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Autor Thema: Persönlicher Fauxpas bei O-Marsch mit Auswirkung  (Gelesen 9243 mal)

Archer

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Persönlicher Fauxpas bei O-Marsch mit Auswirkung
« am: 11. August 2016, 17:46:53 »

Sehr geehrte Kameraden, Reservisten und einfach nur Leute die interessiert am Forum sind.
Ich möchte euch mal von einer Sache erzählen die mir vorgefallen ist und mal eure Meinung dazu erfahren, vielleicht um mich zu verbessern, Anregungen zu erhalten oder das ganze einfach besser verarbeiten zu können.

Nun gut es fing alles am Mittwoch an, es hieß, Rucksack packen und raus zum Gefechtsdienst auf den Standortübungsplatz. Ich, Unteroffizier sollte diese rüberführen und aber auch gleichzeitig an den dortigen Ausbildungen dran teilnehmen. Jedenfalls war es ein sehr anstrengender Tag, der Dienst war von Orientierungsmärchen geprägt, wo man nach MKZ (Marschkompasszahl) gewisse Punkte finden musste und sich dort in Listen eintrug.

Spät in der Nacht, da es noch Nachtausbildungen gab wurde dann noch ein bisschen was vorgeführt und dann hieß es für mich die Truppe zurück in die Kaserne zu führen...um 4.30 Uhr hieß es dann Dienstschluss und der war auch echt notwendig, hab an dem Tag nämlich schon mich ein wenig zu sehr beansprucht, aber das ist eine andere Geschichte.

Jedenfalls nennt es geistlichen Aussetzer oder was auch immer habe ich auf dem Übungsplatz nach einer gewissen Marschstrecke eine Neugierde für diese Live Streaming Option auf Facebook entwickelt und dachte mir einfach mal nur mich auf der Kamera zu zeigen und ein wenig über diesen O-Marsch zu quatschen. Auf dem Video war nicht wirklich was schlimmes zu sehen, hab da nur ein wenig was kommentiert und nachdem ich keine Lust mehr hatte auch das Video und den Eintrag auf Facebook wieder gelöscht.


Nun kommt der Knackpunkt, am nächsten Tag (Dienstbeginn 6.45 Uhr ) meinte mein OFw, wir nennen ihn einfach mal OFw Blau so gegen 13 Uhr mich mit einem ganz besonderen Auftrag loszuschicken. So wurde ich kurzerhand befehligt auf diesen Übungsplatz zu fahren und 24 an der Zahl von diesen tollen Unterschriftszetteln vom O-Marsch zu sammeln.
Daraufhin habe ich eine Gegendarstellung probiert und gesagt das ich mich gesundheitlich nicht fit genug fühle und mein Knie seit gestern Probleme macht und daher den Auftrag nicht erfüllen könne.
Dann fing OFw Blau an hochzueskalieren, schrie mich an von wegen ich will ja Feldwebel werden und er will jetzt nicht mit mir diskutieren und was nicht alles.. Bin dann einfach los weil es eh keinen Sinn mehr hatte und wurde von einem Mannschafter dort mit einem Widder hingebracht.

Dort angekommen und völlig auf mich alleine gestellt sollte ich mit einer Karte und einer Liste diese ganzen Zetteln suchen, es vergingen etliche Stunden und um ca 17 Uhr habe ich dann ca. die Hälfte zu Fuß einsammeln können.
Die anderen aus meiner Einheit hatten schon alle Dienstschluss und ich wusste mir nicht mehr anders zu helfen meine Füße und Beine haben schon dicht gemacht.

Dann erhielt ich einen Anruf von Ofw Blau der meinte wie weit ich wäre und ob ich es mir zutraue die letzten noch vor Einbruch der Dunkelheit aufzusammeln und bla bla bla.... Nun gut ich behielt die Fassung aber genervt war ich dennoch, das mann offensichtlich solche Spielchen hier mit mir spielt.

Glücklicherweise kamen die Feldjäger welche eine Streife fuhren zufällig vorbei und diese haben mich dann eingesammelt, ich erklärte Ihnen die Situation und sie fuhren mich dann in die Kaserne zurück, sonst wäre ich noch bis zum nächsten Tag wahrscheinlich dort gewesen.

So ging ich in das Zugführer Büro wo Hauptmann Gelb und OFw Blau saßen und Hptm Gelb sprach davon dass diese Aktion ja auf mein Video auf Facebook zurrück zu führen wäre und dass ich deshalb den Auftrag von OFw Blau bekommen hätte. Das es ein Dienstvergehen wäre und sogar er es sehen konnte ( was niemals der Fall sein kann habe nur 2 Kameraden aus der Einheit in Facebook und das Video war nur für Freunde freigegeben). Dann dass ich ja raus musste weil der Greenliner wohl nicht dagewesen wäre und aber auch das ich als angehender Führer darauf zu achten hätte wie ich mich im Internet preis gebe aber auch das es meine Sache wäre was ich von mir veröffentlichen würde.

Ich habe nur noch kurz angebunden geantwortet und bin nicht weiter auf diese Anschuldigungen eingegangen, jedenfalls gab es dann Dienstschluss und Hptm Gelb meinte sogar ich könne die Extrastunde DA aufschreiben....Yaaaaay.

Nun möchte ich eure Meinung hören, Fürsorgepflicht des Vorgesetzten eingehalten, soll ich es dabei belassen, noch einen AVR Wechsel beantragen und die Einheit welche mir in letzte Zeit immer unsympathischer wird hinter mir lassen oder was meint ihr.
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F_K

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Antw:Persönlicher Fauxpas bei O-Marsch mit Auswirkung
« Antwort #1 am: 11. August 2016, 18:07:04 »

Hast Du Dich morgens oder tagsüber krank gemeldet?

Welche Fehler hast Du gemacht?
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Archer

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Antw:Persönlicher Fauxpas bei O-Marsch mit Auswirkung
« Antwort #2 am: 11. August 2016, 18:14:23 »

ne hab mich nicht krankgemeldet war also ohne Status. Fehler an sich keine nur mir wird halt das mit dem Videostream übel genommen. Ansonsten bin ich fleißig, engagier mich und helfe wo ich nur kann, selbst wenn ich immer die Aufträge kriege welche kein anderer machen möchte bei uns.
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HM_Zippi

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Antw:Persönlicher Fauxpas bei O-Marsch mit Auswirkung
« Antwort #3 am: 11. August 2016, 18:22:13 »

Objektiv und dienstlich gesehen hat deine Live-Streaming-Geschichte nichts bei einem Marsch zu suchen. Zettel einsammeln gehört zur Nachbereitung. Ist natürlich schlecht gelaufen, dass Du dann bis 1700 draußen bist, aber da hättest du vielleicht den Herrn OF mal anrufen können, wie er sich dass Ganze vorstellt. Ich verstehe Dich, aber auch die Herren OF und H (sofern es wegen der Streaming-Geschichte war).
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F_K

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Antw:Persönlicher Fauxpas bei O-Marsch mit Auswirkung
« Antwort #4 am: 11. August 2016, 18:32:06 »

Na, wenn Du keine Fehler gemacht hast und ein toller Soldat bist - warum hat den der Hptm einen anderen Eindruck?

Ohne Einsicht in die eigenen Fehler lohnt sich die Antwort nicht.
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A-Bomb

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Antw:Persönlicher Fauxpas bei O-Marsch mit Auswirkung
« Antwort #5 am: 13. August 2016, 12:00:38 »

Ich würde es einfach dabei belassen, du hast während eines Marsches gestreamt und hast dafür einen kleinen Denkzettel erhalten. Sollte ja alles erledigt sein.
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Ryuuma

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Antw:Persönlicher Fauxpas bei O-Marsch mit Auswirkung
« Antwort #6 am: 13. August 2016, 23:42:33 »

Dafür, dass private Angelegenheiten wie die Nutzung des Handys im Dienst nichts zu suchen haben, kann ich die Reaktion von Blau und Gelb vollkommen nachvollziehen und es dabei belassen. Sowas kann sich wirklich schlecht auswirken.
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Zack_und_weg

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Antw:Persönlicher Fauxpas bei O-Marsch mit Auswirkung
« Antwort #7 am: 16. August 2016, 22:34:55 »

Moin Kameraden,

tut mir Leid. Ich sehe das Verhalten der beiden Kameraden als eine angeordnete EZM.
Ich sehe Fehler beim Verhalten des PUO sowie dem Offizier.
Wenn ich meinen Rechtsunterricht sowie den Erlass Erzieherische Maßnahmen noch korrekt im Kopf habe, dann muss die EZM in Verbindung mit dem "Tatbestand" stehen.
Das sehe ich hier nicht gegeben. Des Weiteren erinnere ich mich auch an einen Passus, welcher besagt, dass eine Dienstverlängerung aufgrund Fehlverhalten des Soldaten eine Stunde vereinnahmen darf.
Selbstverständlich hat das mit der Dienststellung des Hptm zu tun. DV oder TE-Führer.
Aber auch dann sehe ich keinen Zusammenhang zwischen der EZM und dem Fehler des Uffz'.

Für Korrekturen bin ich aber gerne offen. Vielleicht sehe ich auch nur irgendwas falsch oder habe etwas missverstanden.
mkG
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justice005

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Antw:Persönlicher Fauxpas bei O-Marsch mit Auswirkung
« Antwort #8 am: 17. August 2016, 06:44:13 »

Ich habe den Sachverhalt nicht richtig verstanden.

Was genau sind "O-Marsch-Zettel"? Warum sollten die eingesammelt werden und was genau hat das mit dem Facebook-Post zu tun?

Bis ich den Sachverhalt kenne, halte ich mich mal mit einer Bewertung zurück.

Bis dahin klingt es jedenfalls zumindest tendentiell nach einem massiven Fehlverhalten des OFw.

In Betracht kommen theoretisch Straftaten wie böswillige Diensterschwerung und/oder Missbrauch der Befehlsbefugnis. Über den Dienst bestimmt der Dienstplan des Chefs und nicht der OFw.
Für die Überstunden, die der TE auf Befehl des OFw gemacht hast, könnte der OFw ggf. in persönliche Haftung genommen werden. Er hat der Bundeswehr bzw. dem Steuerzahler möglicherweise einen finanziellen Schaden zugefügt, wenn er eigenmächtig Dienst ansetzt, was nur der Chef darf.

Auch der Erlass erzieherische Maßnahmen gibt so eine Aktion nicht mal ansatzweise her. Zusatzdienst kann nur der Chef erteilen.

Ob der gesamte Befehl überhaupt einen dienstlichen Zweck hatte, ist zudem fraglich. Aber wie gesagt, die Sache mit den Zetteln und der tiefere Sinn dahinter ist mir noch etwas unklar.

Als KpChef würde ich sowohl gegen den Fragesteller wie auch gegen den OFw ermitteln. Gegen beide besteht ein Verdacht auf Dienstvergehen. Dem ersten Anschein nach wiegt das Dienstvergehen des OFw allerdings deutlich schwerer.

Das ist leider ein häufiges Phänomen, dass Dienstvergehen von Soldaten mit noch massiveren Dienstvergehen der Vorgesetzten beantwortet werden.

Mal sehen, vielleicht wird der Sachverhalt ja noch etwas klarer, damit man zu einer besseren Bewertung kommen kann.
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ulli76

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Antw:Persönlicher Fauxpas bei O-Marsch mit Auswirkung
« Antwort #9 am: 17. August 2016, 17:20:08 »

O- Marsch- Zettel werden die (Zwischen)Ziele gewesen sein, die beim O- Marsch angelaufen wurden. Üblicherweise DIN- A-4- Zettel in Klarsichtfolie oder einlaminiert.
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justice005

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Antw:Persönlicher Fauxpas bei O-Marsch mit Auswirkung
« Antwort #10 am: 17. August 2016, 19:35:21 »

Danke für die Info :)
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F_K

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Antw:Persönlicher Fauxpas bei O-Marsch mit Auswirkung
« Antwort #11 am: 17. August 2016, 20:19:31 »

... und die Zettel kann man schon wieder einsammeln.
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Archer

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Antw:Persönlicher Fauxpas bei O-Marsch mit Auswirkung
« Antwort #12 am: 18. August 2016, 08:12:08 »

Ich habe den Sachverhalt nicht richtig verstanden.

Was genau sind "O-Marsch-Zettel"? Warum sollten die eingesammelt werden und was genau hat das mit dem Facebook-Post zu tun?

Bis ich den Sachverhalt kenne, halte ich mich mal mit einer Bewertung zurück.

Bis dahin klingt es jedenfalls zumindest tendentiell nach einem massiven Fehlverhalten des OFw.

In Betracht kommen theoretisch Straftaten wie böswillige Diensterschwerung und/oder Missbrauch der Befehlsbefugnis. Über den Dienst bestimmt der Dienstplan des Chefs und nicht der OFw.
Für die Überstunden, die der TE auf Befehl des OFw gemacht hast, könnte der OFw ggf. in persönliche Haftung genommen werden. Er hat der Bundeswehr bzw. dem Steuerzahler möglicherweise einen finanziellen Schaden zugefügt, wenn er eigenmächtig Dienst ansetzt, was nur der Chef darf.

Auch der Erlass erzieherische Maßnahmen gibt so eine Aktion nicht mal ansatzweise her. Zusatzdienst kann nur der Chef erteilen.

Ob der gesamte Befehl überhaupt einen dienstlichen Zweck hatte, ist zudem fraglich. Aber wie gesagt, die Sache mit den Zetteln und der tiefere Sinn dahinter ist mir noch etwas unklar.

Als KpChef würde ich sowohl gegen den Fragesteller wie auch gegen den OFw ermitteln. Gegen beide besteht ein Verdacht auf Dienstvergehen. Dem ersten Anschein nach wiegt das Dienstvergehen des OFw allerdings deutlich schwerer.

Das ist leider ein häufiges Phänomen, dass Dienstvergehen von Soldaten mit noch massiveren Dienstvergehen der Vorgesetzten beantwortet werden.

Mal sehen, vielleicht wird der Sachverhalt ja noch etwas klarer, damit man zu einer besseren Bewertung kommen kann.

Ersteinmal vielen Dank an dich und alle anderen für das Feedback.
Also im Grunde genommen um es kurz zu fassen habe ich halt auf Facebook eine kleine Live Übertragung gestartet um mal einen kurzen Ausschnitt meines Lebens bei Facebook festzuhalten wie so ein Orientierungs Marsch aussieht und meine Erfahrungen mit Freunden zu teilen.

Natürlich wurde das von jemanden an den Ofw weitergemeldet, welcher dies an den Hauptmann weitergemeldet hatte und aufgrund dessen wurde ich halt am nächsten Tag mit dieser sinnvollen Aufgabe zur Bestrafung dort alleine auf den Übungsplatz entsendet.

Zur weiteren Entwicklung der Gesamtsituation hatte der Hauptmann mich am darauf folgenden Tag noch einmal zu sich beordert in sein Büro wo er dann doch kooperativ war und laut Aussage seiner sich mehr oder weniger für das Verhalten des Ofw entschuldigte.
Er hätte die Situation rechtlich sich noch einmal angeschaut und ist zu dem Entschluss gekommen, dass kein Film oder Fotografierverbot auf diesem Übungsplatz herrscht und er möchte das ich wenn der Ofw sich erneut mir gegenüber "falsch" verhält, ihm dies melde.

Ich für meinen Teil habe eingesehen, dass dieser Vorfall und die Gesamtsituation in meiner jetzigen Einheit mir so missfallen, dass Zustände herrschen, welche in meinen Augen äußerst fragwürdig sind wie z.B. Alkohol im Dienst von Dienstgraden, was hier missbilligend ignoriert wird, mir einfach zeigen, dass dies eine Einheit ist in der ich keinen Fuß fassen will.

Aufgrund dessen werde ich mich nun informieren ob ein AVR Wechsel möglich ist zu den Feldjägern, dies muss ich aber noch prüfen da ich in dem Gebiet keinerlei Ahnung habe.
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justice005

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Antw:Persönlicher Fauxpas bei O-Marsch mit Auswirkung
« Antwort #13 am: 18. August 2016, 18:43:05 »

Zitat
habe ich halt auf Facebook eine kleine Live Übertragung gestartet um mal einen kurzen Ausschnitt meines Lebens bei Facebook festzuhalten wie so ein Orientierungs Marsch aussieht und meine Erfahrungen mit Freunden zu teilen.

Ok, soweit so klar. Ob das jetzt tatsächlich ein Dienstvergehen war, müsste im Detail überprüft werden. Ganz spontan fällt mir keines ein, aber ich will es auch nicht ausschließen. Ist die Benutzung des Handys im Dienst generell verboten? Dann könnte es vielleicht ein Ungehorsam sein.

Zitat
Natürlich wurde das von jemanden an den Ofw weitergemeldet, welcher dies an den Hauptmann weitergemeldet hatte und aufgrund dessen wurde ich halt am nächsten Tag mit dieser sinnvollen Aufgabe zur Bestrafung dort alleine auf den Übungsplatz entsendet.

Das heißt der Kompaniechef hat sich diese Strafe ausgedacht?? Das überrascht mich jetzt wirklich. Der müsste es eigentlich besser wissen.

Zitat
wo er dann doch kooperativ war und laut Aussage seiner sich mehr oder weniger für das Verhalten des Ofw entschuldigte.

Das spricht jetzt eher dafür, das sich das der OFw alleine ausgedacht hat.

Zitat
Er hätte die Situation rechtlich sich noch einmal angeschaut und ist zu dem Entschluss gekommen, dass kein Film oder Fotografierverbot auf diesem Übungsplatz herrscht

ok, also offensichtlich kein Dienstvergehen.

Zitat
und er möchte das ich wenn der Ofw sich erneut mir gegenüber "falsch" verhält, ihm dies melde.

Fein, klingt nach Interesse an Dienstaufsicht. Gut.

Zitat
Ich für meinen Teil habe eingesehen, dass dieser Vorfall und die Gesamtsituation in meiner jetzigen Einheit mir so missfallen, dass Zustände herrschen, welche in meinen Augen äußerst fragwürdig sind wie z.B. Alkohol im Dienst von Dienstgraden, was hier missbilligend ignoriert wird, mir einfach zeigen, dass dies eine Einheit ist in der ich keinen Fuß fassen will.

Das sehe ich etwas anders. Der Oberfeldwebel hat sich falsch verhalten, keine Frage. Vermutlich hat er auch vom KpChef dafür einen saftigen Anschiss bekommen. Aber der KpChef macht hingegen einen vernünftigen Eindruck. Er hat den Sachverhalt analysiert und richtig bewertet. Darüber hinaus wird er bei dem OFw höchstwahrscheinlich nunmehr auch etwas genauer hinschauen. Überall wo Menschen arbeiten, gibt es welche die Fehler machen oder aber auch einfach menschlich unfähig sind. Wie auch immer. Das kann einem immer und überall begegnen. Nicht nur in der Bundeswehr, sondern in jedem Betrieb und überall.

Zitat
dass Zustände herrschen, welche in meinen Augen äußerst fragwürdig sind wie z.B. Alkohol im Dienst von Dienstgraden, was hier missbilligend ignoriert wird,


Ist das wirklich so? Wird es vom KpChef tatsächlich ignoriert? Die obigen Schilderungen deuten eher darauf hin, dass der KpChef vernünftig und auch korrekt ist. Daher sollte man schon genau hinschauen, ob einzelne Personen Fehler machen oder ob wirklich die ganze Kompanie einschließlich der KpFührung dafür verantwortlich ist.











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wolverine

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Antw:Persönlicher Fauxpas bei O-Marsch mit Auswirkung
« Antwort #14 am: 18. August 2016, 19:58:59 »

Wie ignoriert man etwas missbilligend? ???
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