Man sollte aber auch Herrn Sinns Schlussfolgerung erwähnen.
[...] Deutschland sollte sicherlich nicht aus der EU austreten, denn im Gegensatz zum Euro hat sich diese Staatengemeinschaft bislang als segensreiche Einrichtung für Europa gezeigt. Damit das so bleibt, ist es wichtig, dafür Sorge zu tragen, dass die Umverteiler in Brüssel und im Umfeld von Macron sich stets bewusst bleiben, dass sie es nicht übertreiben dürfen. Auch deshalb muss für Großbritannien eine befriedigende Lösung gefunden werden, die notfalls auch anderen zur Verfügung steht. Im Übrigen bleiben die Briten so oder so auf immer unsere Nachbarn, und mit seinen Nachbarn sollte man anständig umgehen.
Mittlerweile bin ich auch der Meinung, dass der Euro als eine Währung der Eurozone nicht gerecht werden kann, da diese zu inhomogen ist. Daher sollte man doch eine zweite, weichere Währung, einen B-Euro wie auch immer der heißen soll einführen. Das dürfte auch etliche Probleme bezüglich der Nicht-Einhaltung von Stabilitätskriterien und unterschiedliche nationaler Auffassungen der Haushaltspolitik zumindest abmildern, wenn nicht lösen.
Allerdings fonde ich seine Einlassungen bezüglich der Brüsseler Bürokratie etwas plakativ, da es der Ministerrat ist, also die Mitgliedsstaaten selbst sind, die die Bürokraten gewähren lassen.