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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Berufsbewerbung: Oberstleutnant d.R. nach 2 oder 3 Jahren Dienst ?  (Gelesen 4051 mal)

Neugieriger fragt

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 Grüße in die Runde !

Mich plagt zur Zeit eine Frage, beziehungsweise ein "Vorfall" in einer Bewerbung welche mir die Tage auf den Tisch gelegt wurde.
Zum Fall: Herr K. bewirbt sich in unserer Firma für eine geringfügige Tätigkeit um seine Rente aufzubessern.
In seinem Anschreiben gibt er an:

Offizier (Oberstleutnant d.R.) 3 Jahre
Fallschirmjäger & Militärisches Nachrichtenwesen
35 Jahre Dienst als Reserveoffizier

In seinem Lebenslauf taucht dann auf:

1972 - 1974
Offizier (Oberstleutnant d. R.)
Bundeswehr (Fallschirmjäger)
Branche: Verteidigung, Justiz und Polizei
Beschäftigungsart: Angestellte/r (Vollzeit)
Fallschirmjäger (LLFmBtl.9, FschJgBtl.252 - Nagold)

Ich kann mir darauf überhaupt keinen Reim machen.Ich habe ehrlich gesagt auch gar keine Ahnung von militärischer Laufbahn, Dienstgraden, etc.
Mir fiel diese Unregelmäßigkeit auf und bevor ich den Bewerber danach frage ( ich hoffe ja zu seinen Gunsten es war ein Tipfehler) würde ich gerne hier fragen:

- Ist nach 2 oder 3 Jahren der angegebene Dienstgrad überhaupt zu erreichen ?
- Kann der Lebenslauf so korrekt sein ?

Ich bedanke mich schonmal im Vorraus und verbleibe mit österlichen Grüßen !

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Getulio

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  Ist nach 2 oder 3 Jahren der angegebene Dienstgrad überhaupt zu erreichen ?
 Kann der Lebenslauf so korrekt sein ?

Ja und ja, sage ich mal.

Ich gehe davon aus, dass der Mann SaZ 3 ROA war, d.h. in 3 Jahren Vollzeitdienst zum Offizier hat ausbilden lassen. Danach wird er dann Leutnant d.R. gewesen sein und sich in 35 Jahren mit stetigen Wehrübungen zum Oberstleutnant d.R. hochgedient haben.
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Getulio

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Ähm, eigentlich natürlich nein und ja. Er war ja nicht nach 3 Jahren OTL.
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Flexscan

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nach drei Jahren kann man definitiv kein OTL sein.

Wenn ich aber den Lebenslauf richtig deute war er von 1972 - 1974 aktiv bei der Bundeswehr und danach 35 Jahre als Reserveoffizier tätig.
Dann kann es durchaus sein das er den Dienstgrad inne hat.
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KlausP

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Zitat
Offizier (Oberstleutnant d.R.) 3 Jahre
Fallschirmjäger & Militärisches Nachrichtenwesen
35 Jahre Dienst als Reserveoffizier

Ich lese das anders als Sie. Ich vermute, er hat in den drei Jahren seiner aktiven Dienstzeit (1972 - 1974 - wie auch immer da DREI Jahre zusammen kommen sollen, höchstens vom 01.01.72 - 31.12.74) die Ausbildung Reserveoffizier durchlaufen. Dann ist es durchaus möglich, dass er in den 35 Jahren als ResOffz bis zum Oberstleutnant d.R. aufgestiegen ist.
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Neugieriger fragt

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Danke für die rasche Antworten.

Leider stehen im Lebenslauf nur die Jahre  :-\

Deswegen war es mir ja aufgefallen, 1972 - 74 sind keine 3 Jahre.....

Also hat der Oberstleutnant nichts mit der aktiven Dienstzeit zu tun und ich kann davon ausgehen, dass der Herr mich nicht mit einem aufgehübschten Lebenslauf beeindrucken möchte ?


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Flexscan

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korrekt.

Für mich hört es sich schlüssig an.
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Neugieriger fragt

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Ich hatte den Grundwehrdienst mit in die zwei (oder drei) Jahre mit eingerechnet.
Macht das dann noch Sinn ? Waren das 1972 nicht 15 Monate ?
Dann wäre die Ausbildung zum ResOffz in 9 monaten (ein Jahr und 9 Monaten ) durch gewesen - gehe ich von 2 Jahren ( 3 Jahren) Dienst aus - ist ersteres nicht ein bisschen kurz ?
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KlausP

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Ich hatte den Grundwehrdienst mit in die zwei (oder drei) Jahre mit eingerechnet.
Macht das dann noch Sinn ? Waren das 1972 nicht 15 Monate ?
Dann wäre die Ausbildung zum ResOffz in 9 monaten (ein Jahr und 9 Monaten ) durch gewesen - gehe ich von 2 Jahren ( 3 Jahren) Dienst aus - ist ersteres nicht ein bisschen kurz ?

Wenn er gleich als ROA eingestellt wurde passt das, der GWD musste nicht vorher geleistet werden.
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KlausP

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Die Formulierung (wenn sie genau so von ihm gewählt wurde)

Zitat
... Offizier (Oberstleutnant d.R.) 3 Jahre
Fallschirmjäger & Militärisches Nachrichtenwesen
35 Jahre Dienst als Reserveoffizier ...

ist recht unglücklich gewählt und (besonders für Aussenstehende) kaum zu verstehen.
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bayern bazi

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es wurden "früher" auch aus dem GWD heraus die bewerberungen /ausbildung für den ROA und RUffz begonnen

bereits nach 2 jahren dienstzeit konnte einer als uffz d.R oder als fähnrich d.R entlassen werden - und dann mit diversen WÜ´s befördert werden
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wer nicht kämpft  - hat bereits verloren

 

schlammtreiber

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Der Mann hat 1972-74 seinen zweijährigen Dienst als Reserveoffizieranwärter (ROA) geleistet, und hat durch 35 Jahre Reservetätigkeit mittlerweile (nicht 1974) den Dienstgrad Oberstleutnant der Reserve erreicht.

Völlig normal und völlig schlüssig, nur etwas kompliziert dargestellt  ;)
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Semper Communis
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