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AUS AKTUELLEM ANLASS:

in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Informationen über Aufgaben Offizier der Reserve mit vorläufigem Dienstgrad  (Gelesen 16028 mal)

Altrec

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Zunächst mal zu deinem Zitat von der Bw Homepage.
Hier muss man unterscheiden zwischen §43.3 i.V.m. §26.2 und §43.3 i.V.m. §26.4.

Ersteres ist die Einstellung als Reserveoffizier mit höherem Dienstgrad auf Grund eines verwertbaren Studiums für eine Fachverwendung.
Letzteres und das von dir zitierte, ist die Einstellung als Reserveoffizier mit höherem Dienstgrad auf Grund eines absolvierten, aber nicht bei der Bw abgebildetem Studiums für eine Truppenverwendung.

Diese beiden Laufbahnen sind im Ausbildungsablauf etwas unterschiedlich und natürlich in der letztlichen Verwendung.
Bei 26.4 kann ich dir zwar nicht wirklich weiter helfen, jedoch gibt es Kameraden hier im Forum, die diese Laufbahn eingeschlagen haben. Ggf. kann dir einer von denen noch ein paar Infos geben.

Zwei wesentliche Unterschiede bei der Ausbildung sind allerdings:
  • Die Präsenzphasen finden als DVag statt und nicht als RDL
  • Man steigt mit seinem letzten Dienstgrad ein und wird erst nach Absolvierung der ROL zum Oberleutnant befördert

Zur Standortfrage:
Man kann natürlich Wünsche äußern, wo man hin möchte, jedoch muss hier auch ein entsprechender Bedarf bestehen.
Wird dir ein Vorschlag gemacht, mit dem du nicht zufrieden bist, kannst du diesen natürlich ablehnen.
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ToMA

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Im Grunde genommen ist es ganz einfach.

Offensichtlich hast Du die Grundvoraussetzungen für eine Offizierlaufbahn der Reserve erfüllt (abgeschlossenes Studium), 43.3 SLV.

Wenn Du Dich als Offizier der Reserve bei der Bw engagieren willst (mind. 2 Wochen, besser 4 Wochen oder mehr p.a.), kommen für Dich 2 Alternativen in Frage:

Willst Du studiumsbezogen eingesetzt werden, 26.2 SLV, wirst Du nach 3 Ausbildungsmodulen nach kurzer Einarbeitung auf Deinen Dienstposten gesetzt. Die Modulphasen werden vergütet, Einstieg nach Abschluss der Module als OLt, Hptm, Major, etc. je nach Studiumsabschluss und Berufserfahrung. Kein Eignungsfestellungsverfahren in Köln, nur Prüfung, ob Bedarf besteht und man "auf Papier" zu den Besten gehört, sowie gesundheitlicher Check. Bewerbung hierfür jederzeit möglich. Es finden mehrere Auswahlverfahren im Jahr statt.

Willst Du etwas anderes machen, Einstieg nach 26.4., besuchst Du nach den 3 Ausbildungsmodulen weitere Lehrgänge, die Dich dazu befähigen, diesen Dienstposten auch zu besetzen. Diese können von wenigen Wochen bis hin zu mehreren Monaten betragen. Je nach dem, wo Bedarf besteht, wo Du hin möchtest, wieviel Zeit Du mitbringst, um die Ausbildung durchlaufen zu können.

Modulausbildung

Zu den Modulen kommt noch der EEH-A hinzu, den man parallel absolvieren muss.

Jedes der 10-Tages-Module ist in 3 Präsenzphasen à 3 bis 4 Tagen aufgegliedert, die sich über ca. 2 Monate erstrecken. Zu jedem Modul kommt noch eine Online-Ausbildungszeit von rund 40 Stunden dazu.

Das sollte man wissen, da man als Arbeitnehmer so gesehen für jedes Modul knapp 3 Wochen Urlaub/Freistellung benötigt. Möchte man also 2 Module in einem Jahr machen, müsste man sich rund 6 Wochen frei nehmen.

Einstieg nach den 3 Modulen als OLt (vorläufig), keine Vergütung während dieser Modulphasen. Davor steht jedoch noch die Einladung nach Köln zur Eignungsfestellung (siehe Erfahrungsberichte hier im Forum). Hier erfolgt dann eine Auslese aus allen Bewerbern. Bewerbungsfrist jeweils bis zum 01.02. eines Jahres. Die Auswahl dieses Jahr lag bei rund 50% der Bewerber.

Bewirbt man sich zunächst nach 26.2 und erhält hierfür eine Ablehnung, wird man i.d.R. gefragt, ob man seine Bewerbung nach 26.4 fortführen will.

Du musst für Dich entscheiden, ob sich für Dich der (Ausbildungs-)Aufwand lohnt. Hat man eine Familie (Abwesenheit, Urlaub etc.) und ist berufstätig (Freistellung, ggbfls. Verdienstausfall), gehört schon außerordentliche Motiviation dazu.
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NoMatter

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Super Informationen, echt.
Danke Euch! Ja ich denke, am Ende läuft es auf genau diese Entscheidung hin.

Es wird halt begrenzt durch die Faktoren: eigene Motivation (daran soll es pauschal nicht scheitern ^^), Regierung zu Hause und Arbeitgeber (Freistellung mit Verdienstausfall).
Naja und natürlich die Truppe, klar.

Sorry aber was mir noch immer nicht hundertpro klar ist, was genau gibt es zu tun, was wird gemacht wenn man dann tatsächlich diese 2-6 Wochen pro Jahr ableistet.
Jetzt in beiden Fällen (fachliche- und besonders Truppenverwendung)


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F_K

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Truppenverwendung als Offizier sind Zugführer, KpChef und BtlKdr - dass ist für Dich nicht möglich.

Du bist zwar ggf. dann Offizier des Truppendienstes, aber wirst gemäß Deiner zivilen Erfahrung eingesetzt.
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wolverine

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Wobei ich erst kürzlich die Ausnahme getroffen habe, welche die Regel bestätigt. :-\
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ToMA

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Es macht ja auch einen Unterschied, ob man ein OG d.R. ist, der seit 15 Jahres raus ist und nie geübt hat, oder ein HptFw/StFw, der regelmäßig geübt hat und einen guten Draht zur Truppe hat und ggbfls. schon Absprachen mit dieser bestehen, welchen Posten er (ggbfls. gespiegelt) besetzen könnte (Stichwort bereits erworbene ATN).

Der eine hat nicht die Möglichkeit, sich mehrere Monate p.a. für Lehrgänge und RDL frei zu nehmen, der andere schon. So unterschiedlich sind natürlich auch die zu besetzenden Dienstposten.

Hinsichtlich der Fachverwendung muss ein Dienstposten genau mit Deinem Studiengang hinterlegt sein. Da müsste man jetzt jemanden fragen, der Einblick in die entsprechenden Listen hat, welche das sind.
Wenn das eine Option für Dich ist, musst Du Dich ohnehin früher oder später an das BAPersBw wenden. Die können Dir in dieser Sache sicherlich Auskunft geben.
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NoMatter

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Zitat
Es macht ja auch einen Unterschied, ob man ein OG d.R. ist, der seit 15 Jahres raus ist und nie geübt hat, oder ein HptFw/StFw, der regelmäßig geübt hat und einen guten Draht zur Truppe hat ...

Zitat
Truppenverwendung als Offizier sind Zugführer, KpChef und BtlKdr - dass ist für Dich nicht möglich.

Eben. Wie geschrieben. Das macht keinen Sinn. War ja eben selber nur OG ^^ und das fast noch zu NVA Zeiten (naja nicht ganz)

Hat einer von Euch denn schon mal zufällig davon mitbekommen ob mit dem Studiengang Wirtschaftsinformatik jemand Reservist wurde?

Ich denke die BW hat sich dahingehen verändert, dass auch Sie Marketing und Kundenorientierung betreiben muss, oder liege ich da jetzt völlig falsch?
Und Datenbestände wird sie sicherlich auch verwalten.
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Altrec

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Persönlich kenne ich niemand, der als Wirtschaftsinformatiker Reservist geworden ist, jedoch hört man immer wieder, wie händeringend die Bundeswehr nach Informatikern suchen würde.
Vor allem jetzt, wo mit dem neuen Org.-Bereich CIR die "Cyber-Reserve" aufgebaut werden soll.

Normalerweise würde ich sagen, dass du im Bereich 26.2 recht gute Chancen haben solltest.
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NoMatter

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Zitat
... jedoch hört man immer wieder, wie händeringend die Bundeswehr nach Informatikern suchen würde.
Vor allem jetzt, wo mit dem neuen Org.-Bereich CIR die "Cyber-Reserve" aufgebaut werden soll.
Normalerweise würde ich sagen, dass du im Bereich 26.2 recht gute Chancen haben solltest.

Ich meine das wäre dann ja des Pudels Kern, oder?
Wenn man tatsächlich sinnvoll unterstützen kann.

Cool, ich google da mal nach
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NoMatter

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noch mal zum Thema Machbarkeitsstudie   ;D

die praesenzphasen der ausbildungsmodule.

finden die irgendwo zentral statt oder gibt es da auch zentren in der naehe (duesseldorf)
wo man dann jeden tag zu hause schlafen kann?

oder findet sowas dann 4 tage in der kaserne statt?
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F_K

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Letzteres.
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ToMA

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zz. nur in FFB oder Dresden.
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Altrec

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Kommendes Jahr auch in München, wobei ich nicht weiß, ob das nur eine einmal Aktion ist oder künftig regelmäßig angeboten wird.
(Zumindest Modul 1 & 2)
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ToMA

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Sicher, dass Du mit München nicht FFB meinst?
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F_K

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.. aus Sicht des TE (tägliche Heimfahrt nach Düsseldorf) sind das nicht relevante Detailfragen.
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