergebnisse mit der jeweiligen Note:
  • Sprint: 43,36 Sek. (Note 1,72)
  • Kraft: 31,69 Sek. (Note 3,16)
  • Ausdauer: 4:27 Min (Note 2,24)

Sprinttest und Ergometer waren für mich persönlich gar kein Problem. Im Krafttest hätte ich von mir doch schon etwas mehr erwartet.
Abgeschlossen habe ich somit mit der Gesamtnote 2,37 (gut).
Im Ergometertest bin ich mit ~ 200 Watt (+/- 10W) bei 80-90 Umdrehungen gefahren. Die ersten 1,5 km Gas gegeben. Danach 750m "etwas schleifen" lassen (Wattzahl auf 180 runtergestellt) und im Anschluss bei 225 Watt den Schlusssprint angesetzt. Ansonsten gibt es zum Sporttest nicht viel zu sagen, da dieser ja mittlerweile bekannt sein dürfte bzw. hier im Forum schon hinreichend diskutiert wurde. Der schnellste aus unserer Gruppe war eine Sekunde schneller fertig als ich. Die Bestzeit im KC Düsseldorf liegt laut Hauptfeldwebel bei 2:39 Min.


Psychologisches Prüfgespräch: Es war nach dem duschen 8:20 Uhr. Bis 9:00 Uhr musste ich im Wartezimmer platz nehmen (ich war noch einer der ersten die dran kamen). Nun stand also das Prüfgespräch auf dem Plan - die Stunde der Wahrheit.

Neben der Psychologin saß der Kapitänsleutnant vom Vortag als Prüfoffizier. Ein bekanntes Gesicht also. In meinem Fall war es so, das ich mich ausschließlich mit der Psychologin unterhielt und der Prüfoffizier kein Wort sagte, sondern nur mein Verhalten (Augen, Hände, Sitz, Reaktion auf Fragen, etc.) beobachtete. Auch als ich versuchte das Gespräch mit dem Prüfoffizier anzufangen, indem ich eine Frage stellte, zuckte dieser nur mit den Schultern.

Alles was ihr in den letzten zwei Tagen gemacht habt kommt hier zum Tragen. Fragen wie - Warum haben sie im CAT5-Test auf Frage y so geantwortet, etc. - waren an der Tagesordnung. Außerdem werdet ihr nochmal gefragt wie eure Familie und euer enger Freundeskreis zu eurer Entscheidung steht, ob ihr mit Drogen in Kontakt gekommen seid, Straftaten begangen habt, wie euer Verhältnis zu euren ehemaligen Lehrern/Chefs/Arbeitskollegen ist/war, etc..
Danach wird euer Lebenslauf durchleuchtet (mein schwarzer Makel). Ich wurde gefragt warum ich zwei Ausbildungen nicht abgeschlossen habe. Wichtig ist das ihr ehrlich antwortet. In meinem Fall war es einfach Faulheit, wodurch die schulischen Leistungen einfach nicht gut genug waren. Lügt euch keinen in die Tasche und redet es nicht unnötig schön, ansonsten werdet ihr von der Psychologin "auseinander genommen". Das merkt diese sofort. Es ist sowieso schon "unangenehm" (Nervosität, die Situation an sich, etc.) genug dort zu sitzen und auf alles mögliche antworten zu müssen.
Abschließend gingen wir zu Bw-spezifischen Fragen über: Warum die Fw-Laufbahn?, Was ist die Fw-Laufbahn im Vergleich zu einer zivilen Stelle/Qualifikation?, Warum Bw?, Was macht die Bw?, Wo ist die Bw im Einsatz?, Können sie einen Auslandseinsatz näher beschreiben?, Was sind die Aufgaben eines Fw?, Können sie sich vorstellen auch in einer niedrigeren Laufbahn anzufangen und sich hochzuarbeiten?, etc..

Das Gespräch dauerte bei mir knappe 40 Minuten. Ich wurde dann kurz gebeten draußen Platz zu nehmen und zu warten. Nach fünf endlosen Minuten wurde ich wieder reingeholt und nun redete nur noch der Kapitänsleutnant.
Er erklärte mir die Entscheidung, warum (CAT5-Test, Sporttest, ärztliche Untersuchung etc. waren gut bis sehr gut) man mir aktuell keine Fw-Tauglichkeit geben könne und bat mich mit dem FWDL anzufangen und mich dann nach einer gewissen Zeit aus dem aktiven Dienst heraus auf die Uffz-/Fw-Laufbahn zu bewerben. Ich hätte definitiv das Potential für die Fw-Laufbahn, solle mich jedoch erst einmal beweisen, so der Kapitänsleutnant in Einklang mit der nickenden Psychologin. Grund seien einfach meine zwei nicht abgeschlossenen Ausbildungen, wenngleich ich danach einen geraden Weg gegangen bin und aktuell als Teamleiter arbeite. Da ich mich jedoch auf eine ZAW beworben hatte, wolle man sehen das ich mir dafür nun den allerwertesten aufreiße. Zum Schluss gab es noch ein "Sonder"Lob für mein auftreten und meinen Kleidungsstil in den zwei Tagen. Nach zehn weiteren Minuten waren wir dann fertig und es ging zum Einplaner.


Einplaner: Ein wirklich netter und sympatischer Hauptmann nahm mich in Empfang und ging mit mir die Möglichkeiten durch. Er erklärte mir noch wie ich mich aus dem aktiven Dienst bewerben kann und wann dies Sinn macht. Danach fragte er wo ich denn stationiert werden wolle, worauf ich auf Grund der lockeren Gesprächsatmosphäre und zwei, drei Witzen seinerseits, ganz salopp antwortete das ich mich ja bei der Bundeswehr beworben habe. Er schaute mich an, lachte kurz und antwortete dann "Gute Einstellung.". Als Verwendungswünsche wurden nun 1. Logistik / 2. Stabsdienst / 3. Kraftfahrer aufgenommen bevorzugt in Lw/Heer/Marine (diese Reihenfolge). Da ich noch zwei Atteste nachreichen muss, bekomme ich in ca. 4-5 Wochen meine Stelle und GA-Einheit postalisch zugesandt. Wenn alles glatt läuft, beginne ich dann am 1.7 mit dem FWDL23 bei der Bundeswehr und werde mich nach 9-12 Monaten aus der Truppe heraus auf die Uffz-/Fw-Laufbahn bewerben.


Danach stand, gegen 12:00 Uhr, nur noch die Abreise an: Bett abziehen, Spind räumen, alles unten abgeben und neuen Bahngutschein in Empfang nehmen.



Allgemeine Infos / Auffälligkeiten / Tipps
Mir sind einige Dinge aufgefallen, die eigentlich selbstverständlich sind, aber offensichtlich nicht von allen beherzigt wurden bzw. einfach ein paar Tipps:
  • Zieht euch vernünftig an! (Ich habe eine Kombination aus Jeans, Hemd und Sakko getragen) - So war ich der einzige und bin dadurch offensichtlich positiv aufgefallen. Der Rest reiste in Kapuzenpulli und Jeans oder gar in Jogginghose an (bewarben sich aber auf die FW-Laufbahn).
  • Grüßt das militärische/zivile Personal und alle die an euch vorbeilaufen mit einem freundlichen "Hallo" oder "Guten Tag" - Eigentlich selbstverständlich, aber nicht von allen so gemacht.
  • Benehmt euch in den zwei Tagen vernünftig. (auch das haben nicht alle hinbekommen)
  • Informiert euch vor der Eignungsfeststellung ausführlich über Themen die eure Laufbahn, die Bw, Deutschland und das aktuell Weltgeschehen betreffen. Es wird euch definitiv nützen.
  • Lasst euer Handy auf der Stube (steht auch in der Hausordnung). Ich als Raucher hatte meine Zigaretten in der Hosentasche und wurde zwei mal darauf angesprochen ob das ein Handy sei. Einer ist nach Hause geschickt worden, weil er mit Handy und Kopfhörern durch das Gebäude lief.
  • Seid pünktlich bzw. lieber zu früh! Zu unserer Begrüßung kamen zwei Leute ca. 20 Minuten zu spät. Diese durften nach kurzer Begrüßung und Nachfrage nach dem Grund (einer verschlafen/einer Bahnverspätung) durch den Kapitänsleutnant wieder Kert in der Türe machen und nach Hause fahren.
  • Überlegt euch vorher, was ihr machen wollt, wenn es mit der angestrebten Laufbahn nicht klappt. Seid ihr ggf. bereit, wenn die Psychologen und Prüfoffiziere das Potential sehen, jedoch Kleinigkeiten aktuell gegen die angestrebte Laufbahn sprechen, euch hochzuarbeiten?
  • Nehmt eine Armbanduhr mit. Es hängen nicht überall Uhren und ich wurde gefühlt 100 mal gefragt wie spät es ist, damit man pünktlich bei der nächsten Station ist. So seid ihr unabhängiger und fallt positiv auf (aus unserer Gruppe hatte nur, neben mir, ein weiterer eine Armbanduhr an)



Ergebnisse
Von acht Leuten mit denen ich nachher gesprochen habe, die sich alle auf eine Fw-Laufbahn (entweder Truppendienst oder allg. Fachdienst) beworben haben, hat nur einer direkt die Eignung bekommen, ein weiterer für die Uffz-Laufbahn, vier für die Mschft-Laufbahn ohne großes Potential nach oben (nach deren Aussage), und neben mir zwei die sich mit dem vorhanden Potential über den FWDL23 für die Fw-Laufbahn beweisen sollen.
Dies wurde übrigens auch so auf meinen Unterlagen vermerkt (die ihr als Ausfertigung auch für eure Unterlagen bekommt), das ich eine grundsätzliche charakterliche/fachliche Eignung habe, jedoch auf Grund meiner zwei nicht abgeschlossenen Ausbildungen erstmal den FWDL23 machen soll, damit man mich besser kennen lernen kann, um mich dann aus dem aktiven Dienst erneut zu bewerben.
Autor: thoppi
« am: 08. April 2016, 11:28:42 »

Hallo Zusammen,

zuerst möchte ich mich bei allen bedanken, die in diesem Forum so ausführlich ihre Erfahrungsberichte veröffentlicht haben. Darüberhinaus möchte ich mich auch bei den "Vielschreibern" des Forums bedanken, die in meinem Fall immer schnelle und kompetente Antworten auf meine Fragen hatten. Dies alles gepaart mit einer vernünftigen Vorbereitung, nimmt einem doch einen Großteil der Nervosität vor der Eignungsfeststellung.

Nun erstmal zu meiner Person: Ich bin 23 Jahre alt und habe 2009 die Realschule mit FOR+Q abgeschlossen. Eine für die Bundeswehr verwertbare Ausbildung bringe ich nicht mit. Beworben habe ich mich, am 13.01.16, auf die Laufbahn des Feldwebel im allgemeinen Fachdienst mit ZAW. Anfang März kam die Einladung zur Eignungsfeststellung, welche ich vom 06.04 - 07.04 absolvierte.

Tag 1

Anreise: Ich sollte mich bis 8:30 Uhr im KC Düsseldorf angemeldet haben. Für die Fahrt zum KC nutzte ich den bereitgestellten Bw-Gutschein für die DB. Ich habe mir die Fahrt extra so gelegt, das ich genügend Spielraum habe und keinesfalls zu spät komme (Bahnverspätung, etc.).
Die Anreise hat super geklappt und es gab keinerlei Verspätungen, sodass ich dann um 7:30 Uhr am KC Düsseldorf ankam.

Nachdem ihr die Hausordnung unterschrieben habt, bekommt ihr eure Laufmappe (euer "Ausweis" auf dem Gelände, immer mitzuführen), euer Bettzeug und ein Vorhängeschloss für den Spind, auf der euch zugewiesenen Stube. Da ich so früh dran war, hatte ich Zeit ohne Stress meine Stube (eine von zwei 4-Mann Stuben) zu beziehen.


Begrüßung/Einweisung/Biographischer Fragebogen: Um 9:05 Uhr sollten wir uns dann im Begrüßungsraum des KC einfinden. Die Begrüßung und Einweisung in den Testablauf wurde durch einen netten Kapitänsleutnant vorgenommen. Letzte Fragen unsererseits konnten gestellt, sowie geklärt werden und es wurde detailliert auf die einzelnen Stationen eingegangen.

Nach dem Abschluss der Begrüßung ging er zu den biographischen Fragebögen über, die wir ausfüllen sollten (30 Min. Zeit). Dieser Bestand aus zwei Abschnitten. Im ersten Abschnitt solltet ihr per Multiple-Choice-Verfahren auf allgemeine Fragen antworten (fühlt ihr euch gut vorbereitet, seid ihr nervös, etc.). Im zweiten Abschnitt ging es darum sechs Fragen schriftlich, in ganzen Sätzen (ganz wichtig), zu beantworten. Achtet auch auf eure Rechtschreibung und Grammatik.
  • Was habt ihr aus eurer Schulzeit mitgenommen?
  • Was habt ihr aus euren beruflichen Stationen mitgenommen (menschlich und fachlich)?
  • Was habt ihr aus der elterlichen Erziehung mitgenommen?
  • Was erwartet ihr von der Bundeswehr?
  • Wie stehen eure Familie und euer engerer Freundeskreis zu eurer Entscheidung?
  • Was ist Plan B/C wenn es mit der Bw nicht klappt?

Beantwortet die Fragen ehrlich und ausführlich, denn im abschließenden psychologischen Prüfgespräch werdet ihr sicherlich nochmal damit konfrontiert.


Ärztliche Voruntersuchung: Gegen 10:15 Uhr ging es dann weiter zur ärztlichen Voruntersuchung in (meinem Fall) folgender Reihenfolge: Urinprobe -> Messen und Wiegen -> Hörtest -> Sehtest. Alles nichts außergewöhnliches, deshalb gehe ich darauf jetzt mal nicht detaillierter ein.


CAT5-Test: Nachdem ich gegen 11:20 Uhr mit der ärztlichen Voruntersuchung durch war, wurde ich weiter zum CAT5-Test geschickt. Der Testleiter schaute mich erstmal schräg an als ich den Prüfungsraum betrat, da um 11:30 Uhr Mittagspause sei. Er bat mich um 12:10 Uhr, nach dem Mittagessen, wiederzukommen. So ging es also nach dem Mittagessen mit dem CAT5-Test los.

Ihr beantwortet die angezeigten Fragen nur mit der Maus, indem ihr eine von verschiedenen Antwortmöglichkeiten auswählt. Aufgabenbereiche waren bei mir:
  • Deutsch: Wort-/Sprach-Analogien
  • Deutsch: Rechtschreibung
  • Englisch: Sätze vervollständigen (Wörter in der richtigen Zeit einsetzen, etc.)
  • Mathematik: Grundrechenarten, Bruchrechnen, Textaufgaben, Flächenberechnung, etc.
  • Matrizen
  • Grundlagen der Mechanik und Physik (Welches Regal hält am meisten Belastung aus, welcher Körper ist am stabilsten, in welche Richtung dreht sich Zahnrad x, etc.)
  • Reaktionstest: Blauer Pfeil/Roter Pfeil (Ihr müsst euch die Richtung des blauen Pfeils und die Position des rechten Pfeils merken und mit der Maus die Richtung/Position auswählen (Reihenfolge: Blau, Rot / 3 Sek. pro Aufgabe)
  • Konzentrations-/Stresstest: Der berühmt/berüchtigte Test mit den chinesischen Zeichen. Ihr bekommt eine "Leiter" mit chinesischen Zeichen angezeigt, wo ihr die übereinander liegenden addieren müsst. Der Gegenwert zum Zeichen wird euch oberhalb der Leiter angezeigt (16 Leitern, pro Leiter 60 Sek. Zeit). Ihr werdet sicherlich nicht alle (eine) Leiter vollständig schaffen. Lasst euch also nicht aus der Ruhe bringen und fangt einfach von vorne an, wenn die Zeit für die vorige Leiter abgelaufen ist.
  • Fragen zum persönlichen Charakter: Antwortmöglichkeiten sind trifft zu / trifft nicht zu. (Würden sie auf menschen schießen, hatten sie schon Kontakt zu extremistischen Szenen, haben sie Drogen genommen, hatten sie Stress mit den Eltern, etc.) - auch hier ehrlich und vor allem schnell antworten (psychologisches Prüfgespräch).

Bei mir hat der Test knappe zwei Stunden gedauert. Ich war also um kurz nach 14 Uhr fertig. Weiter ging es zur ärztlichen Untersuchung.


Ärztliche Untersuchung: Um 14:30 Uhr stand dann die ärztliche Untersuchung auf der Agenda. Ihr bekommt Fragen zu eurem Krankheitsverlauf (Kinderkrankeiten, aktuelle Erkrankungen, etc.) gestellt. Bringt auf jeden Fall Atteste/Befunde mit, das erleichtert dem Arzt die Arbeit ungemein. Meine Schilddrüsenunterfunktion (ACHTUNG: in meinem persönlichen Fall!!!) hatte keine Auswirkungen auf meine Tauglichkeit. Ihr müsst noch ein Formular unterschreiben, das anstehende/laufende Zahnarztbehandlungen bis zum Dienstantritt abgeschlossen sein müssen.

Im Anschluss an die Frage-Antwort-Runde ging es dann zur eigentlichen Untersuchung (Gelenke, Herzschlag, Blutdruck vor und nach 20 Kniebeugen, Zahnkontrolle, abtasten der Leiste/Hoden, Kontrolle von weiteren Merkmalen (Hohlkreuz, X- / O-Beine, etc.)).

Ich bin mit vorläufigem T2 aus dem Arztzimmer gegangen, da ich noch zwei Atteste nachreichen muss (dafür bekommt ihr dann einen Überweisungsschein der Bw zu einem zivilen Arzt). Die ärztliche Untersuchung war so gegen 15:30 Uhr beendet.



Danach hatten wir bis 21:00 Uhr Freizeit und konnten uns bewegen wie wir wollten. Beim verlassen des Geländes gebt ihr eure Mappe im Foyer ab und holt diese wieder ab wenn ihr wieder kommt. Ab 22:00 Uhr war dann Nachtruhe angesagt. Geht zeitig schlafen, damit ihr am nächsten Tag fit seid.
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