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Lebensgefahr im Einsatz

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Roberr:
Guten Tag,
ich hätte da einmal eine Frage wie hoch denn eigentlich das Lebensrisilo im Auslandseinsatz (Afghanistan) ist?
LG Robert

ulli76:
Kannst du genau ausrechnen. Im Netz sind ja die Zahlen der Soldaten die bisher im Einsatz war zu finden (muss man aber ein bisschen suchen, oder man rechnet sich das aus anhand der Kontingenstärken) und die Zahlen der im Einsatz getöteten Soldaten ist auch frei im Netz verfügbar.

Aber zusammengefasst- die allermeisten Soldaten haben wir wieder heil nach Hause bekommen.

justice005:
Irgendwer hat mal gesagt, dass mehr Soldaten freitags Mittags auf deutschen Autobahnen ums Leben kommen als im Auslandseinsatz. Ich weiß zwar nicht ob es stimmt, aber es steckt sicherlich ein Fünkchen Wahrheit in der Aussage.

In 15 Jahren Afghanistaneinsatz sind knapp 60 Soldaten gefallen. In diesem Zeitraum war aber auch insgesamt eine 6stellige Anzahl von deutschen Soldaten dort. Wenn ein Soldat im Einsatz stirbt, dann macht dies (zurecht) ein besonderes Aufsehen. Die Bildzeitung berichtet auf Seite 1 davon, die Nachrichten zeigen, wie der Sarg mit deutscher Flagge auf dem Flughafen ankommt und von Kameraden aus dem Flugzeug geladen wird und die Kanzlerin und die Ministerin kommen zur Beerdigung. Das alles erweckt den Eindruck eines besonders gefährlichen Einsatzes. Dass aber vielleicht sogar am gleichen Tag ein Soldat im Straßenverkehr in Deutschland gestorben ist, interessiert keine Sau.

Ja, die Einsätze können gefährlich sein, insbesondere dann, wenn man sich auf Patrouille durch unsicheres Gebiet bewegt. Aber trotz alledem ist das Risiko doch überschaubar.

slider:
Und wenn man dann noch die Todesfälle abzieht, die gar nicht direkt mit soldatischen Tätigkeiten zusammenhängen (also z.B. Autounfälle usw.) und im Grunde auch genau so in der deutschen Kaserne, anderen Berufen oder gar im alltäglichen Leben hätten passieren können, dann werden die Zahlen nochmals geringer.

SDW:
Ich würde mir weniger Sorgen um den Tod als um schwerwiegende (irreparable) Verwundung, auch psychischer Art, machen.
IMHO ist da die Statistik auch dünn, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

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