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Autor Thema: Vorhandensein von WÜ-Tagen 2017  (Gelesen 13761 mal)

Andi8111

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Antw:Vorhandensein von WÜ-Tagen 2017
« Antwort #30 am: 01. April 2017, 21:07:28 »

Eventuell muss man es von der Seite sehen: Bei vielen Studenten ist eben das absolvierte Studium für den Bund von nachgeordnetem Interesse! Ein Laufbahnwechsel mit abgeschlossenem Studium kommt bei Res nur einem kleinen Personenkreis zu Gute. Ärzte, Apotheker, Tierärzte, Zahnärzte, Juristen, Naturwissenschaftler. Wie wir ja auch den Leutchen immer sagen: Der Offz mit Studium studiert zwar, aber sein Studium ist mitunter eben nicht für seine spätere Tätigkeit ein Prädiktor.
Und: Ich würde auch nicht als Res in der Mannschaftslaufbahn "versauern" egal wie toll das ist, wenn ich keine Möglichkeit habe, in eine höhere Laufbahn zu wechseln.
Reserve muss nicht immer eine Win/Win Situation sein, aber meistens lebt es sich damit viel angenehmer....

Manchmal ist der Bedarf der Truppe auch einfach nicht da. Bei den BeorderungsDP sieht es genau so aus, wie bei den aktiven: Es fehlen SanOffz, SanFw, FwFD in manchen Verwendungsreihen und Mannschaften. Aber eben keine Juristen, BWLer, Pädagogen etc. etc.
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Tasty

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Antw:Vorhandensein von WÜ-Tagen 2017
« Antwort #31 am: 01. April 2017, 21:44:14 »

Andi der Aspekt ist durchaus richtig, aber in dem Beitrag von Deepflight ging es meiner Ansicht nach mehr darum, dass die (ehem.) Studenten nach Abschluss des Studiums kein oder wenig Interesse mehr an einer RDL haben - nicht etwa um fehlende Beorderungsmöglichkeit oder Schwierigkeiten, den Studienabschluss im Rahmen der RDL zu verwerten.
Für manche Reservisten macht es durchaus den Reiz aus, mal 4 Wochen im Jahr etwas thematisch ganz anderes zu machen als im normalen Job. Darum muss der Studienabschluss auch gar nicht immer fachlich mir dem BeorderungsDP zusammenhängen.
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Andi8111

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Antw:Vorhandensein von WÜ-Tagen 2017
« Antwort #32 am: 01. April 2017, 22:16:27 »

Nee, muss er auch nicht. Aber ich würde niemals mit nem Master in der Tasche als StGefr d.R. üben... sorry... und da kenne ich einige, die das ähnlich sehen.

Aber ja, die gibt es eben auch, die danach keine Lust mehr haben. Aber warum denn auch nicht? Wenn Sie üben, dann machen die schon ihre Arbeit. Ansonsten würde doch niemand die heranziehen... Wir haben im Bataillon einige, die in den Semesterferien üben... habe ich schließlich auch lange gemacht... Bei mir war dann aber ein attraktiver Laufbahnwechsel drin, bei dem OStGefr aus dem S1 Gezi nicht. Der hatte Agrarwissenschaften studiert und promoviert....
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Deepflight

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Antw:Vorhandensein von WÜ-Tagen 2017
« Antwort #33 am: 02. April 2017, 08:00:13 »

Gut, um die Wiederaufnahme des Engagaäements als Resi zu erleben bin ich noch zu jung ;-)
Klar ist es verständlich und ja verdammt, die Arbeitgeber behandeln dich bei Abwesenheit wegen Wehrübungen nachteilig.
Der $10 ArbPlSchG ist zwar ein Guter für uns, aber gemeinsam mit den anderen Paragraphen bzgl. "Darf kein Nachteil entstehen" interessiert das in DE die meisten AG mal voll garnet.

Bzgl. Meines Begriffs "Verwaltungsbeamte": ja, den Unterschied kenn ich wohl und hab genau deshalb Verwaltungsbeamte geschrieben.
Es ging ja nur um meine subjektive Erfahrung....
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bayern bazi

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Antw:Vorhandensein von WÜ-Tagen 2017
« Antwort #34 am: 02. April 2017, 08:07:25 »

stooooooooooop   -ihr  redet aneinander vorbei

andi meint res übung im alten dienstgrad bei wiedereinsteller nach studium

die anderen meinen  die ROA adw schiene - wo einer während dem Studium weiterübt und dann denn "ganz normalen" Offizier abgibt

diese könnten dann jederzeit - weil ja "reguläre einstellung" dann ach auf jedem DP üben, der ihnen dann angeboten wird, da die ROA ja wie ein aktiver Offz ausgebildet wird
(hier würden sich dann  Beorderungen im einem KVK / BVK anbieten - die üben im Regelfall maximal 2-3 mal im Jahr  - und das nur für jeweils 2-3 Tage - diese Zeiten können auch bei einem "Berufseinsteiger" leicht gestemmt werden.
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wer nicht kämpft  - hat bereits verloren

 

StierNRW

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Antw:Vorhandensein von WÜ-Tagen 2017
« Antwort #35 am: 02. April 2017, 13:39:57 »

Verzeihung bitte, aber so recht komme ich nicht mehr mit ;D

Ich habe das so verstanden, daß das Problem (wenn man das so nennen will) der "Langzeitübenden", welche die Mehrzahl der Übungstage der Kommandobehörden und Verbände verbrauchen, höheren (Bundeswehr-) Orts bekannt ist.

Wer hat bitte konkret die Entscheidungsmacht, daran etwas zu ändern ? (für die Zukunft, für dieses Jahr wird es eh zu spät sein, nehme ich an)

Mit kameradschaftlichen Grüßen,
StierNRW
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Andi8111

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Antw:Vorhandensein von WÜ-Tagen 2017
« Antwort #36 am: 02. April 2017, 13:43:40 »

ändern will das niemand. Da diese Langüber in sehr vielen Fällen vakante DP ausfüllen. Wo Personal schlicht nicht vorhanden ist. Die Heranziehung für solche Übungen legt der Bedarfsträger fest.
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StierNRW

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Antw:Vorhandensein von WÜ-Tagen 2017
« Antwort #37 am: 02. April 2017, 13:47:42 »

Aaahh, okay ;) Jetzt hab ichs verstanden. Danke, Andi.

Naja, dann ist ja faktisch Zeitarbeit und die Reserve - im klassischen Sinne - nicht mehr so wirklich gewollt. (Ich erspare mir mal den Hinweis, wofür der Bund und speziell die BW teilweise richtig viel Geld haben und das nicht unumstritten ist...)

Aber okay, wenn das die "Leitungslösung" ist...dann solls wohl so sein.
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grenniseppl

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Antw:Vorhandensein von WÜ-Tagen 2017
« Antwort #38 am: 02. April 2017, 17:56:48 »

Naja, dann ist ja faktisch Zeitarbeit und die Reserve - im klassischen Sinne - nicht mehr so wirklich gewollt. (Ich erspare mir mal den Hinweis, wofür der Bund und speziell die BW teilweise richtig viel Geld haben und das nicht unumstritten ist...)

Aber okay, wenn das die "Leitungslösung" ist...dann solls wohl so sein.

Wenn diese "Leitungslösung" durch die Mehrheit der hier im Forum aktiven Reservisten vollumfänglich geteilt wird, dann weiß ich auch nicht mehr weiter! Leute, merkt ihr denn nicht wie wir von der aktiven Truppe immer mehr verarscht werden? Wenn ich dazu noch die aktuelle Werbekampange zur Rekrutierung von Cyberreservisten sehe, wird mir nur noch schlecht. Aber klar, wenn`s im Baltikum demnächst kracht (oder anderswo) helfen uns die Bw-IT-ler garantiert den Feind "boots on the ground" aufzuhalten.
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wolverine

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Antw:Vorhandensein von WÜ-Tagen 2017
« Antwort #39 am: 02. April 2017, 18:24:14 »

Wer teilt das denn hier? Ich habe das Dauerüben immer kritisiert. Fakt ist aber, dass die Bw in den letzten Jahren gerne auf diese Reservisten zurückgegriffen hat. Sei es, weil man diese für Einsätze ausbilden, in Übung halten und heranziehen konnte, oder weil diese schnell und fast immer verfügbar einen einsatzabwesenden Aktiven ersetzen konnten.
Für die klassische Reserve fehlt die aufwuchsfähige Struktur, nichtaktive Verbände etc.
Mit der enormen Erhöhung der Mindestleistung USG vor ein paar Jahren bereitete man doch auch genau den Langzeitwehrübenden den Boden.
Ich kenne aber keinen Reservisten, der normal in Lohn und Brot ist und lediglich zwei bis vier Wochen übt, der so etwas gut findet. Ich persönlich habe hier schon mehrfach deutlich kritisiert, dass die Bw hier Arbeitsverhältnisse schafft, die wir im Alltag als unsozial kritisieren.
Aber ich verstehe genauso wenig, was Sie mit Ihrer Palastrevolution erreichen wollen?! Niemand hat einen Anspruch auf einen Wehrübungsplatz oder eine Beorderung insgesamt. Wenn es einmal ein Jahr oder länger nicht geht, habe ich halt mehr Freizeit.
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Tommie

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Antw:Vorhandensein von WÜ-Tagen 2017
« Antwort #40 am: 02. April 2017, 18:30:31 »

Ich hatte nach dem Lesen Ihres Postings einen mindestens 15 Minuten andauernden Lachflash ;D ! Glauben Sie im Ernst, dass dann, wenn es irgendwo auf dieser Welt knallt, Reservisten zum Einsatz kommen werden? Was haben denn Sie geraucht :D ? Wie viele Reservisten laufen denn aktuell so rum mit gültiger ADVF/TDVF, komplettem Impfschutz und komplett ausgebildet? Dürften nicht wirklich viele sein, oder ;) ?

Die Sache mit den Reservisten funktioniert exakt so, wie in einem bayerischen Bierzelt ;) : "Wer die Musik bezahlt, bestimmt die Lieder, die gespielt werden!" Und nachdem alle notwendigen Kosten für Reservistendienst Leistende von der Bundeswehr bezahlt werden, bestimmt auch diese darüber, wer wann und wo eine RDL machen darf! Wenn Ihnen das nicht passt, lassen Sie sich ausplanen! Es gibt demnächst 3.000 "Planstellen" für Reservisten, also exakt 3.000 x 360 = 1.080.000 Wehrübungstage, die nach einem bestimmten Schlüssel auf alle TSK/OrgBer verteilt werden. Die einen können damit haushalten, die anderen nicht!
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StierNRW

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Antw:Vorhandensein von WÜ-Tagen 2017
« Antwort #41 am: 02. April 2017, 20:20:56 »

Mit der enormen Erhöhung der Mindestleistung USG vor ein paar Jahren bereitete man doch auch genau den Langzeitwehrübenden den Boden.

Ja. Da ist was dran.

Ich habe meine erste WÜ 1997 gemacht und musste mich da und bei den WÜs in den Jahren danach immer wieder fragen lassen (an der Uni zumindest / Geisteswissenschaften :D ), warum ich das überhaupt machen würde. Die anderen Reservisten, die ich so traf, waren eigentlich auch mit Masse Idealisten. Das Geld lockte nicht wirklich. Da verdiente man in der Zeit anderswo mehr ;)

Tja...und jetzt ? Na gut...wenn die Bw damit als Reservisten dringend benötigte Spezialisten mit Mangel-ATNs bekommt, okay...
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HCRenegade

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Antw:Vorhandensein von WÜ-Tagen 2017
« Antwort #42 am: 02. April 2017, 20:29:56 »

Tut sie aber nicht, denn wer Mangel-ATNs hat, ist auch im Zivilen gefragt. Viele "Berufsresis" haben diese eben nicht, aber sie sind  regelmäßig 6 Monate am Stück verfügbar und das mag die Truppe.
Habe ich selbst in meienr grünen Zeit zu hören bekommen - von allen Seiten waren Langzeit-WÜs mindestens erwünscht, mal nur 2 Wochen üben war nicht gerne gesehen (mir wurde explizit mehrmals gesagt, WÜs gerne, aber nur ab 4 Wochen aufwärts). Da wurde dann der (arbeitslose) HptFw d.R. (in der Kampftruppe, wohlgemerkt) lobend erwähnt, weil er ja jedes Jahr 6 Monate übt und damit praktisch einen aktiven DP ersetzen kann.

Gerade die Kameraden hier aus ZSan dürften bestätigen können, dass Res im ZSan mit *relevanten* ATNs selten deutlich länger als 2 Wochen üben, weil mehr einfach nicht durch den zivilen AG akzeptiert wird. Ich selebr habe  auch noch nie einen SanStOffz-"Berufsresi" gesehen, generell sind mir in der Truppe bisher überhaupt keine Res-SanStOffz (oder SanFw) begegnet.
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Andi8111

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Antw:Vorhandensein von WÜ-Tagen 2017
« Antwort #43 am: 02. April 2017, 20:42:03 »

Naja. Ich war Beamter und hab deshalb sehr gerne meinen Schreibtisch im Amt gegen den in der Truppe getauscht. Mit meist 4 Monaten RDL pro Jahr war ich sicher ein Exot... Aber du hast Recht. Für SanStOffz vor allem die niedergelassenen Kollegen ist der Reservedienst ein Zuzahlobjekt...
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HCRenegade

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Antw:Vorhandensein von WÜ-Tagen 2017
« Antwort #44 am: 02. April 2017, 20:59:09 »

Im ÖD ist das wesentlich einfacher, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Nur sind die wenigsten SanStOffz d.R. im ÖD beschäftigt.

IMHO kann ein selbstständiger Kamerad noch eher mal 4+ Wochen üben, wenn der eigene Betrieb entsprechend aufgestellt ist bzw. eine Vertretung vorhanden ist.beim Angestellten in der freien Wirtschaft ist das dann umso schwieriger, da ist man dann i.d.R. nicht "mal eben so" ersetzbar, weshalb einen der AG auch ungern längere Zeit gehen lässt.

Das gilt natürlich auch sinngemäß für alle anderen Spezialisten - was beim Bund gefragt ist, ist im Zivilen auch gefragt.

Umso bemerkenswerter finde ich dann, dass Langzeit-WÜ bei UoP/UmP ohne Schlüsselqualifikationen auf Kosten der Inübunghaltung vo nSchlüsselpersonal durchgewunken werden, ohne dass es irgendjemand hinterfragt. Denn wer glaubt, dass jeder "berufsresi" auch gleichzeitig eine sinnvolle Ergänzung und Entlastung für den Truppenteil ist, der soll mal ein paar Bataillone besuchen und sich umschauen. Die Überraschung ist da bereits vorprogrammiert  ::).
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