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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Kein "Maulkorberlass" für die Bundeswehr  (Gelesen 5932 mal)

StOPfr

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Kein "Maulkorberlass" für die Bundeswehr
« am: 12. Februar 2017, 17:06:02 »

Für tagesschau.de berichtet Christian Thiels (Stand: 11.02.2017, 21:32 Uhr) aus Berlin:

Bundeswehr-Verhaltenskodex
Vorerst kein "Maulkorberlass"

Quelle
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0930

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Antw:Kein "Maulkorberlass" für die Bundeswehr
« Antwort #1 am: 12. Februar 2017, 20:22:40 »

Kann man irgendwo nachlesen was da genau drin stand/steht ?

Auch lustig das Politiker, die sich lukrative Posten ja gerne gegenseitig bis zur endgültigen Pension zuschachern, wo oft Kadavergehorsam ("Parteitreue") mehr zählt als Kompetenz und wo die Verstrickungen mit der Wirtschaft und den Medien oft tiefgreifend sind nun Soldaten restriktiv ihr Verhalten gegenüber Wirtschaftskonzernen, Medien und Parteien vorschreiben wollen.

Für mich klingt das eher nach einem Tätigkeitsnachweis der Ministerin...mal was neues nach "Kongress zur sexuellen Orientierung" und "Flatscreen TV auf jeder Stube".
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justice005

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Antw:Kein "Maulkorberlass" für die Bundeswehr
« Antwort #3 am: 12. Februar 2017, 20:52:44 »

Zitat
Auch lustig das Politiker, die sich lukrative Posten ja gerne gegenseitig bis zur endgültigen Pension zuschachern, wo oft Kadavergehorsam ("Parteitreue") mehr zählt als Kompetenz und wo die Verstrickungen mit der Wirtschaft und den Medien oft tiefgreifend sind nun Soldaten restriktiv ihr Verhalten gegenüber Wirtschaftskonzernen, Medien und Parteien vorschreiben wollen.

Für mich klingt das eher nach einem Tätigkeitsnachweis der Ministerin...mal was neues nach "Kongress zur sexuellen Orientierung" und "Flatscreen TV auf jeder Stube".

Es ist eine besondere Leistung, in einem nur drei Zeilen langen Thread über zehn verschiedene Scheißhausparolen zum Besten zu gaben. Dieses niveaulose Geschwätz ist wirklich wirklich unerträglich.
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StOPfr

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Antw:Kein "Maulkorberlass" für die Bundeswehr
« Antwort #4 am: 12. Februar 2017, 21:00:20 »

...mal was neues nach "Kongress zur sexuellen Orientierung" und "Flatscreen TV auf jeder Stube".

Manche Themen fallen auf denjenigen zurück, der sich ihnen ausdauernd und sinnfrei widmet   ::)!
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0930

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Antw:Kein "Maulkorberlass" für die Bundeswehr
« Antwort #5 am: 12. Februar 2017, 22:44:03 »

Es ist eine besondere Leistung, in einem nur drei Zeilen langen Thread über zehn verschiedene Scheißhausparolen zum Besten zu gaben. Dieses niveaulose Geschwätz ist wirklich wirklich unerträglich.

Ist ja nett wenn das für sie nur "Scheißhausparolen" sind. Dumm nur das man zu jeder Aussage (bis auf meinen letzten Satz) mit simplem googeln von Stichwörtern auf tausende Artikel von Qualitätsmedien über Postengeschacher, "Parteilinie vor Kompetenz" oder Verstrickungen mit der Wirtschaft und Medien (zb. Rundfunkrat) stößt.

Ich erkenne da eben eine gewisse Ironie, wenn sie das nicht tun, auch gut. Deswegen ist es noch lange kein "niveaulose Geschwätz".
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justice005

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Antw:Kein "Maulkorberlass" für die Bundeswehr
« Antwort #6 am: 13. Februar 2017, 06:29:57 »

Zitat
Dumm nur das man zu jeder Aussage (bis auf meinen letzten Satz) mit simplem googeln von Stichwörtern auf tausende Artikel von Qualitätsmedien über Postengeschacher, "Parteilinie vor Kompetenz" oder Verstrickungen mit der Wirtschaft und Medien (zb. Rundfunkrat) stößt.

Mit simplen googeln findet man auch Nachweise dafür, dass Außerirdische unter uns Leben und Elvis noch lebt. Ein Verweis ist google ist eigentlich der größte Beweis, dass man tatsächlich keine Ahnung hat, sondern nur polemisches Geschwätz nachbrabbelt, ds einem zufällig grade ins Weltild passt.

Zitat
Auch lustig das Politiker, die sich lukrative Posten ja gerne gegenseitig bis zur endgültigen Pension zuschachern,

Es gibt in der Politik viele Funktionen, die besetzt werden müssen. Wenn ein Posten frei wird, dann wird geschaut, wer dafür am besten geeignet ist. Wäre ich ein Minister, der einen Posten in meinem Umfeld besetzen müsste, dann würde ich mir jemanden aussuchen,
a) den für kompetent halte
b) der mit mir politisch die gleiche Meinung vertritt und
c) dem ich absolut vertrauen kann.

Gerade die letzten beiden Punkte sind die wichtigsten. Und wer kommt da in Betracht? Richtig, Parteifreunde, die man lange kennt. Daran ist nichts verwerfliches!

Zitat
Kadavergehorsam ("Parteitreue") mehr zählt als Kompetenz

Demokratie ist ein Ringen um Mehrheiten. Es gibt keinen Herrscher, der nach Gutdünken entscheiden kann. Es ist ein elementarer Kern der Demokratie, dass man sich zusammenschließt, um gemeinsame Ziele zu erreichen und um entsprechende Mehrheiten zu werben. Man schließt sich zusammen (in Parteien und Fraktionen), gerade weil man gemeinsame Überzeugungen hat und für gemeinsame Ziele kämpft.  Ohne eine solche Geschlossenheit kann keine Partei ihre Ziele durchsetzen und dann sind die edlen Überzeugungen nichts mehr wert.

Zitat
wo die Verstrickungen mit der Wirtschaft

Die "Wirtschaft", das sind die, die für unser Land das Geld verdienen. Die "Wirtschaft" in Form von Firmen und Unternehmen bezahlt sowohl die Gehälter aller Arbeitnehmer in diesem Land als auch die Steuern, mit der der öffentliche Dienst und der gesamte Bundeshaushalt finanziert werden. Politiker hingegen haben wenig Ahnung davon, wie man mit großen Unternehmen Geld verdient. Jeder Politiker ist also sehr gut beraten, wenn er - unter anderem - auf die Stimme der Wirtschaft hört. Denn wenn die Wirtschaft kein Geld verdient, dann kann der Staat auch keines verteilen. Bevor man pauschal auf die "Wirtschaft" schimpft, sollte man nicht vergessen, dass jeder einzelne Euro, der vom Staat ausgegeben werden kann, erst einmal von der Wirtschaft verdient wurde.

Zitat
Medien (zb. Rundfunkrat)

Erstens ist durch wechselnde Mehrheiten und wechselnden Regierungen sichergestellt, dass unterschiedliche Parteien Einfluss auf die Wahl von Intendanten haben.
Zweitens hat jeder (!) eine persönliche private politische Meinung, egal wer einen ausgesucht hat und wer den Posten besetzt hat.
Drittens ist das öffentlich- rechtliche Fernsehen tatsächlich teilweise staatlich, sodass der Staat auch völlig legitim ein Recht hat, teilweise mitzureden.
Viertens lässt es sich kein Intendant oder Redakteur nehmen, das zu senden, was er persönlich für richtig hält. Die Leute sind nämlich durchaus selbstbewusst!
Fünftens zeigt die Vergangenheit extrem deutlich, dass auch die öffentlich-rechtlichen Medien keinerlei Hemmungen haben, sich kritisch gegenüber der Regierung zu zeigen. Wo war denn die angeblich "regierungstreue Presse" im Fall Wulff? Oder im Fall Guttenberg? Die Medien werden nur deswegen als "Regierungsmedien" beschimpft, weil sie nicht das bringen, was ins eigene Weltbild passt.
Sechstens gibt es auch mehr als genug private Medien. und wenn tatsächlich alle sich einig sind, dann könnte es vielleicht möglicherweise daran liegen, dass die Meinung so falsch nicht ist. 


Und genau deswegen habe ich Ihren ersten Beitrag völlig zurecht als "niveauloses Geschwätz" bezeichnet, wozu ich auch jetzt noch stehe.



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miguhamburg1

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Antw:Kein "Maulkorberlass" für die Bundeswehr
« Antwort #7 am: 13. Februar 2017, 08:51:00 »

Lieber Justice, d'accord. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass der Nutzer 0930 auch diese faktenbasierte Argumentation einfach ignorierend beiseite wischt und weiterhin ungehemmt die rechtspopulistischen, dümmlichen Parolen wiederholt, die man allenthalben zu den politischen Meldungen und Beiträgen der verschiedenen Medien im Internet als "Kommentare" lesen kann.
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justice005

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Antw:Kein "Maulkorberlass" für die Bundeswehr
« Antwort #8 am: 13. Februar 2017, 09:20:38 »

Trotzdem ist es wichtig, etwas dazu zu schreiben, denn der thread wird ja auch von anderen gelesen, die zufällig darauf stoßen. Daher darf so ein Unfug nicht unkommentiert bleiben.

Ich möchte daher werben, nicht müde zu werden, das polemische Geschwätz zu entlarven.
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miguhamburg1

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Antw:Kein "Maulkorberlass" für die Bundeswehr
« Antwort #9 am: 13. Februar 2017, 09:25:44 »

Ich freue mich ja auch, dass Sie es tun, genauso wie ich, wenn ich solcher kruden Behauptungen aufmerksam werde.
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0930

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Antw:Kein "Maulkorberlass" für die Bundeswehr
« Antwort #10 am: 13. Februar 2017, 11:46:12 »

Mit simplen googeln findet man auch Nachweise dafür, dass Außerirdische unter uns Leben und Elvis noch lebt. Ein Verweis ist google ist eigentlich der größte Beweis, dass man tatsächlich keine Ahnung hat, sondern nur polemisches Geschwätz nachbrabbelt, ds einem zufällig grade ins Weltild passt.

Vollkommen falsch. Internetsuchmaschinen sind hervorragend dazu geeignet Quellen zu finden.
Wer das geballte Wissen der Welt und Millionen von Mainstream und unabhängigen Quellen aber nur mit "Außerirdischen" und "Elvis" assoziiert...tja.

Wäre ich ein Minister, der einen Posten in meinem Umfeld besetzen müsste, dann würde ich mir jemanden aussuchen,
a) den für kompetent halte
b) der mit mir politisch die gleiche Meinung vertritt und
c) dem ich absolut vertrauen kann.

Gerade die letzten beiden Punkte sind die wichtigsten. Und wer kommt da in Betracht? Richtig, Parteifreunde, die man lange kennt. Daran ist nichts verwerfliches!

Das ganze nennt sich dann "Cronyism":
https://en.wikipedia.org/wiki/Cronyism

Es ist schlicht ihre Meinung das vertrauen und "gleiche Meinung" wichtiger sind als Kompetenz.
Da es bei solchen Sachen um das Gemeinwohl der gesamten Gesellschaft geht würde ich behaupten das Kompetenz überhaupt das wichtigste ist !
Gerade im Militär und in der freien Wirtschaft hat man mit Leuten die auch mal querschießen und die offizielle Linie verlassen wenn sie es für nötig halten gute Erfahrungen gemacht.

Demokratie ist ein Ringen um Mehrheiten. Es gibt keinen Herrscher, der nach Gutdünken entscheiden kann. Es ist ein elementarer Kern der Demokratie, dass man sich zusammenschließt, um gemeinsame Ziele zu erreichen und um entsprechende Mehrheiten zu werben. Man schließt sich zusammen (in Parteien und Fraktionen), gerade weil man gemeinsame Überzeugungen hat und für gemeinsame Ziele kämpft.  Ohne eine solche Geschlossenheit kann keine Partei ihre Ziele durchsetzen und dann sind die edlen Überzeugungen nichts mehr wert.

Das hat überhaupt garnichts mit dem von mir angeprangerten Postengeschacher und der Linientreue zu tun.
Wenn zb. Querdenkern mit Parteiausschuß-Verfahren gedroht wird oder ein Linientreuer dem Kompetenteren gegenüber bevorzugt wird.
Oder wenn sich Parteien immer mehr angleichen wie zb. CDU und SPD oder SPD und Grüne. Genau diese "Geschlossenheit" und das teilweise groteske Koalitionsgebastel (Hauptsache irgendwie regieren) trägt maßgeblich zur Politikverdrossenheit bei.

Die "Wirtschaft", das sind die, die für unser Land das Geld verdienen. Die "Wirtschaft" in Form von Firmen und Unternehmen bezahlt sowohl die Gehälter aller Arbeitnehmer in diesem Land als auch die Steuern, mit der der öffentliche Dienst und der gesamte Bundeshaushalt finanziert werden. Politiker hingegen haben wenig Ahnung davon, wie man mit großen Unternehmen Geld verdient. Jeder Politiker ist also sehr gut beraten, wenn er - unter anderem - auf die Stimme der Wirtschaft hört. Denn wenn die Wirtschaft kein Geld verdient, dann kann der Staat auch keines verteilen. Bevor man pauschal auf die "Wirtschaft" schimpft, sollte man nicht vergessen, dass jeder einzelne Euro, der vom Staat ausgegeben werden kann, erst einmal von der Wirtschaft verdient wurde.

Wo hab ich denn über die Wirtschaft geschimpft ?

Es ging mir eher um sowas:
https://www.transparency.de/fileadmin/pdfs/Themen/Politik/Nebeneinkuenfte_und_Interessenkonflikte_final.pdf
http://www.zeit.de/politik/2015-03/peer-steinbrueck-beratertaetigkeit-ukraine
https://www.welt.de/wirtschaft/article7796386/Warum-Politiker-dem-Lockruf-des-Geldes-erliegen.html
https://www.welt.de/finanzen/article157401442/Warum-Konzerne-gerne-Spitzen-Politiker-einstellen.html


Erstens ist durch wechselnde Mehrheiten und wechselnden Regierungen sichergestellt, dass unterschiedliche Parteien Einfluss auf die Wahl von Intendanten haben.
Zweitens hat jeder (!) eine persönliche private politische Meinung, egal wer einen ausgesucht hat und wer den Posten besetzt hat.
Drittens ist das öffentlich- rechtliche Fernsehen tatsächlich teilweise staatlich, sodass der Staat auch völlig legitim ein Recht hat, teilweise mitzureden.
Viertens lässt es sich kein Intendant oder Redakteur nehmen, das zu senden, was er persönlich für richtig hält. Die Leute sind nämlich durchaus selbstbewusst!
Fünftens zeigt die Vergangenheit extrem deutlich, dass auch die öffentlich-rechtlichen Medien keinerlei Hemmungen haben, sich kritisch gegenüber der Regierung zu zeigen. Wo war denn die angeblich "regierungstreue Presse" im Fall Wulff? Oder im Fall Guttenberg? Die Medien werden nur deswegen als "Regierungsmedien" beschimpft, weil sie nicht das bringen, was ins eigene Weltbild passt.
Sechstens gibt es auch mehr als genug private Medien. und wenn tatsächlich alle sich einig sind, dann könnte es vielleicht möglicherweise daran liegen, dass die Meinung so falsch nicht ist.

Der Rundfunkrat soll einen "Querschnitt der Bevölkerung" abbilden. Allerdings sind 31% Vertreter der Politik, meist von CDU und SPD gestellt...wo doch eigentlich eine "weitgehende Besetzung mit staatsfernen Mitgliedern" gefordert ist.
Ich wusste nicht das 31% der deutschen Politiker sind oder ein Parteibuch haben.
Landesregierungen spielen nur zu gerne mit den Mitgliederzahlen und Entsenderechten rum um ihren Einfluss nicht zu verlieren.
Sogar das Verfassungsgericht hat 2014 anerkannt das die Politik zu viel Einfluß auf öffentlich-rechtliche Sender hat.

Oder wenn Merkel/Schulz zur besten Sendezeit Platz zur Selbstdarstellung eingeräumt wird, ganz ohne allzu kritische Nachfragen.
Oder wenn sich ÖR-Sender den Boykott Androhungen von Politikern fügen, unbequeme Stimmen ausladen und quasi einen "Safe-Space" einrichten.

Deine Beispiele in denen sich auch die ÖR auf Einzelpersonen eingeschossen haben tun ja nichts zur Sache.
Als Gegenbeispiele könnte man das Verhalten Anfang Januar 2016 anführen.
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miguhamburg1

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...kein "Maulkorberlass" für die Bundeswehr
« Antwort #11 am: 13. Februar 2017, 13:23:30 »

0930 merken Sie eigentlich, dass Sie Ihren gequirlten Mist variierend wiederholen und keine einzige faktenbezogene Begründung für Ihre diversen Behauptungen aus der "Argumentations-Klamottenkiste" der AfD liefern?

Dass die Populisten dem Internet und seinen dort zu findenden "Quellen" auf jeden Fall höhere Bedeutung als seriösen Quellen zumessen, ist bekannt, ändert allerdings überhaupt nichts daran, dass ein Großteil dieser "Quellen" schlicht und ergreifend überhaupt keine Fakten abbilden, sondern Einzelmeinungen, aus dem Zusammenhang gerissene Versatzstücke, die zu irgendeinem Thema veröffentlicht wurden, Behauptungen darstellen, die nicht seriös belegt sind, bis hin zu schlichter Propaganda. Wenn Sie also damit "argumentieren, ist das ziemlich schwach.

Wer sagt Ihnen denn, dass die von Justice genannten Personen im vertrauten Kreis nicht auch querdenken? Wer sagt Ihnen denn, dass die politisch Verantwortlichen nicht auch völlig entgegengesetzte Meinungen und deren Vertreter einladen, anhören und streiten, bevor sie eine Entscheidung treffen. Nur, weil das nicht in der Öffentlichkeit für unsere Populismus-Fans breitgetreten wird, heißt es doch noch lange nicht, dass es nicht stattfundet! Im übrigen wird sich dem Normalbürger schlicht nicht wirklich erschließen, wer für welches politisches Amt wirklich kompetent und geeignet ist, weil jdeder dafür andere Maßstäbe anlegen wird.

Welches "Postengeschachere" meinen Sie denn genau? Und was missfällt Ihnen daran aus welchem faktisch belegbaren Grund? Inwiefern trägt es maßgeblich zur Politikverdrossenheit bei, wenn sich Parteien zu Koalitionen zusamenschließen, Kompromisse eingehen (die ja in einer parlamentarischen Demokratie mit mehr als zwei Parteien immanent sind) und diese Kompromisse im weiteren Absztimmungsverhalten auch einhalten? Für mich offenbart dies eine völlig deplatzierte Denkweise inbezug auf unser politisches System.

Woher beziehen Sie Ihre Information, dass die ein Dutzend Rundfunkräte der ö-r Rundfunkanstalten zu 31 Prozent von Politikern der SPD und CDU besetzt sind? Und ganz davon abgesehen, wenn Sie dann alle Politiker in den Rundfunkräten und deren Wahlzeitpunkte überprüfen, wie kommen Sie darauf, dass das dann nicht ausgewogen die Stimmungsverhältnisse in den die Räte tragenden Bundesländer ausmacht? Haben Sie sich denn jemals die Mühe gemacht, die Auswirkungen des Gerichtsurteils zu verfolgen? Oder stellen Sie hier schlicht weiter unbelegte Behautungen auf? Im Übrigen sind in den Rundfunkländer Vertreter der Kirchen, Gewerkschaften, sonstiger Gruppierungen vertreten, die eine gesellschaftliche Relevanz haben. Was diese Kritik soll, erschließt sich mir nun überhaupt nicht.


Edit:
Fehler im Betreff korrigiert

« Letzte Änderung: 13. Februar 2017, 13:52:59 von StOPfr »
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Antw:Kein "Maulkorberlass" für die Bundeswehr
« Antwort #12 am: 13. Februar 2017, 15:06:56 »

Millionen von Mainstream und unabhängigen Quellen

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Antw:Kein "Maulkorberlass" für die Bundeswehr
« Antwort #13 am: 13. Februar 2017, 15:11:59 »

0930 merken Sie eigentlich, dass Sie Ihren gequirlten Mist variierend wiederholen und keine einzige faktenbezogene Begründung für Ihre diversen Behauptungen aus der "Argumentations-Klamottenkiste" der AfD liefern?

Irgendwie ist es wirklich schräg mit ihnen zu diskutieren.
Egal wie sachbezogen man schreibt und egal wieviele Quellen man nennt, es ist immer "gequirlten Mist" oder es sind "dümmlichen Parolen".
Außerdem versuchen sie ständig abweichende Meinungen mit "Rechtspopulismus" und der AFD in Verbindung zu bringen.

Auch in andern Themen sind sie ja durch diesen seltsamen Diskussionsstil aufgefallen.

Inwiefern ist das was ich bisher hier geschrieben habe weniger "faktenbezogen" als das was sie hier und in anderen Themen schreiben ?
Laut ihnen findet man ja im Internet keine Fakten und Quellen, nur "gequirlten Mist"...alles was nicht in ihr Weltbild passt sind grundsätzlich "alternative Fakten", da spielt es dann auch keine Rolle was die Quelle ist...da wird dann selbst CNN beschuldigt "trumpsche alternative Fakten" (Beispiel aus einem anderen Thema) zu verbreiten.

Welches "Postengeschachere" meinen Sie denn genau? Und was missfällt Ihnen daran aus welchem faktisch belegbaren Grund?

Der Begriff "Postengeschacher" ist durchaus gebräuchlich:
https://www.welt.de/print/die_welt/politik/article155728727/Grosses-Geschacher-um-begehrte-Posten.html
http://www.euractiv.de/section/europawahlen-2014/news/wer-wird-kommissionsprasident-postengeschacher-in-brussel/
http://www.zeit.de/politik/ausland/2009-10/eu-gipfel-posten
http://www.deutschlandfunk.de/eu-spitzenposten-geschachere-ist-von-der-spd-begonnen-worden.694.de.html?dram:article_id=289738

Letztendlich bin ich kein Fan davon wenn Posten rein aus politischem Kalkül vergeben werden. Wenn der Wählerwille mißachtet und vom D’Hondt-Verfahren abgewichen wird nur um Kritikern keine Stimme zu geben. Man könnte sicherlich kompetentere Leute wie Günther Oettinger mit mehr Sachverstand für den Posten des Digitalkommissars finden. Die Wahl Steinmeiers zum Bundespräsidenten oder ja auch Von der Leyen. Es glaubt ja wohl keiner das sie aufgrund ihrer Kompetenz in Sachen Sicherheitspolitik auf diesem Posten gelandet ist oder ?
Und genau das kritisiere ich, das die Vergabe von höchst wichtigen Posten oft eher aus parteitaktischen Gründen geschieht als aus rein objektiven.
Wozu das in einer Armee führt wenn Parteibuch und Linientreue vor Kompetenz gestellt werden sollte ja bekannt sein.

Woher beziehen Sie Ihre Information, dass die ein Dutzend Rundfunkräte der ö-r Rundfunkanstalten zu 31 Prozent von Politikern der SPD und CDU besetzt sind?

Das habe ich nie geschrieben, bitte nochmal lesen.

Und ganz davon abgesehen, wenn Sie dann alle Politiker in den Rundfunkräten und deren Wahlzeitpunkte überprüfen, wie kommen Sie darauf, dass das dann nicht ausgewogen die Stimmungsverhältnisse in den die Räte tragenden Bundesländer ausmacht?

Was ? Das soll garnicht so sein wie auch vom Verfassungsgericht angemahnt wurde...Stichwort "Querschnitt der Bevölkerung" und staatsferne".
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StOPfr

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Antw:Kein "Maulkorberlass" für die Bundeswehr
« Antwort #14 am: 13. Februar 2017, 15:19:50 »

Zur Zusammensetzung eines Rundfunkrats empfehle ich beispielhaft das Radio Bremen-Gesetz (hier, siehe § 9, Seite 13: Zusammensetzung des Rundfunkrats). Die Übersicht macht deutlich, dass dem Anspruch der Staatsferne entsprochen wird.
Die entsprechenden Gesetze werden in den anderen Rundfunkanstalten und im ZDF-Fernsehrat ähnlich aussehen.

Wer allerdings Unabhängigkeit grundsätzlich für unmöglich hält, wird auch bei den einschlägigen Gesetzen "auf seine Kosten kommen"  ::)
 

Zitat von 0930/ 11:46 Uhr zum Thema "Habe ich nie geschrieben, bitte nochmal lesen":
Zitat
Der Rundfunkrat soll einen "Querschnitt der Bevölkerung" abbilden. Allerdings sind 31% Vertreter der Politik, meist von CDU und SPD gestellt...wo doch eigentlich eine "weitgehende Besetzung mit staatsfernen Mitgliedern" gefordert ist.
« Letzte Änderung: 13. Februar 2017, 15:32:00 von StOPfr »
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