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Wiedereinsteller Offizierslaufbahn

Begonnen von Renegade3000, 09. Juni 2014, 18:17:12

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Renegade3000

Guten Abend Community,

vorweg: Sollte ich im falschen Unterforum sein, möchte ich einen Moderator/Administrator bitten, diesen Eintrag ins richtige Unterforum zu verschieben. Danke.

Ich würde mich gerne 2015 für die Laufbahn der Offiziere bewerben.
Gedient habe ich schon: Grundwehrdienst 9 Monate 2009/10.
Jahrgang: 1990

Was ich mitbringe, wäre ein abgeschlossenes Bachelor-Studium (B.Sc Wirtschaftswissenschaften) mit zufriedenstellenden Noten.

Wie stehen meine Chancen generell? Besteht Bedarf auch in der Hinsicht, dass ich bereits eine höhere Stelle besetze durch mein Studium (Frage ist hier nur nach Bedarf, nicht die Art der Stelle; das wird mir dann der Wehrdienstberater sagen können)

Höherer Dienstgrad war aber, wenn ich mich recht entsinne, auch erst ab 26 Jahren möglich?! Da bin ich ja dann noch ein wenig von entfernt..

Generell: Ich will mich eigentlich nicht als "Fachidiot" bewerben. Die Spezialeinheiten interessieren mich sehr (und nein, ich bin kein Spieler vermeintlich gewaltverherrlichender Ego-Shooter; das war mit 20 vorbei), aufgrund der vielschichtigen Einsatzmöglichkeiten und auch der persönlichen Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Ich bin seit mehreren Jahren überaus sportlich unterwegs (KDK, Gewichtheben, Bodybuilding, Ausdauersport (leicht)) und sehe dies als weiteren positiven Faktor.

Auch mein Alter (24) sehe ich als Vorteil für eine Einstellung, denn wenn ich bedenke, wie ich mich mit 19/20 Verhalten habe..es fehlte damals einfach die Reife.

Worauf ich überhaupt nicht Stolz bin, im Nachhinein aber doch vertreten kann:
Ich hatte mich mit 19/20 bereits einmal beworben, jedoch die Bewerbung vor Beginn der Testreihen in der OPZ in Köln zurückgezogen, eben aufgrund mangelnder Reife.

Eine zweite Bewerbung zog ich ein Jahr darauf ebenfalls zurück, da ich die Zusage zum Studium erhielt. Bei der Bundeswehr kann man zwar auch studieren, der Wehrdienstberater macht einem dies auch äußerst schmackhaft, jedoch ist man in dem Moment verpflichtet, seine Leistung zu bringen und da ich das damals nicht verantworten wollte, was im Nachhinein ebenfalls die richtige Entscheidung war, entschied ich mich für den zivilen Studiumsweg, bei dem ich selbst entscheiden konnte, wie mein Studium ablaufen sollte.
Schlussendlich hab' ich es in Regelstudienzeit geschafft und erreiche im August diesen Jahres meinen Abschluss.

Ich will keinesfalls, dass, wenn ich nun meine dritte Bewerbung abschicke, die betreffenden Ansprechpartner meinen, ich würde ein Spiel mit ihnen spielen. Das ist keinesfalls meine Absicht. Ich denke ja, dass wenn mein Name dort erscheint, mal kurz in der Datenbank abgeklärt wird, was es an Vorwissen über mich gibt.
Im Großen und Ganzen war es damals extrem dämlich mich so kurz hintereinander zu bewerben. Jedoch könnte ich dies im persönlichen Gespräch mit den Verantwortlichen alles deutlich schildern und erklären. Zu diesem Fehlverhalten stehe ich.
Ich habe echt Angst, dass es daran scheitern könnte. Das will ich nämlich nicht. Es ist schlichtweg mein Wunsch zur Bundeswehr zu gehen. Diser hat mich durch die letzten Jahre getragen und dadurch habe ich auch mein Studium in regelkonformer Zeit abschließen können.


Um meiner Bereitschaft, Offizier zu werden, Nachdruck zu verleihen, habe ich beschlossen, dass ich mich im Vorfeld für den FWD bewerbe und meine Bewerbung dann aus der Truppe heraus abschicke.
Handelt es sich dabei um ein gutes Vorgehen? Erkennen die betreffenden Personen dadurch, dass es mir jetzt Ernst ist? Im Motivationsschreiben werde ich darauf auch nochmal hinweisen.


Jetzt bin ich auf eure Gedanken zu meinem Fall gespannt.

Mit freundlichen Grüßen

Ralf

Als Seiteneinsteiger mit höherem Dienstgrad einzusteigen halte ich für fast aussichtslos, dafür ist dein Studium kein Studium, das vorrangig gesucht wird (das mit dem 26. Lebensjahr ist Quatsch). Versuchen kannst du es ja. Grundsätzlich ist ein Seiteneinstieg in die Laufbahn der Offiziere möglich. Solche Einstellungen sind halt immer sehr selten und werden vorrangig dort getätigt, wenn es gilt, Mangelverwendungen zu bedienen. Der reguläre Bedarf wird immer mit den "herkömmlichen" Einstellungen gedeckt und das geschieht ca.5-6 Jahre vorher. Deshalb ist der Seiteneinstieg sicherlich eine Möglichkeit, jedoch auch nur eine kleine. Denn zum einen ist es nicht planbar und zum anderen sind Bewerber ja i.d.R. lebensälter und somit ist der Bedarf in den Jahrgängen meistens gedeckt.

Um deine Chancen zu prüfen kannst du eine Bewerbung mit folgenden Inhalten an EinplanungSeiteneinsteiger@bundeswehr.org senden:
     Bewerbungsschreiben, evtl. mit Angaben zu Verwendungswünschen/-bereichen
     Lebenslauf
     Nachweis über (zukünftige) Studienabschlüsse ( z.B.Diplomurkunde)
     Nachweis über sonstige Qualifikationen ( z.B. Fremdsprachenkenntnisse)
     Nachweis über deutsche Staatsbürgerschaft ( Kopie des Personalausweis, Geburtsurkunde)

Sollte die Bundeswehr zur Zeit keinen Bedarf an Offizieren mit diesem Studiengang haben, dann kriegst du das mitgeteilt. Falls Bedarf besteht, bewirbst du dich später ganz normal über deinen regionalen Karriereberater.

Was eher klappen könnte wäre der ganz normale Einstieg von unten. Auch dafür müsstest du dich über einen Karriereberater bewerben.
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Helft mit, dass es so bleibt.

Renegade3000

Danke für die Antwort.

Der Einstieg von unten wäre eh mein primäres Ziel. Die Frage nach dem höheren Dienstgrad war nur rein interessehalber.

Auf meine zwei vorherigen Bewerbungen wurde jetzt noch nicht eingegangen. Hat da jemand noch etwas einzuwerfen? Muss ich mir extra Sorgen machen? Stehen meine Einladungschancen dadurch schlechter oder wird das dann vor Ort im Rahmen des Bewerbungsgesprächs nochmal debattiert (wird es sicherlich)?

Ralf

Ob eine Einladung zur Eignungsfeststellung ausgesprochen wird, entscheidet sich normalerweise anhand des Abi-Schnittes.
Da du aber eine höhere Qualifikation mitbringst, wird man das individuell -also in der Einzelfallbetrachtung- entscheiden.

Sollte es zur Einladung kommen, wird es garantiert angesprochen werden.
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Hptm. d. R.

Zunächst mal herzlichen Glückwunsch zu deinem akademischen Abschluss. Ich denke, dass deine Chancen Offizier im Truppendienst zu werden, mit dem Abschluss nicht gefallen sind. Lass es auf einen Versuch ankommen und bewerbe dich. Viel Glück.