Auch wenn es manchen nicht wirklich gefällt, in der Realität des Dienstalltags werden eben bei der Betrachtung der Reserve Unterschiede gemacht, die bei geneuerer Betrachtung auch nachhvollziehbar und verständlich sind:
Zunächst einmal die aus gedienten Soldaten bestehende Truppenrreserve, also mit Masse ehemalige GWDL/FWDL, SaZ (und Berufssoldaten in kleinem Maße, die in den SollOrg der Streitkräfte abgebildet sind. Hier also im SP Angehörige Nicht- oder Teilaktiver Truppenteile sowie Reservisten, die auf V- oder Spiegeldienstposten beordert sind. Sie sind dafür vorgesehen, dieselben Aufgaben von Aktiven zeitweise wahrzunehmen, einschließlich hierfür erforderlicher Aus- Fort- und Weiterbildung. Aus diesem Pool mehr oder minder erfahrener und engagierter Reservisten bedient sich die Bundeswehr zur Verstärkung ihrer Strukturen und/oder zur Durchhaltefähigkeit.
Diese Truppenreserve besitzt Priorität A bei der Bereitstellung von Ressourcen durch die Bundeswehr. Denn sie ist für die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr unabdingbar. Alle Reservisten der Truppenreserve sind konkret auf Dienstposten beordert.
Im Nachlauf und zweiter Priorität wird die Territorialreserve betrachtet - und dies auch getrennt. Die in den Bezirks- und Kreisverbindungskommandos beorderten Res, die für die ZMZ zuständig sind, genießen die Priorität B und werden im Rahmen verfügbarer Kapazitäten ebenfalls aus-, Fort- und weitergebildet. Und zwar ausgehend von den ihnen virgesetzten Landeskommandos, die das z.B. in Zusammenarbeit mit den Landesfeuerwehrschulen und im Rahmen von länderübergreifenden Katastrophenschutzübungen auch durchführen. Nachrangig prioritär werden die RSU-Kompanien betrachtet, in denen die Soldaten ebenfalls beordert sein müssen, um gefördert zu werden. Auch wenn diese RSUKp Coleurverhältnisse mit aktiven Truppenteilen haben, die für die Unterstützung in erster Linie zuständig sind, machen wir uns nichts vor: Sie sind eine "Spielwiese" des Reservistenverbandes, die keine wirkliche Aufgabenstellung haben und auch nicht wirklich gebraucht werden und für die aktive Truppe ein Klotz am Bein sind, denen sich die Reservebeauftragten zusätzlich zu ihren eigenen Reservisten kümmern müssen. Auch wenn den RSUKp in der Außendarstellung um des lieben Friedens wilen mit dem Reservistenverband Aufmerksamkeit entgegen gebracht wird, den dort Beorderten muss es klar sein, dass ihre Arbeit in der aktiven Truppe in etwa auf dem Niveau der VVag des Reservistenverbandes veortet wird.