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[elmunicho]

Hallo,

als angehender Offiziersanwärter möchte ich mich gerne im Voraus erkundigen, was Inhalte der AGA eines Offiziersanwärter sowie die Unterschiede zu der AGA eine Mannschafter/Unteroffizier/Feldwebel.
Danke schonmal im Voraus.

Gruß,
elmunicho

[KlausP]

Kommt auf die Teilstreitkraft an. Offizieranwärter des Heeres haben gar keine Grundausbildung (GA - eine "AGA" gibt es schon länger nicht mehr) sondern beginnen mit dem Offizieranwärterlehrgang (OAL).

[dunstig]

Und OA der Liftwaffe machen eine Grundausbildung mit den SaZ Mannschaften und FWDL zusammen. Und theoretisch vorbereiten ist auch immer so eine Sache. Da reagieren viele Ausbilder (oft zurecht) sehr allergisch drauf. Alles nötige bekommt man vor Ort schon beigebracht.

[schokoraspel]

Wir können ja sammeln bzgl. aller Möglichkeiten. Damit dürfte eine zukünftige Forensuche mit diesem Threadtitel auch Erfolg haben.

[Ryuuma]

Vorab kann man lernen:
Dienstgrade.
NATO-Alphabet
Sich mal das Weißbuch anschauen.

Der Rest kommt auch so
Die Grundausbildung ist von TSK zu TSK recht unterschiedlich.
Daher ist das schwer zu konkretisieren, was sie abgesehen von den grundlegenden Dingen (Da Grundausbildung) nun genau hören möchten.

[Marschkompasszahl]

Sport & Fitness!
5km durch den Stadtwald in schicker Sportfunktionsbekleidung mit iPod  ist etwas anderes, als 5km mit dicken Stiefeln, Knarre und Gepäck durch den Forst des Truppenübungsplatzes.

Zähne zusammen beißen!
Ein gewisses Maß an Leidensfähigkeit sollte man schon mitbringen. (alternativ mal ein paar Youtube-Videos anschauen, wie man NICHT auftreten möchte)

Klappe halten!
Nicht immer ist alles toll und sinnvoll. Und macht auch nicht immer Spaß. Diskutieren kann man auf dem Schulhof, nicht aber auf dem Kasernenhof.
Wer die "Diskolitze" der OAs trägt, ist besonders gern gefundenes Fressen für jene, die über die Schweinerennbahn (Unteroffiziere ohne Portepee) nicht hinauskommen.


Der Rest kommt von selber. 

[SDW]

Es ist auch durchaus hilfreich (z.B. für Gespräche mit Ausbildern und Dienstgraden und die spätere Ausbildung), seine militärische Allgemeinbildung aufzufrischen, z.B.
- Auftrag der Bundeswehr (steht im Weißbuch)
- Auftrag der NATO und Mitgliedsländer (z.B. dass Österreich keines ist )
- in welchen Ländern ist die Bw aktiv (bundeswehr.de)
- beim Heer: welche Truppengattungen gibt es, mit welchem Barett (Farbe, Abzeichen) und welcher Litzenfarbe
- Dienstgrade der eigenen TSK, wurden schon genannt. Für Streber auch die anderen (Heer/Lw, Marine, ZSan)

Man sollte ein G36 und ein MG3 erkennen, wenn man es sieht.
Genauso sollte man das wichtigste Großgerät erkennen können, z.B. ob es sich um einen Kampf- oder Schützenpanzer handelt. NH90, CH-53, Dingo, Transall, A400M und die Fregatten sieht man dauernd in der Presse, sollte man also auch grob erkennen können.
Wir hatten OAs dabei, die im dritten Monat auf einem Farbfoto keinen Leo2 erkennen konnten. Mit einem Minimum an Interesse kann man sowas.

Körperlich wurde ja auch schon genannt.

[DeltaEcho]

Klappe halten!
Nicht immer ist alles toll und sinnvoll. Und macht auch nicht immer Spaß. Diskutieren kann man auf dem Schulhof, nicht aber auf dem Kasernenhof.
Wer die "Diskolitze" der OAs trägt, ist besonders gern gefundenes Fressen für jene, die über die Schweinerennbahn (Unteroffiziere ohne Portepee) nicht hinauskommen

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Selten eine solchen einseitigen Kommentar gelesen um es mal freundlich auszudrücken, der OAL wir im Schwerpunkt von ungedienten besucht, die dort eingesetzen GrpFhr sind in der Regel absolut erfahren und haben einiges an Ausbilungsverwendungen bzw. Einsätzen hinter sich. Meistens sind dies Berufssoldaten, zudem ist sind die OA Btl eine der einzigen Einheiten wo ausschließlich Hptm ZgFhr sind.

Es gehört zum Wesen des Lehrgangs und der Ausbildung, dass die ungedienten OAs viele Fragen stellen und man in der Regel geduldig, egal ob als UmP oder Offizier diese beantwortet. Man sollte niemals vergessen, dass der Übergang von Schule/Abitur zur Bundeswehr als OA ein großer Schritt ist, gerade sich in dem System  Bundeswehr einzufügen und sich damit zu identifizieren, fordert und überfordert am Anfang viele.

Ein "gefundenes Fressen" also, ich habe den Eindruck das hier weder ein Offizier noch ein erfahrener UmP schreibt. Ich habe es in allen meinen Führungsverwendungen und Ausbildungsverwendungen, eine Führungsstill prakiziert, der nicht nur ruhig und sachlich war, meine Soldaten haben mir vertraut und folgten mit loyal. Dafür konnten sie jederzeit jede Frage stellen, egal wie "toll" oder "sinnvoll" sie war, ich nahm mir die Zeit sie zu beantworten.
Denn nur so schafft man Verständnis, Vertrauen, Gefolgschaft und Loyalität, daher stört es mich wenn ich solche Kommentare lese.

Dies ist aber meine ganz perönliche Meinung.

[Harryon]

Ein "gefundenes Fressen" also, ich habe den Eindruck das hier weder ein Offizier noch ein erfahrener UmP schreibt. Ich habe es in allen meinen Führungsverwendungen und Ausbildungsverwendungen, eine Führungsstill prakiziert, der nicht nur ruhig und sachlich war, meine Soldaten haben mir vertraut und folgten mit loyal. Dafür konnten sie jederzeit jede Frage stellen, egal wie "toll" oder "sinnvoll" sie war, ich nahm mir die Zeit sie zu beantworten.
Denn nur so schafft man Verständnis, Vertrauen, Gefolgschaft und Loyalität, daher stört es mich wenn ich solche Kommentare lese.

Dies ist aber meine ganz perönliche Meinung.

Es ist schön, dass sie einen so vorbildlichen Führungsstil leben, leider musste ich als OA selber oft genug feststellen, dass es einige UoP gibt die das leider nicht so sehen.
Ausbilder im OA-Btl sind sehr professionell, aber in der "echten" Truppe ist man als OA mitunter recht unbeliebt. Mir ist es mehr als einmal widerfahren, dass der ein oder andere Stuffz sich für die "Arschloch-Aufträge" besonders gerne den OA raussucht mit der Begründung: Der Typ soll auch mal Scheiße fressen, in 2 Jahren ist der Offz, dann kann ich dem nichts mehr sagen.

Aber zurück zum Thema. AGA oder korrekt ausgedrückt der OAL im Heer ist fordernd, aber wenn man seinen Kopf einschaltet, mitdenkt und zur körperlichen Leistung bereit ist sehr gut machbar. Man wird auf alle Herausforderungen gut vorbereitet und man bekommt eigentlich immer wenn man darum bittet Hilfe und Unterstützung von Vorgesetzten.

edit: Zitat kenntlich gemacht

[KlausP]

UoP als Ausbilder? Das wäre ganz neu - oder richtig alt.

[SDW]

UoP als Ausbilder? Das wäre ganz neu - oder richtig alt.

Stimmt. Stammpersonal sind eigentlich OFw/HptFw als Gruppenführer und Hptm als Zugführer.
Personalmangel führt teils noch zu Ausnahmen.

UoP als Hilfsausbilder gibt's aber durchaus, nämlich Fhj/StUffz(OA) die im vorherigen Jahrgang in Dresden durchgefallen sind.
Was man von deren Sprüchen halten kann, kann sich jeder selbst ausmalen.
Wenn die blöd kommen, hilft aber meistens auch der Gang zum Gruppenführer; bei denen sind die aus naheliegenden Gründen oft auch nicht beliebt...

[HUT]

UoP als Hilfsausbilder gibt's aber durchaus, nämlich Fhj/StUffz(OA) die im vorherigen Jahrgang in Dresden durchgefallen sind.
Was man von deren Sprüchen halten kann, kann sich jeder selbst ausmalen.
Wenn die blöd kommen, hilft aber meistens auch der Gang zum Gruppenführer; bei denen sind die aus naheliegenden Gründen oft auch nicht beliebt...

Es gibt auch noch diejenigen Offizieranwärter, die nicht auf den Englischlehrgang geschickt werden, weil sie entweder bei den im OAL stattfindenden Vortests schon für eine Teilnahme an einer Prüfung zugelassen wurden oder noch auch ihrer Vordienstzeit einen gültigen SLP 3332 mitbringen. Die werden aber in aller Regel, genau wie die Durchfaller des vorherigen Jahrgangs, eher selten mit Führungs- und  Ausbildungsaufträgen bedacht.

[KlausP]

Alles schön und gut, die gehören aber nicht zur Unteroffizieraufbahn sondern sind Offizieranwärter!

[KillBurn93]

Es soll auch immer wieder OAs geben die sich mit altgedienten Unteroffizieren anlegen bzw. ein Verhalten an den Tag legen das unter aller Sau ist und sich dann wundern wieso immer sie die "beliebtesten" Aufgaben bekommen.
Wie man in den Wald ruft so schallt es halt heraus.

[KlausP]

Das sind dann die, die sich immer "freiwillig" für alle "beliebten" Aufträge melden.