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Autor Thema: Umstrittenes Waffengeschäft: Rheinmetall will Panzer für Algerien bauen  (Gelesen 3408 mal)

TheAdmin

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Fregatten, Panzer, Lkw: Deutsche Industriekonzerne stehen offenbar vor milliardenschwere Rüstungsgeschäften mit Algerien. Erstmals geht es nicht mehr nur um den Verkauf von Waffen, sondern einer ganzen Fabrik.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/waffenhandel-rheinmetall-will-panzer-fuer-algerien-bauen-a-975835.html
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schlammtreiber

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Man könnte ja fast von böser Absicht ausgehen, wenn man sieht, wie penibel die Tatsache verschwiegen nicht besonders hervorgehoben wird, dass es sich lediglich um ein gepanzertes Transportfahrzeug handelt, welches gerade mal ein MG zur rudimentären Selbstverteidigung lafettiert hat. Naja, wenigstens ein Photo.
Aber konsequent wird der griffigere Begriff "Panzer" verwendet, was im allgemeinen Sprachgebrauch Bilder von dicken Kampfpanzern beschwört... und beim seltsamen Vergleich mit dem saudischen Waffengeschäft fehlt auch jeglicher Hinweis auf den qualitativen Unterschied der diskutierten Waffen, stattdessen wird der "wesentlich größere Umfang" herausgestrichen, was Vergleichbarkeit impliziert.

Honi soit qui mal y pense
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MMG

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Das gepanzerte Transportfahrzeug nennt sich nun richtigerweise Transportpanzer.
Ansonsten dacor.
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schlammtreiber

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Das gepanzerte Transportfahrzeug nennt sich nun richtigerweise Transportpanzer.

Je nach Betonung auch Transportpanzer  ;)
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F_K

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Naja, ich sehe es wie Schlammtreiber, auch wiki sagt:

Zitat
Der Panzer, kurz für Panzerkampfwagen (abgekürzt PzKpfw) oder Panzerfahrzeug, ist ein motorisiertes, meistens auf Gleisketten rollendes und oft bewaffnetes Militärfahrzeug, das durch Panzerung gegen Beschuss geschützt ist. In der öffentlichen Wahrnehmung wird diese Kategorie der Militärfahrzeuge meist mit dem Kampfpanzer, also einem mit einem drehbaren Geschützturm ausgestatteten Kettenfahrzeug, assoziiert. Es gibt jedoch Panzerfahrzeuge in sehr unterschiedlichen Ausführungen, zu denen auch die Radpanzer zählen.

.. und die Bezeichnung "Transportpanzer" ist ein Bundeswehrfachbegriff, der international eher nicht gebräuchlich ist:

Gepanzerte Mannschaftstransportwagen (abgekürzt MTW), bei der Bundeswehr als Transportpanzer (kurz TPz) und bei Wehrmacht und NVA als Schützenpanzerwagen (kurz SPW) bezeichnet, sind gepanzerte Ketten- und Radfahrzeuge, die zum Transport von Personal und Material eingesetzt werden. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) definiert den Begriff „gepanzerter Mannschaftstransportwagen (MTW)“ im Vertrag über Konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE-Vertrag) von November 1990 in Artikel II wie folgt:

Zitat
Der Begriff gepanzerter Mannschaftstransportwagen (MTW) bezeichnet ein gepanzertes Kampffahrzeug, das für den Transport einer Infanteriegruppe konstruiert und ausgerüstet und in der Regel mit einer integrierten oder organischen Waffe von weniger als 20 Millimetern Kaliber ausgerüstet ist.“

– Vertrag über konventionelle Streitkräfte in Europa, II 1 (D)[1]

Insoweit hatte der Autor mit der Wortwahl (für Laien) schon die von Schlammi unterstellte Absicht ...
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schlammtreiber

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Insoweit hatte der Autor mit der Wortwahl (für Laien) schon die von Schlammi unterstellte Absicht ...

Oder er weiß es nicht besser (in dubio pro reo oder so)
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F_K

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Nachtrag: Quellenangabe für meine Zitate: Wiki.

Zitat
Oder er weiß es nicht besser (in dubio pro reo oder so)

Der Sachverhalt erschließt sich ja nach 2 Minuten Wiki Recherche - und die darf man von einem Journalisten erwarten - inswoweit also Vorsatz oder Dummheit.

@ MMG:

Der Boxer ist nach "Bundeswehrsprech" ein GTK - gepanzertes TRANSPORT Kraft FAHRZEUG, der Dingo ein "ATF", ein Allschutztransportfahrzeug, also nichts mehr mit "Panzer" - obwohl die Schutzklassen ähnlich sind.

Unabhängig davon ist der Gefechtswert des ATF mit stabilisierter, nachtsichfähiger, schwerer Waffenanlage ungleich höher als der des "Panzers" mit einem 7,62 mm MG.
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miguhamburg1

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Ich denke, niemandem hilft es weiter, wenn wir als Fachleute fordern, dass ein Journalist (ja, auch in den so genannten "Qualitätsmedien" auch nur ansatzweise die Unterschiede versteht. Schlammtreiber hat hier aus meiner Sicht den genau rchtigen Gedankengang.

Letztlich ist es auch vollkommen egal, ob jemand mit einfacher Recherche die Unterschiede herausfinden kann oder nicht. Gerade in den Online-Auftritten unserer Zeitungen gilt die Devise "Schnelligkeit und Prägnanz vor Langatmigkeit und Differenziertheit". Das können wir zurecht kritisieren, aber (Vor) Verurteilungen helfen weder weiter, noch ändern sie etwas daran.
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