oder wer holt unsere jungs da raus wenns wiedererwartend brenzlig wird?
Was sollte gerade ein Hubschrauberträger bei der Evakuierung deutscher Soldaten aus Afghanistan bringen? Gerade das Einsatzgebiet im Norden ist wenigstens gute 1.000km von JEDEM Meer der Region entfernt - die Bundeswehr verfügt aber über keinen einzigen Hubschrauber, der eine entsprechende Reichweite hätte! Selbst der CH-53GS liegt bei einem Einsatzradius von weniger als 700 km!
Dafür gibt es den Stützpunkt Termez, über den schon heute die Logistik abgewickelt wird und von dem aus die Einsatzgebiete in Nordafghanistan per Flugzeug oder Hubschrauber erreicht werden können.
es geht hier überhaupt nicht um ovensive marinefähigkeiten.
Wobei es schwierig sein dürfte, einen Hubschrauber-/Flugzeugträger oder ein amphibisches Angriffsschiff (man achte auf den Namen
) als etwas anderes als ein offensives Kriegsschiff zu deklarieren ...
allerdings glaube ich das es wenn überhaupt nur einer werden wird, angesichts eines stückpreises von ca. 3mrd euro wobei die laufebden kosten noch keine berücksichtigung gefunden haben! nichts desto trotz erachte ich das als fundamentales dillema der truppe!
Wie gesagt: Gerade für Afghanistan macht ein Hubschrauberträger absolut gar keinen Sinn. Ein Flugzeugträger würde zudem voraussetzen, dass man Flugzeuge mit entsprechenden Start- und Landefähigkeiten etc. hat - die gibt es bei der Bundeswehr aber schlichtweg nicht. Sprich, man müsste nicht nur den Flugzeugträger beschaffen, sondern noch dafür geeignete Transport-, Aufklärungs- und Kampfflugzeuge, was bei 40 Stück die Kosten pro Flugzeugträger sicherlich wenigstens verdoppeln würde.
Zusätzlich ist ein Träger normalerweise Teil einer Trägerkampfgruppe, die aus Schiffen verschiedener Klassen besteht - die die Bundeswehr ebenfalls fast alle nicht hat, bzw. von denen für eine solche Gruppe im Zweifelsfall weitere Exemplare beschafft werden müssten. Und man bräuchte auch noch Personal, um wenigstens eine solche Gruppe überhaupt einsatzfähig machen zu können. Dabei reden wird, im Fall etwa einer HMS Queen Elizabeth oder einer Charles de Gaulle, von grob geschätzt 1.500 Mann und mehr alleine für den Träger - bei einer Marine, die nur über gute 18.000 Soldaten verfügt!
Alles in allem wird es also nicht bei 3 Mrd. Euro bleiben, sondern wir wären eher bei 10 Mrd. und wenigstens 3.000 zusätzlichen Soldaten (man muss ja im Zweifelsfall auch einmal die komplette Mannschaft austauschen können) ...
Edit: Zu langsam ...
Noch ein Edit: Es gibt aber durchaus immer mal wieder Planspiele in die Richtung - das "Taktische Konzept Mehrzweckschiff", das Einsatztruppen-Unterstützungsschiff, seit einiger Zeit das Joint Support Ship. Alle derartigen Ansätze waren bisher aus verschiedensten Gründen (fehlende finanzielle Mittel, zu ehrgeizig, ...) nicht realisierbar - oder werden mittelfristig nicht realisierbar sein (JSS).