Auf gar nichts müsst Ihr Euch einstellen und verhindern müsst Ihr auch nichts, lieber StOPfr
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Wer des Öfteren, also so wie ich, mit amerikanischen Soldaten zusammen gearbeitet hat, kennt deren Art und Weise zu Arbeiten. Und es kommt auch nicht von ungefähr, dass die Vorschiften der Amerikaner in einer Art "Comic" aufbereitet sind! Die Amerikaner haben eine "Zwei-Klassen-Gesellschaft", auf der einen Seite die Officers, die theoretisch alles können, in der Praxis jedoch auch sehr oft nicht in der Lage sind, selbstständig und ohne ständige Überwachung zu arbeiten, auf der anderen Seite die "Enlisted Members", die bis einschließlich E-9 (SGM und CSM!) gehen, denen man überhaupt nichts zu traut! Auftragstaktik, wie in der Bundeswehr üblich, ist bei den US-Streitkräften nicht bekannt, Arbeiten werden von den Offizieren ständig überwacht!
Ich war zum Beispiel länger als vier Monate im HQ KFOR in einer Branch mit 4 Soldaten eingesetzt. Ein deutscher OF-5, ein deutscher OR-8, ein amerikanischer OR-8 und ein amerikanischer OF-3. Beide Amerikaner waren nahezu nicht in der Lage, ohne ständige Supervision zu arbeiten. Während der deutsche OF-5 (in diesem Falle eine Frau Oberstarzt) mir einen Auftrag erteilt hat, den ich entweder komplett durchgeführt und dann als ausgeführt gemeldet habe, oder aber dann gemeldet habe, wenn ich unterwegs auf Probleme gestoßen bin, ging das bei beiden Amerikanern definitiv nicht, weil ohne ständige Überwachung nicht gearbeitet wurde. Auch mit nahezu ständiger Supervision waren die Arbeitsergebnisse im Vergleich zu dem, was man von einem deutschen Portepeeträger gewohnt ist, eher unterdurchschnittlich!
Und diese Erkenntnisse bringen mich auf den o. a. Gedanken, den ich natürlich ein wenig provokant formuliert habe, weil sich ja sonst niemand mehr dazu zu Wort melden würde
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