Eine gewagte These, dass ein "Brennpunkt" ueber Mosul im TV all die Probleme loesen (Fluechtlingskrise, der russische Baer an der Ostgrenze) oder gar Wahlverhalten signifikant beeinflussen kann....
Hmmmm. Ich habe nicht darüber geschrieben, dass eine Sondersendung oder eine qualifizierte Berichterstattung alle Probleme "lösen" könnte.
Stattdessen bin ich davon überzeugt, dass eine beeindruckende Sondersendung ein Momentum in Bewegung setzen wird.
Dies beginnt mit Klarstellungen und einer Wahrnehmungsverschiebung: Sowohl das klassische Asylrecht, als auch die Schaffung von Chancen für Kriegsflüchtlinge
bzw.
Ausgebombte sind ausserordentlich human. Die Signale, die insbesondere die Landesregierung eines süddeutschen Bundeslandes bisher aussendet, sind ja genau in die Gegenrichtung gerichtet.
Deshalb sollte der Bevölkerung auch wirklich verdeutlicht werden, wie viele Luftschläge und militärischer Operationen es bedarf, um die Lage unter Kontrolle zu bekommen.
Dann erübrigt sich die - übrigens unchristliche - Kostendiskussion über die Grenzöffnung vom 5. September schon von selbst. Die eine oder andere in manchen Augen ungerechtfertigte unbefristete Aufenthaltsgenehmigung wird dann ganz anders gesehen.
Die öffentliche Diskussion könnte sich dann vielmehr darum drehen, den Ausgebombten irgendwie auch so etwas wie ein Zuhause oder eine neue Heimat schaffen zu können.
Und die wirkliche Problematik der angeblichen Flüchtlingsfrage zu lösen: Wer kassiert hier zu viel für was.
Wenn man beispielsweise an die langsam in der Presse durchsickenrden Verrechnungspreise für Unterbringung von minderjährigen Flüchtlingen denkt.
Oder wenn Du nur ein einziges Mal mit einem Dir bekannten privaten Wachmenschen sprichst und der erzählt, was denn so an Essen bzw. welche Qualität in so mancher Unterkunft angeboten wird.
Dieser Brennpunkt zeitg auch was passiert wenn ein Land sich nicht gegen Terroristen/Guerillakriege/Einmärsche wehren kann.