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Autor Thema: Sex-Seminar bei der Bundeswehr  (Gelesen 17869 mal)

Merowig

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Antw:Sex-Seminar bei der Bundeswehr
« Antwort #30 am: 13. Januar 2017, 09:55:18 »

Im Übrigen gibt es nun einige sozialwissenschaftliche Studien, dass sich Soldat(inn)en der Bundewehr bezüglich ihrer sexuellen Orientierung weder diskriminiert fühlen, noch das Empfinden haben, dass andere als die eigene sexuelle Orientierung untereinander diskriminiert werden. Mit anderen Worten: Woher unsere Ministerin den Bedarf für diese Maßnahme sieht, erschließt sich mir wirklich nicht.

Mir schon - ihr persoenlicher Bedarf an Profilierung und Medienpraesenz. ;)
Und in ein paar Wochen/Monaten wird dann die naechste Sau durchs Dorf getrieben.
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Tommie

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Antw:Sex-Seminar bei der Bundeswehr
« Antwort #31 am: 13. Januar 2017, 10:04:09 »

Für mich sind das ohnehin alles nur Nebelkerzen, um von den eigentlichen und in der Aussage des RTL-Reporters angesprochenen Problematik abzulenken! So lange alle sich amüsieren, weil jede Woche eine andere Sau durchs Dorf getrieben wird, kommt schon niemand auf wirklich dumme Gedanken ;) !
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KlausP

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Antw:Sex-Seminar bei der Bundeswehr
« Antwort #32 am: 13. Januar 2017, 10:20:24 »

Unser  Lokalblatt "SVZ" beschäftigt sich ebenfalls mit der "Sau, die gerade durch's Dorf getrieben wird":

http://www.svz.de/deutschland-welt/politik/nicht-das-thema-nummer-eins-id15824486.html

So wird der ehemalige Generalinspekteuir General a.D. Kujat zitiert:

Zitat
General Harald Kujat wundert sich. „Es ist mir nicht klar, was der Sinn dieser Veranstaltung ist. Mir ist nicht bekannt, dass Homosexuelle in den Streitkräften diskriminiert werden“, erklärt der frühere Generalinspekteur der Bundeswehr gestern im Gespräch mit unserer Redaktion. Die Bundeswehr sei „offen für alle“, versichert er und reagiert auf Pläne von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen, die für mehr sexuelle Vielfalt in der Bundeswehr wirbt.

Und auch die CSU versteht den Sinn der Veranstaltung nicht:

Zitat
Bei der CSU hält man wenig von der Veranstaltung: „Ich habe bisher nicht den Eindruck gehabt, dass diese Fragen unseren Soldatinnen und Soldaten besonders auf der Seele brennen. Es gibt wichtigere Themen in der Truppe“, erklärte CSU-Wehrexperte Florian Hahn gestern.
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schlammtreiber

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Antw:Sex-Seminar bei der Bundeswehr
« Antwort #33 am: 13. Januar 2017, 10:30:20 »

Ich gewinne immer stärker den Eindruck, dass die Ministerin mit militärischen Themen im engeren Sinne (Bewaffnung, Einsatzfähigkeit, Strategie...) nicht viel anfangen kann, und sich daher lieber mit "allgemeinen" (d.h. auch anderswo anzutreffenden) Themen beschäftigt. WLAN, Kitas, flexible Arbeitszeitmodelle, Diversity, Frauenquote, etc... ist ja alles an und für sich schön und gut, aber bei dieser Schwerpunktaufzählung denkt der Leser nicht unbedingt gleich "Aha, offenbar geht es um eine Armee, logisch!"  ::)
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F_K

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Antw:Sex-Seminar bei der Bundeswehr
« Antwort #34 am: 13. Januar 2017, 10:37:33 »

.. dafür gibt es aber Fernseher, Stehleuchte und Spiegel auf den Stuben - eine tolle Sache!

(Wer benötigt da Waffen und Einsatzfähigkeit?)
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Andi

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Antw:Sex-Seminar bei der Bundeswehr
« Antwort #35 am: 13. Januar 2017, 12:23:21 »

WLAN, Kitas,

Einspruch, mit diesen beiden Themen hat sie sich - wie ich mangels Wirkung in meinem Umfeld feststellen kann - offenbar noch nicht ausreichend befasst...
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the rest is silence...

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Merowig

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Antw:Sex-Seminar bei der Bundeswehr
« Antwort #36 am: 13. Januar 2017, 12:24:17 »

Ich gewinne immer stärker den Eindruck, dass die Ministerin mit militärischen Themen im engeren Sinne (Bewaffnung, Einsatzfähigkeit, Strategie...) nicht viel anfangen kann, und sich daher lieber mit "allgemeinen" (d.h. auch anderswo anzutreffenden) Themen beschäftigt. WLAN, Kitas, flexible Arbeitszeitmodelle, Diversity, Frauenquote, etc... ist ja alles an und für sich schön und gut, aber bei dieser Schwerpunktaufzählung denkt der Leser nicht unbedingt gleich "Aha, offenbar geht es um eine Armee, logisch!"  ::)

Es hoert sich "positiv" an, wenn man sich um Kindergartenplaetze, WLAN kuemmert und man die woechentliche Arbeitszeit beschraenkt.
Es ist nicht ganz so sexy wenn man verkuenden wuerde, man stockt die Bundeswehr personalmaessig und materialmassig signifikant auf, um sich der gegenwaertigen Bedrohungslage anzupassen oder man jetzt Bomben auf den Islamischen Staat abwerfen wuerde als Reaktion auf die juengsten Anschlaege.

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schlammtreiber

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Antw:Sex-Seminar bei der Bundeswehr
« Antwort #37 am: 13. Januar 2017, 12:25:31 »

WLAN, Kitas,

Einspruch, mit diesen beiden Themen hat sie sich - wie ich mangels Wirkung in meinem Umfeld feststellen kann - offenbar noch nicht ausreichend befasst...

Husch husch, zurück in die Wuthöhle!  ;D
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StOPfr

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Antw:Sex-Seminar bei der Bundeswehr
« Antwort #38 am: 13. Januar 2017, 13:06:48 »

...weil jede Woche eine andere Sau durchs Dorf getrieben wird, kommt schon niemand auf wirklich dumme Gedanken ;) !

Es sind doch die wirklich guten Gedanken, auf die man kommen sollte, oder  :o?
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funker07

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Antw:Sex-Seminar bei der Bundeswehr
« Antwort #39 am: 13. Januar 2017, 17:10:26 »

Der Bundeswehr mangelt es an (Fach)Personal. Maßnahmen zur Attraktivität und dazu gehört für den Wochenendpendler, der am Arsch der Welt stationiert ist, mit Sicherheit auch WLAN, sind ein (kleiner) Baustein, um die Situation zu verbessern.
Gleiches gilt für Fernseher (den will ich für nen kurzen Lehrgang bestimmt nicht selbst mitbringen), Kühlschränke,...

Eine personalmäßige Aufstockung wurde auch beschlossen, allerdings braucht diese Attraktivität und Geld.
(Etwas) Mehr Geld für die Bundeswehr wurde erreicht und noch viel mehr gefordert. Allerdings bekommt man nicht alles, was man fordert.
Dazu hat u.A. die SPD beigetragen, die damit gedroht hat, dem Haushalt nicht zuzustimmen, wenn die CDU gegen die Lebensleistungsrente stimmt.
Kein großer Erfolg für die Bundeswehr, aber nicht weniger als irgend ein anderer Verteidigungsminister hätte erreichen können.

Ja, wir haben größere Probleme, aber an denen können nicht alle gleichzeitig arbeiten.
Um die Probleme in der Beschaffung müssen sich BAAINBw, die WTDs, die Industrie usw kümmern, das ZInFü zum Beispiel hat damit nichts zu tun.
Es fehlt an Munition, Nachtsichtgeräten, usw, weil es an Geld fehlt..dieser Workshop kostet aber erstmal nahezu nichts.

Warum soll man also ein kleines Problem (und das ist Diskriminierung definitiv) aussitzen, nur weil es größere Probleme gibt?
Dadurch werden die anderen Probleme auch nicht schneller gelöst.
Warum immer wieder die Arbeitszeitverordnung angesprochen wird, verstehe ich da nur begrenzt. Die passt ins Werbekonzept, sowas wollte man eh, aber die jetzige Regelung geht darauf zurück, dass man im Bundestag kein extra Gesetz für die Bundeswehr geschaffen hat.

Merowig, du scheinst da mit dem Primat der Politik was missverstanden zu haben. Ob wir aktiv gegen den IS eingreifen und deren Stellungen bombardieren, ergibt sich aus dem Bundestagsmandat, dass entscheidet nicht die Bundeswehr oder die Ministerin allein.
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StOPfr

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Antw:Sex-Seminar bei der Bundeswehr
« Antwort #40 am: 13. Januar 2017, 18:24:50 »

...und hier, im Statement von funker07,  sind einige dieser guten Gedanken zu lesen.



Wieder so ein Thema wo ich sofort an den Grünen Bürgermeister von Tübingen denken muss:"Kann man denn als Bundestagsabgeordnete gut gemeinte Ideen nicht einfach mal im Koffer lassen, wenn sie so offensichtlich dazu dienen können, uns als weltfremde Spinner abzustempeln?"

Mit Verlaub: Wer will denn von unseren Politikern alle fünf Minuten (also unausgegoren) irgendwelche markigen Worte, Zukunftsvisionen und Problemlösungen hören? Sind das zufällig Bürgerinnen und Bürger unseres Landes? Wem ist denn im "vorauseilenden Gehorsam" die Political Correctnesss geschuldet? Sind das nicht diejenigen, die dann bei kleinsten Grenzüberschreitungen den Stab über andere Menschen/Politiker brechen, ein großes Geschrei anfangen und Rücktritte verlangen.
 
Man kann doch froh sein, dass die meisten Menschen nie in die Nähe wichtiger Entscheidungen kommen. Wir würden sonst täglich durch Tsunamis von Rücktrittswellen gefährdet, weil alle diese honorigen Bürger selbstverständlich nur die höchsten Maßstäbe an sich selbst legen  ::).
In Wahrheit sind viele nur selbstverliebte Besserwisser, die ohne die neuen Medien weiterhin anonyme Pamphlete per Post versenden müssten.


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Antw:Sex-Seminar bei der Bundeswehr
« Antwort #42 am: 13. Januar 2017, 19:22:50 »

Mir ist schon klar das der Bundestag dies entscheidet letztendlich @Islamischer Staat


Ich habe Zweifel, das es sich bei dem Seminarthema sich hier letztendlich um ein tatsaechliches Problem handelt...

Ich weiss nicht, ob die Bundeswehr an Attraktivitaet gewinnt, wenn man sich mit Pseudoproblemchen beschaeftigt, sich aber die Presse gleichzeitig zurecht ueber die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr lustig macht (Stichwort Besenstil oder aus einem Bericht des Wehrbeauftragten wo "„die Schützen eine Schussabgabe mit dem Ruf Peng! darstellen müssen. Die Ausbilder würden wegen des Mangels an Darstellungsmunition häufig die Zündung eines Sprengsatzes mit dem Wort Bum! oder Detonation! ersetzen.“ Alle Beteiligten kämen sich „hierbei lächerlich vor“.")

Es gibt in der Personalfuehrung Motivatoren und Demotivatoren - laut den "10 Geboten zur Mitarbeitermotivation" von Jens-Peter Knust lautet das 1. Gebot "Wichtiger als Fremdmotivation ist das Vermeiden von Demotivation."
Nicht vorhandene oder mangelhafte Arbeitsmittel sehe ich als Demotivator an. Darum erachte ich funktionierende / vorhandene Ausruestung inklusive genug (Uebungs)Munition als wichtiger, als Fernseher und WLAN....
Laut Herzberg sind die Faktoren, die zu extremer Zufriedenheit fuehrten folgende (in Reihenfolge ihrer Wichtigkeit): Anerkennung, die Arbeit selbst, Verantwortung, Befoerderung und Wachstum
Die entsprechenden Faktoren, die zu extremer Unzufriedenheit fuehren sind: Unternehmenspolitik/Verwaltung, Ueberwachung, , die Arbeit selbst, Beziehungen zu den Vorgesetzten, Arbeitsbedingungen und Lohn.
Sprich Arbeitsbedingungen sind hier wichtiger als materielle Anreize in Bezug auf Motivation.

Das die Bundeswehr ein signifikantes Problem mit Diskriminierungen hat, waere mir neu. Ich sehe das Seminar eher als Vorstufe zu einer mit mehr PC erfuellten "Unternehmenspolitik".
« Letzte Änderung: 14. Januar 2017, 10:55:33 von Merowig »
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Antw:Sex-Seminar bei der Bundeswehr
« Antwort #43 am: 13. Januar 2017, 20:22:32 »

@ Merowig
In Sachen Motivation von Mitarbeitern gebe ich dir absolut Recht.

Ich persönlich bin ja der Meinung, dass man dafür kein Lehrbuch braucht, sondern der gesunde Menschenverstand ausreicht, aber dieser Artikel lehrt mich dann auch eines Besseren...  ;D

Nur was kommt dann als Nächstes?
Beschäftigt sich der Wehrbeauftragte bald mit Eingaben wegen nicht gendergerechter Ansprache?
Heißt in 10-20 Jahren es nicht mehr "Frau" oder "Herr" Onberst sondern "X" Oberst??
An der einen oder anderen Uni in Deutschland sind/waren das ja durchaus "wichtige" Themen..

Siehe auch z.B. hier:
https://www.gender.hu-berlin.de/de/zentrum/personen/ma/1682130
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FW d.R.

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Antw:Sex-Seminar bei der Bundeswehr
« Antwort #44 am: 16. Januar 2017, 09:43:20 »

Warum soll man also ein kleines Problem (und das ist Diskriminierung definitiv) aussitzen, nur weil es größere Probleme gibt?
Dadurch werden die anderen Probleme auch nicht schneller gelöst.

Es geht nicht um ein "entweder oder", es geht (mir persönlich) darum, dass die Ministerin eben ganz stark den Eindruck vermittelt, sich praktisch nur  solcher "Nebenkriegsschauplätze" anzunehmen.
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