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[miguhamburg1]

Lieber F_K,

mit Verlaub, erstens kennen wir uns nicht persönlich, insofern bitte ich Sie schlicht und ergreifend, das kumpelige Du im Kontakt mit mir zu unterlassen.

Zweitens, bevor Sie hier Fake News unterstellen, an der früheren militärgeschichtlichen Sammlung der LL/LT S befand sich genau dieser Spruch zu General Student und in diversen "Durchhalteparolen" der Fallschirmtruppe. Insofern ist dessen Ursprung schlicht in der Zeit verortet. Und wie Sie bereits richtig ausführten, diese Anfrage ist schlicht schon älter und wurde durch nachgelagerte Erkenntnisse offenbar überholt.

[Andi]

ModHinweis: Das "kumpelige Du" ist Teil dieser Plattform. Niemand hat hier das Recht auf ein ihm "zustehendes" Sie, noch ist es hier eine Respektlosigkeit zu duzen.

[miguhamburg1]

Lieber Andi,

gut und laut gebrüllt - allerdings steht das so explizit nicht in Ihrer Netiquette und insofern gelten doch sicher auch hier die allgemeinen Umgangsformen des sonstigen Lebens auch.

Und zumindest wenn jemand darum bittet (es geht ja überhaupt nicht um einen Anspruch!), dann sollte es hier doch zumindest im Zuge der in den Forumsregeln erbetenen Höflichkeit selbstverständlich sein, das zu respektieren.

[Merowig]

http://diedeutschesprache.de/duzenalsinternettradition.html
Der Gebrauch vom "du" ist keinesfalls unhoeflich im Internet sondern gebraeuchlich.

Andere aber beispielsweise als Wurst zu bezeichnen, empfinde ich als unhoeflich und gehoert nicht zur allgemeinen Umgangsform...und dann ist das Bestehen auf das Sie schon wieder amuesant.


Aber wir werden OT

[F_K]

On Topic, hier etwas mehr Zitat (und damit ist dann wohl belegt, das Migu "FakeNews" verbreitet, ähnlich wie die Linken das versucht haben in ihre Anfrage):

Abgeordnete Inge Höger (DIE LINKE.)
Hält es das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) für eine angemessene Repräsentation
der Bundeswehr, dass der in der Wochenzeitung der Bundeswehr „aktuell“ (Ausgabe
42/2013) porträtierte Hauptfeldwebel der Reserve, M. G., sein Portrait mit dem in der
Bundeswehr verbotenen Motto der NS-Fallschirmjäger „Klagt nicht, kämpft!“ abschließt,
und welche Konsequenzen zieht das BMVg aus dem Vorfall?

Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Thomas Kossendey vom 6. November 2013
Die Zeitung porträtiert regelmäßig auf ihrer Seite 12 Angehörige der
Bundeswehr, Reservistendienst Leistende oder Angehörige von Soldatinnen
und Soldaten. Die Interviews stellen eine persönliche Meinungsäußerung
dar.
In der Ausgabe 42/2013 führt der dort porträtierte Hauptfeldwebel
der Reserve aus, sein persönliches Lebensmotto sei „Klagt nicht,
kämpft!“. Ihre Feststellung, dass es sich hierbei um ein in der Bundeswehr
verbotenes Motto der Fallschirmjäger der Wehrmacht handelt,
ist nicht zutreffend. Für das in Rede stehende Zitat lässt sich
kein historischer Bezug zur Fallschirmjägertruppe der Wehrmacht
nachweisen und es ist in der Bundeswehr – unabhängig von einer geschmacklichen
Bewertung – nicht verboten.
Weitere Konsequenzen sind nicht zu ziehen.

Quelle: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/000/1800036.pdf

Halten wir also fest: Selbst ein Reservist "darf" diesen Spruch "ungestraft" in einer Bundeswehrpublikation verbreiten - ist weder strafbar noch eine Dienstpflichtverletzung.

Migu, dann "Butter bei die Fische" - welche Tatsachen sollten wen zu einer anderen Einschätzung als der des Staatssekretärs veranlasst haben?

Anmerkung:
- Es gab auch keine "NS Fallschirmjäger".
- Die Wehrmacht ist selbst nach "Meinung" der Alliierten keine "verbrecherische Organisation" gewesen.
- Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut - und der Wert dieses Gutes  besteht in der Meinungsfreiheit derer, die eine andere Meinung haben als man selber.

[miguhamburg1]

Lieber F_K,

die Meinungsfreiheit wird doch überhaupt nicht bestritten - dennoch ist der Traditionserlass der Bundeswehr für Bundeswehrsoldaten verbindliche Grundlage - und damit ist die Wehrmacht nicht traditionswürdig, sondern ausschließlich individuelle Einzeltaten, wie beispielsweise die Angehörigen des militärischen Widerstands gegen Hitler oder zum besagter Feldwebel Schmid, nachdem die Rendsburger Fla-Schul-Kaserne benannt wurde.

Ich hatte auch nirgendwo gefordert, behauptet, dass es Herrn Niebel verboten wäre, dieses Signet zu verwenden. Ich halte es allerdings für jemanden, der ganz bewusst sein Eintreten für die Bundeswehr an vielen Stellen deutlich macht, nicht für sonderlich zu Ende gedacht und klug, dies ausgerechnet in dieser Phase zu tun.

[F_K]

Hä?

Zitat von Migu:

Insofern ist dessen Ursprung schlicht in der Zeit verortet. Und wie Sie bereits richtig ausführten, diese Anfrage ist schlicht schon älter und wurde durch nachgelagerte Erkenntnisse offenbar überholt.

Dafür hätte ich gerne ein Quelle / den Nachweis.

Ich akzeptiere im Rahmen der Meinungsäußerung solche Beiträge von Herrn Niebel (ohne diese im Zeitpunkt für sinnvoll zu halten), aber Falschaussagen sind nicht durch die Meinungsfreiheit gedeckt.

F_K, die Motti "Klagt nicht, kämpft!" sowie "Treue um Treue" sind eindeutig in der Wehrmachtszeit verortet ... Wenn Sie das abstreiten, ist es schlicht Unsinn. ....fällt die Darstellung von Niebel schlicht und ergreifend eindeutig unter den Index Traditionserlass.

.. und wenn mir dann aus "FakeNews" vorgeworfen wird, meine Darstellung (der Tatsachenanteil) wäre Unsinn, dann ist das aufgrund der gezeigten Quellen schon ein starkes Stück.

[Andi]

Lieber Andi,

gut und laut gebrüllt - allerdings steht das so explizit nicht in Ihrer Netiquette

Doch, auch da wird durchgehend geduzt...
Und sollte der Hinweis irgendwie fälschlicher Weise als Offtopic-Diskussionsbeitrag/-Anregung verstanden worden sein: war es nicht.

Und nun weiter im Text.

[VictorBravo]

- dennoch ist der Traditionserlass der Bundeswehr für Bundeswehrsoldaten verbindliche Grundlage - und damit ist die Wehrmacht nicht traditionswürdig, sondern ausschließlich individuelle Einzeltaten,

Unbestritten!
Aber der Traditionserlass sagt auch, dass Traditionsbewusstsein nicht verordnet bzw. befohlen werden kann. Wäre auch noch schöner!

Die Gedanken sind frei ...