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Autor Thema: Katastrophen-Einsatz  (Gelesen 13301 mal)

PhilippB.

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Katastrophen-Einsatz
« am: 14. Januar 2010, 12:07:22 »

Hallo Kameraden, habe mal eine Frage...
Wie kann man sich als Soldat für solche Einsätze wie jetzt auf Haiti melden um Hilfe zu leisten?
Kann jemand Info´s geben!!

MkG

Philipp

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schlammtreiber

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Re:Katastrophen-Einsatz
« Antwort #1 am: 14. Januar 2010, 12:16:52 »

Bisher gar nicht, weil die Bundeswehr dort (noch?) nicht in Aktion tritt.
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Timid

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Re:Katastrophen-Einsatz
« Antwort #2 am: 14. Januar 2010, 12:27:02 »

Wahrscheinlich eher gar nicht. Die Bundeswehr selbst wird dort, wenn sie Kräfte vor Ort schickt, vermutlich nur Spezialisten einsetzen - genauer Sanitätskräfte, die wohl wieder vom KSES kommen werden. Beim Tsunami 2004 waren zudem Marineeinheiten vor Ort. Aber die waren eh schon auf See und werden damit personell auch komplett ausgestattet gewesen sein.

Wenn man also nicht zufällig eine spezielle Ausbildung im Sanitätsdienst o.ä. hat, die es quasi zwingend macht, dass man bei einem Hilfseinsatz mit in die Region geschickt wird, dürfte das eher nichts werden. Zumal dann wohl noch so Dinge wie Impfungen dazu kommen, die man braucht, etc. pp..

Genauso werden auch zivile oder andere staatliche Organisationen nur Spezialisten in so eine Region schicken, die über Fachwissen und Erfahrung verfügen, die vor Ort benötigt wird, eventuell für solche Einsätze zusätzlich ausgebildet sind etc..
"Man power" wird es vor Ort schon geben (alleine mit den UN-Truppen), damit werden wohl eher wirkliche Spezialisten (Rettungshunde, Ärzte, Spezialisten vom THW, ...) benötigt ...
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bayern bazi

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Re:Katastrophen-Einsatz
« Antwort #3 am: 14. Januar 2010, 12:28:33 »

wenn das aussenministerium mit dem bmvg zusammen die bw alarmieren

könnte - wenn möglich :
- eine medevac airbus (fliegende intensiv station) in marschgesetzt
- ein Versorgungsschiff wie die Berlin
- ein mobiles Feldlazarett (schnelle einsaztkräfte san)

gestellt werden

bei diesen sachen ist die BW weltweit bei den führenden nationen dabei
 - diese kräfte stehen aber im regelfall in kompletter einstzbereitschft in deutschland gewehr bei fuß

und benötigen keine freiwilligen


alles andere

- pioniere - versorger - manpower

wird die bw in diesem fall nicht stellen, da das k-gebiet zu weit entfernt ist und deshalb andere nationen (hier z.B. die amis) wesentlich schneller mit mehr material und personal helfen können

dies ist aber meine persönliche einschätzung - aufgrund der tsunami hilfe vor ein paar jahren so getroffen

edith sagt :    Timid war schneller  :D
« Letzte Änderung: 14. Januar 2010, 12:37:16 von bayern bazi »
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mailman

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Re:Katastrophen-Einsatz
« Antwort #4 am: 14. Januar 2010, 12:53:54 »

Dafür hat das THW ja für teueres Geld die SEEWA, SEEBA, und SEELIFT aufgestellt. Die sind relativ kurzfristig verlegebereit.
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StOPfr

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Re:Katastrophen-Einsatz
« Antwort #5 am: 14. Januar 2010, 13:49:23 »

...da das k-gebiet zu weit entfernt ist und deshalb andere nationen (hier z.B. die amis) wesentlich schneller mit mehr material und personal helfen können

dies ist aber meine persönliche einschätzung - aufgrund der tsunami hilfe vor ein paar jahren so getroffen
Der Einschätzung schließe ich mich an. So wie es aussieht ist die Infrastruktur in Haiti so stark geschädigt, dass Hilfskräfte wohl überwiegend von See aus eingesetzt werden müssen. Dafür kommen zu allererst die Verbände von Nachbarstaaten im weitesten Sinn infrage.
Wie umfassend die Hilfe für dieses bitterarme Land dann in der zweiten Phase sein muss kann heute niemand abschätzen. Haiti ist als Staat ständig auf außerordentliche Hilfe in großem Umfang angewiesen und allein gar nicht lebensfähig... Warum das so ist und warum das in der benachbarten Dominikanischen Republik anders ist, weiß ich nicht.   
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schlammtreiber

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Re:Katastrophen-Einsatz
« Antwort #6 am: 14. Januar 2010, 14:06:25 »

Haiti ist als Staat ständig auf außerordentliche Hilfe in großem Umfang angewiesen und allein gar nicht lebensfähig... Warum das so ist und warum das in der benachbarten Dominikanischen Republik anders ist, weiß ich nicht.   

Haiti hat im Gegensatz zur dominikanischen Inselhälfte eine sehr turbulente und blutige Geschichte. Dies beginnt kurioserweise wohl schon während der Kolonialzeit damit, dass Haiti lukrativer (für die Franzosen) als Santo Domingo (für die Spanier) war. Die Franzosen stopften das Land quasi mit Sklaven voll. Dann eine Revolution hier, eine Rückeroberung da... die Spanier währenddessen haben ihren Teil der Insel immer wesentlich entspannter behandelt, weil er weniger wichtig war. Und während die Dominikanische Republik 1965 ihren letzten Bürgerkrieg hatte, geht in haiti quasi ununterbrochen seit 1957 die Post ab...  :-\
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PhilippB.

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Re:Katastrophen-Einsatz
« Antwort #7 am: 14. Januar 2010, 16:53:52 »

Danke für die bisherigen Antworten...

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Philipp
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bayern bazi

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Re:Katastrophen-Einsatz
« Antwort #8 am: 14. Januar 2010, 16:58:50 »

dann wär das erdbeben ja jetzt genau de richtige vorwand für die un

- das land mit militär zu besetzen, da die verwaltung selber nicht mehr in der lage ist und so für sicherheit und ordnung und die rettung/versorgung der einwohner zu sorgen  ;)

natürlich würde die sicherung erst dann abgezogen wenn mit demonkratischen wahlen für frieden / ruhe und eine neuordnung der gesellschaft gesorgt wurde ;)

da die bestehende ordnung eh zusammengebrochen ist und bevor es jetzt durch die bevölkerung zu ausschreitungen - mord und totschlag kommt, weil jeder überleben will und es sicher wieder ein paar leute gibt die sich an allem berreichen wollen - seh ich hier einen lösungsansatz


klingt zwar böse - wär aber eine situation womit allen geholfen währe
« Letzte Änderung: 14. Januar 2010, 19:10:19 von bayern bazi »
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Re:Katastrophen-Einsatz
« Antwort #9 am: 14. Januar 2010, 17:02:35 »

Nur als kleine Info am Rande:
Es sind bereits 9000 Soldaten und Polizisten der UN (v.a. aus Brasilien) im Land...
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Re:Katastrophen-Einsatz
« Antwort #10 am: 14. Januar 2010, 17:08:41 »

die leider selber arg in mitleidenschaft gezogen wurden, da neben dem präsidentenpalast auch das un hauptquartier zerstört wurde und sich selber erst einmal neu orientieren müssen.
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Re:Katastrophen-Einsatz
« Antwort #11 am: 14. Januar 2010, 17:09:41 »

Müssen sie tatsächlich, aber das Land ist schon durch die UN mit ausreichend Militär versorgt.
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StOPfr

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Re:Katastrophen-Einsatz
« Antwort #12 am: 14. Januar 2010, 17:15:57 »

Nur als kleine Info am Rande:
Es sind bereits 9000 Soldaten und Polizisten der UN (v.a. aus Brasilien) im Land...
Ich nehme an dass Bazi das weiß; gebracht hat es in den vergangenen Jahren aber lediglich eine geringfügige Beruhigung, keine wirklich durchgreifende Verbesserung der Lage der Bevölkerung.
Auch wenn es makaber klingt: Vielleicht sollte der UN-Sicherheitsrat in dieser Situation wirklich eine Zwangsverwaltung des Landes für Wiederaufbau und die Herstellung zukunftsfähiger demokratischer Strukturen organisieren (bevor Chavez und Konsorten in ihrem Hinterhof aktiv werden...).

Sonst werden im nächsten Jahr wieder nur alte Brillen für Haiti gesammelt und alle glauben, ein gutes Werk getan zu haben  >:(. Entschuldigung, solche Katastrophen unter den Ärmsten der Armen gehen mir schwer aufs Gemüt  :-[.
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schlammtreiber

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Re:Katastrophen-Einsatz
« Antwort #13 am: 15. Januar 2010, 10:23:10 »

Entschuldigung, solche Katastrophen unter den Ärmsten der Armen gehen mir schwer aufs Gemüt  :-[.

Verständlich. Glücklicherweise (Glück im Unglück) sind bei dieser Katastrophe gleich mehrere große Mächte daran interessiert, schnell und umfassend Hilfe zu leisten:
Die USA weil Haiti in ihrem Hinterhof liegt, weil Obama zeigen will/muss dass er ein besserer Katastrophenmanager ist als Bush seinerzeit, und nicht zuletzt weil man den Platz des Retters nicht oben genannten Genossen Chavez/Castro überlassen will.
Brasilien, weil man dort Interesse daran hat sich als aufsteigende Macht zu profilieren, speziell in der Mittel- und Südamerikanischen Region, und man mit mehreren tausend UN-Soldaten dort ohnehin schon stark engagiert ist.
Frankreich, weil Paris stets auf die Bühne tritt wenn ehemalige Kolonien oder frankophone Länder betroffen sind, irgendwie sieht sich die Grande Nation eben doch noch als Großmacht.
Und so weiter.

Man darf also hoffen, dass bald genug Hilfe vor Ort ist...
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Schnitzeljäger

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Re:Katastrophen-Einsatz
« Antwort #14 am: 15. Januar 2010, 17:04:33 »

Ehm Leute aber die USA haben gerade 5000 zusätzliche Soldaten in Marsch gesetzt Richtung Haiti. Die haben seit gestern einen Flugzeug/Heliträger vor der Küste plus: US-Armeesprecher Gary Tallman machte unmissverständlich klar: "Wir wollen die Führung übernehmen." (Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,672110,00.html)
Schleichende Invasion? Den Flughafen haben die schon unter Kontrolle und nach Spiegelquellen sind viele der haitianischen Regierung tot!
Will den Amis nichts unterstellen aber das ist DIE (!) Gelegenheit.
Das meiste was Amiland schickt sind sowieso irgendwie nur Soldaten...

Edit: Nach neustem stand sind die amis schon auf 10.000 hoch mit tendenz nach oben nach Spiegel.
Neue Amerikanische kolonie in Sicht!! ::)
« Letzte Änderung: 16. Januar 2010, 01:28:15 von Schnitzeljäger »
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