Forum Chat ()

StartseiteForumTeamANB / RegelnFeedgenerator Hilfe
  • 19. April 2024, 03:12:16
  • Willkommen Gast
Bitte logg dich ein oder registriere dich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Neuigkeiten:

AUS AKTUELLEM ANLASS:

in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Karriere als Resioffz  (Gelesen 22583 mal)

AlfredYoga

  • Gast
Karriere als Resioffz
« am: 14. April 2011, 11:52:37 »

ich wollte mal wissen, welches der höchste Rang ist, den man als Reserveoffizier erreichen kann. Ein Freund von mir hat behauptet, dass sein Vater Brigadegeneral als Reservist wurde. Ist das möglich? Ich habe immer gedacht, beim Oberstleutnant wäre Schluss... Ein anderer hat mir erzählt, dass man Oberst i.G. werden kann als Reservist. Wenn das stimmt, was muss man dafür tun?
Gespeichert

ARMY STRONG

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1.693
Re:Karriere als Resioffz
« Antwort #1 am: 14. April 2011, 11:58:15 »

Das Maximale ist der Dienstgrad Oberst d.R. Wenn einer General d.R. ist, dann war er das schon als er in Pension ist. Richtigweise sollte er dann aber General a.D.d.R. sein.
Gespeichert

Schamane

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1.229
Re:Karriere als Resioffz
« Antwort #2 am: 14. April 2011, 12:51:56 »

Also der höchste erreichbare Dienstgrad in der Reserve ist Oberst. Soweit ich weiss gibt es auch kein i.G. , selbst wenn man auf einem i.G. Dienstposten gespiegelt ist.
Was ich mal gehört habe war, dass es vor 1997 noch eine Ministerial... im Bundespostministerium gab, der General der Reserve war, ohne als General ausgeschieden zu sein, weil er im V-Fall der Inspekteur Feldpostwesen geworden wäre, aber das ist historisch.
Gespeichert

miguhamburg1

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 7.932
Re:Karriere als Resioffz
« Antwort #3 am: 14. April 2011, 13:05:19 »

@ Schamane: Seit es die Bw gibt, ist der höchste, als Reservist erreichbare Dienstgrad Oberst.

a)  Das mit dem Feldpostgeneral kann also nicht aus Bundeswehrzeiten stammen und ich vermute dahinter auch eher eine Verballhornung.

b)  Es gibt sowohl Reserveoffiziere, die auf Generalstabsdienstposten gespiegelt und beordert sind. Auch diese erhalten dann bei Heer und Luftwaffe vom PersA die Aufforderung, die karmesinfarbenen Kragenspiegel (Litzen) anzulegen.

c)  Die Bezeichnung "Dienstgrad i.G. a.D./d.R." gibt es weder für Aktive, die in Pension gehen, noch für Reservisten. Da muss es in beiden Fällen also heißen "Dienstgrad a.D./d.R".
Gespeichert

justice005

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2.528
Re:Karriere als Resioffz
« Antwort #4 am: 14. April 2011, 13:19:54 »

Das mit der Post hatte ich aber auch mal gehört. Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob es sich dabei nicht um eine urban legend handelt, die einfach so weitergetragen wird. Mir hat mal irgendjemand erzählt, es gäbe tatsächlich eine Person bei der Post, die den Dienstgrad Brigadegeneral der Reserve tragen würde, um im V-Fall das Feldpostwesen zu organisieren. Aber wie gesagt, das kann auch eine urban legend sein..

Gespeichert

Andi

  • Militärsheriff
  • Global Moderator
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 10.635
Re:Karriere als Resioffz
« Antwort #5 am: 14. April 2011, 13:57:49 »

Es gibt einen "Feldpostbeauftragten der Deutschen Post AG", der bei Wehrübungen oder im V-Fall den Dienstgrad Oberst oder Kapitän zur See erhält. Bis in die 90er Jahre hinein gab es einen "Generalfeldpostmeister", der entsprechend den Dienstgrad eines Brigadegenerals hatte.

Das ist allerdings nicht vergleichbar mit Reservisten an sich. Beamte auf bestimmten Dienstposten werden im V-Fall vom Beamten zum Soldaten ohne vorher Reservist gewesen zu sein, entsprechendes galt in diesem Fall für einen Beamten der damaligen Bundespost.

Gruß Andi
Gespeichert
the rest is silence...

Bundeswehrforum.de - Seit 19 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann.

Holger1000

  • Gast
Re:Karriere als Resioffz
« Antwort #6 am: 14. April 2011, 13:58:59 »

Also ich habe tatsächlich auch mal von einem Freund gehört, dessen Vater als Reservist beim Bund General wurde - allerdings war der Apotheker. Das ist jetzt kein Scherz - er war tatsächlich als Reservist dann auch Apotheker bei der BW und weil er so gut war, wurde er Generalapotheker oder wie das heisst.
Gespeichert

miguhamburg1

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 7.932
Re:Karriere als Resioffz
« Antwort #7 am: 14. April 2011, 14:15:39 »

Interessant, Andi, woher beziehen Sie denn Ihre Kenntnis, dass es einen "Generalfeldpostmeister" gab, der im Rang eines Brigadegenerals tätig war?

Richtig ist, dass es für Beamte der Deutschen Bundespost (analog zu Beamten der Bundeswehrverwaltung) V-Dienstposten gab, die gem. STAN dotiert waren. So waren (und sind) es bei den TrVerwOffz in den Btl L/OL-Dienstposten und Brigaden Hptm/StHptm Dienstposten. Nun kam es aber auch vor, dass z.B. ein RAm (Hauptmann) zwar Leiter einer Truppenverwaltung eines Btl war, aber als dessen TrVerwOffz in einer Übung Oberleutnant wurde, eil der STAN-DP dies so vorsah. So gibt es eben viele Uffz und Stuffz-DP in der Feldpost. Der Leiter des Feldpostamtes in Darmstadt war und ist allerdings ein OTL, und der Leiter der Feldpost war und ist ein Oberst.

Eventuell wurde das übersehen. Der "General der Heeresflugabwehrtruppe" ist auch ein Oberst...

Ja, Holger, dann war dieser Genralapotheker ganz sicher Soldat, als er diesen Dienstgrad verliehen bekam. Denn als Belohnung werden auch Reservisten nicht befördert...
Gespeichert

Schamane

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1.229
Re:Karriere als Resioffz
« Antwort #8 am: 14. April 2011, 15:28:46 »

@ Miguhamburg1 Mea culpa. Selbstverständlich wird kein General der Ausscheidet zum Oberst "befördert", sondern wird General a.D. und wenn dies vor dem festgesetzen Alter geschieht auch d.R.
Wie sieht es aber eigentlich bei einem HG aus, der als HG ausscheidet und dann 25 Jahre später O d.R. ist. Denn ich habe wiederholt gelesen Hptm a.D. / StHptm d.R. wenn man diesem Folgen würde müßte der Oberst d.R. schreiben HG a.D / Oberst d.R. oder ein Bekannter Oberfeldwebel a.D. / Hauptmann d.R.
Bei
Zum "Inspekteur der Feldpost BW" kann ich nur sagen, dass die 4 Reservisten die bei der Nachschubkompanie waren sagten er sei General und Ministerialdirigent im Bundespostministerium vor 1994. Ein Ministerialdirigent ist als B6 eingestuft und somit wäre er Brigadegeneral, aber ich möchte mich da nicht festnageln lassen und vielleicht ist hier ja jemand von der Feldpost aktiv und ließt mit.
Gespeichert

miguhamburg1

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 7.932
Re:Karriere als Resioffz
« Antwort #9 am: 14. April 2011, 16:06:59 »

@ Schamane:

a)  Die Bezeicnung "a.D." führen nur ausscheidende Berufssoldaten.

b)  Die Bezeichnung "d.R." kann, muss jedoch nicht geführt werden.

c)  Da ein Angehöriger der Mannschaftslaufbahn bis auf Ausnahmen (z.B. Einsatzweiterverwendungsgesetz) nicht Berufssoldat wird, wird es das von Ihnen genannte Beispiel "HptGefr a.D., Hptm d.R. nicht geben. Denn entweder er ist beim Ausscheiden als Berufssoldat so alt, dass er die erforderlichen Wehrübungstage mit Ausbildungsgängen etc. gar nicht mehr absolvieren kann. Oder er hat die höheren Dienstgrade dann vom HG d.R. aus erklommen.

d)  Dass es einen Angehörigen im "Postministerium" gab, der für das Feldpostwesen verantwortlich war, kann ich mir sehr gut vorstellen. Allerdings, dass dieser V-DP bei der Bw als BG ausgeworfen war, ist mir neu. Denn meines Wissens nach war dieser DP immer als Oberst ausgewiesen. Deshalb hätte auch dieser Ministerialdirigent als Oberst üben müssen.
Gespeichert

heiligerFranziskus

  • Gast
Re:Karriere als Resioffz
« Antwort #10 am: 14. April 2011, 16:52:03 »

was zum heiligen Franziskus ist ein Resioffz?
Gespeichert

schlammtreiber

  • Spam - Meister
  • Administrator
  • ******
  • Offline Offline
  • Beiträge: 21.652
Re:Karriere als Resioffz
« Antwort #11 am: 14. April 2011, 16:58:07 »

Sowas wie ein Jesuit, der vorübergehend bei den Dominikanern unterschlüpft, bis er wieder als Soldat Jesu gebraucht wird.
Reserveoffizier nennen das die Laien...
Gespeichert
Semper Communis
Bundeswehrforum.de - Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, daß es so bleiben kann

Andi

  • Militärsheriff
  • Global Moderator
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 10.635
Re:Karriere als Resioffz
« Antwort #12 am: 14. April 2011, 17:08:16 »

Interessant, Andi, woher beziehen Sie denn Ihre Kenntnis, dass es einen "Generalfeldpostmeister" gab, der im Rang eines Brigadegenerals tätig war?
Als Quelle würde mir dieses Interview einfallen:

"Insgesamt sind zurzeit 457 Feldpostsoldatinnen und Soldaten eingeplant, von denen sich circa 150 pro Jahr im Einsatz befinden. Als diese Personalstärke 1995 noch mehr als das Doppelte betrug, hatte die Feldpost sogar noch einen Generalfeldpostmeister im Dienstgrad eines Brigadegenerals."

Und in der Y. gab es auch mal einen Artikel dazu. Letzter Generalfeldpostmeister war Dieter Seegers-Krückeberg.

Gruß Andi
« Letzte Änderung: 14. April 2011, 17:22:20 von Andi »
Gespeichert
the rest is silence...

Bundeswehrforum.de - Seit 19 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann.

StOPfr

  • Unterwegs im Auftrag des Herrn
  • Global Moderator a.D.
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 14.218
Re:Karriere als Resioffz
« Antwort #13 am: 14. April 2011, 17:14:04 »

was zum heiligen Franziskus ist ein Resioffz?
Ein Offizier, dessen Freundin Resi heißt  :D?

Und in der Y. gab es auch mal einen Artikel dazu. Letzter Generalfeldpostmeister war Dieter Seegers-Krückeberg.

Über den Generalfeldpostmeister und die Anfänge der Feldpost im Rahmen der "alten" Bundespost müsste es doch gesetzliche Grundlagen geben, zumal ein solcher Posten wahrscheinlich mehrmals besetzt worden sein muss. Es wird im Artikel bzw. im Buchhinweis am Ende vom "letzten Amtsinhaber" gesprochen. Länger als etwa 15 Jahre scheint es dieses Amt nicht gegeben zu haben.
« Letzte Änderung: 14. April 2011, 17:42:49 von StOPfr »
Gespeichert
Bundeswehrforum.de - Seit 17 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann!

der Lt

  • Gast
Re:Karriere als Resioffz
« Antwort #14 am: 17. April 2011, 09:21:17 »

Zur Info:

Beamte erhalten - sofern sie im Soldatenstatuts eingesetzt werden - für die Dauer der Wehrdienstleistung stets den militärischen Dienstgrad, der ihrer Besoldungsgruppe entspricht (z.B. Regierungsoberamtsrat=A13 --> Major). Sofern die Beamten bereits einen Dienstgrad der Reserve besitzen, kann (um Herabsetzungen zu vermeiden) dies auch ein höherer Dienstgrad als der "Vergleichsdienstgrad" der entsprechenden Besoldungsgruppe sein (ich wäre ein lebendes Beispiel).
Gespeichert
 

© 2002 - 2024 Bundeswehrforum.de