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Allgemeine Stimmung , Zusammenhalt bei der Bundeswehr

Begonnen von Kevin 21791, 07. September 2011, 23:25:46

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Kevin 21791

Hi ich weiß ja das es immer und überall leute gibt mit denen man nicht klar kommt etc. Jedoch meinte mein Vater nur zu mir : Und das mit der Bundeswehr kannst du vergessen, da ist es nämlich scheiße und da sind richtig große Arschlöcher die dich fertig machen , ich gebe dir höchstens 4 Wochen dann gibst du auf!!!

Da wollte ich einfach mal Erfahrungen und Erlebtes hören um mal Meinungen von Ehemaligen bzw. Aktiven zu bekommen , denn die Bundeswehr ist einfach mein Ziel es ist das was ich will und deswegen wären ein paar Antworten wirklich interessant auch wenn die Worte meines Vaters mich nicht entmutigen !!!

Chacka

Genau, nehm seine Worte als Anreiz ;)
Zu mir sagen auch ein paar, ich würde nach 2 Wochen zurückkommen... Da spricht aber der Neid :D
Ich kann dir zwar (noch) keine Erfahrungen erzählen, aber ich habe das genaue Gegenteil gehört.
Die Leute die schon gedient haben/es noch tun erzählen mir von einer super Kameradschaft in ihren Einheiten.
Plan A: Die Weltherrschaft | Plan B: Leute mit Enten bewerfen

Bier

So hab ichs auch von den Allermeisten gehört. Es gibt halt immer ein Paar, die schlechte Erfahrungen gemacht haben, aber ich denk der Großteil bereut es nicht! Ich hab außerdem manchmal so des Gefühl, dass diejenigen da ziemlich übertreiben und die guten Aspekte übersehen, weil sie halt einfach sehr enttäuscht sind :P

Kevin 21791

#3
@ Chacka Ja nehme ich auch , denn jetzt will ich es erst recht beweisen  :D und einer meiner bessten Kumpels war bei der Bundeswehr und er hat auch viel über die kameradschaft erzählt und dass es ihm sehr viel Spaß gemacht hat. Er hatte zwar einen strengen Ausbilder , allerdings wäre dieser trotzdem sehr nett gewesen.

Chacka

Das ist es wohl auch, was die stört. Bei der Bundeswehr herrscht halt im Dienst nach wie vor ein anderer Umgangston als man es sonst gewohnt ist (was natürlich vollkommen richtig ist ;)).
Wer damit nicht klarkommt, weil er zu empfindlich ist oder sonst was, wirft vielleicht alles hin erzählt dann von unfreundlichen Leuten.
Plan A: Die Weltherrschaft | Plan B: Leute mit Enten bewerfen

Kevin 21791

Ja genau , ich glaube das ist meinem Vater so ergangen , er hat es zwar nicht hingeschmissen aber ich denke er hat einfach nur schlechte Erfahrungen gemacht und will mir jetzt sagen es sei immer so. Naja er kann mich nicht von meinem Ziel abbringen ;)

Sven71312

#6
Guten Morgen,
Aus meiner Erfahrung kann ich folgendes Berichten.
Als neuer Soldat in der Truppe nach der AGA ist es von Vorteil sich erstmal alles anzuhören und auf Ratschläge Rücksicht zu nehmen die von älteren Soldaten kommen, ganz Normal.
Etwas Zeit vergehen lassen Erfahrung sammeln, wer zu früh auf eigene Faust handelt oder sogar handeln lässt kann schnell mal allein gelassen werden.
Im Großen und ganzen werden Kameraden auch so behandelt wie das sein muss und i.d.R.auch an alles ran geführt.
Ausnahmen bestätigen diese natürlich auch mal, wen keine Zeit zum ausbilden ist wird's halt in der Durchführung gelernt, auch schon alles gesehen.
So kenn ich das von der Marine.
Also, die Kameradschaft ist ok,kann sich aber auch unterscheiden sich von Dienstposten zu Dienstposten. nicht zu selten bilden sich auch gute Freundshaften.
Freundlich sein und höflich und vor allem Rspeckt zeigen dann kann eigntl. nix schief gehen.

Gruß

miguhamburg1

Jeder macht seine eigenen guten oder weniger guten Erfahrungen in der Bw. Und Vieles hängt damit zusammen, wie man sich selbst verhält und wie man mit Dingen umgeht, die man so nicht erwartet hätte.
Da heute alle Soldaten freiwillig dienen, sollte grundsätzlich die Bereitschaft, sich auf einen anderen Ton und das Respektieren von Vorgesetzten vorhanden sein, wenn man sich vor Dienstantritt damit wirklich ernsthaft auseinandergesetzt hat - und zwar auch mit möglichen mentalen, körperlichen und psychischen Belastungen.

snake99

#8
Zitat von: Chacka am 07. September 2011, 23:42:50
Ich kann dir zwar (noch) keine Erfahrungen erzählen, aber ich habe das genaue Gegenteil gehört.
Zitat von: Bier am 07. September 2011, 23:48:09
So hab ichs auch von den Allermeisten gehört.

Ich finde es schon lustig, dass sich hier User zu Wort melden, obwohl sie nachweislich keinerlei persönlichen Erfahrungen vorweisen können ;) Daher ein guter Tipp ... alles was sie "gehört haben", können sie in der Masse aller Fälle auch wieder getrost vergessen, da es sich dabei meistens nur um Geschichten handelt.

Zur eigentlichen Eingangsfrage:
Die Bw ist kein normaler Arbeitgeber, da sie nunmal das Militär ist. Demzufolge herrscht dort entsprechend auch der dazugehörige Umgangston. D.h. der Soldat erhält keine freundlich formulierten Bitten á la "Könnten sie bitte ..." "Würden sie bitte ...", so wie man es vom zivilen Job / Schule her kennt, sondern kurz und knapp gehaltene Befehle, hin und wieder mit erhöhter Stimme, damit es auch wirklich alle akustisch verstanden haben. Sicherlich hat sich der Umgangston in den letzten Jahren sehr gemäßigt und in einigen Bereichen sehr an das zivile Leben angepasst, dennoch sind die formulierte Anweisungen seitens eines militärischen Vorgesetzten immer Befehle, mit dem Anspruch auf Gehorsam. Sie sind nicht der Auftakt für Grundsatzdiskussionen. Hier hat die Erfahrung leider schon häufig gezeigt, dass gerade jüngere Menschen hin und wieder Probleme mit dieser Gegebenheit haben, vor allem dann, wenn der Vorgesetzte womöglich ein paar Jahre jünger ist (was in der Bw durchaus vorkommen kann) als man selber.

Zur Kameradschaft:
Grundsätzlich ist jeder Soldat zur Kameradschaft verpflichtet, doch man muss auch bereit sein, seinen Teil dafür beitragen zu wollen. Dennoch gibt es Unterschiede ob man beispielsweise im Stabsdienst seinen Dienst verrichtet oder als Infanterist in einer Kampfeinheit mit Einsatzerfahrung, denn dieser Personenkreis ist in der Regel wesentlich enger zusammen geschweißt als eine Stabsdienst Gruppe. Grund hierfür: Das Personal aus Kampfeinheiten verbringt mitunter wesentlich mehr Zeit zusammen und ihre Aufträge können sie ohne funktionierenden Teamwork nicht erfüllen. Der Stabsdienstler hingegen ist nicht unbedingt auf andere angewiesen, da er häufig seinen Aufgabenbereich eigenverantwortlich ausübt.

Letztlich kommt noch hinzu wie man sich selber gibt. Wer womöglich immer dadurch auffällt, dass er "extra Würste" haben will oder stets meint alles besser zu wissen, wird es nicht leicht haben.

Wie hieß es immer so schön "Die Bw ist halt kein Ponyhof" ... wer sich darüber im Klaren ist und damit keine Probleme hat, der wird im Dienst auch auf keine Schwierigkeiten treffen. Wer sich jedoch für einen "besonderen Individualisten" hält, der sollte dringlichst seinen Berufswunsch prüfen. Es heißt nicht umsonst "WIR dienen Deutschland" ;)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Chacka

Warum soll ich nichts schreiben dürfen? Natürlich wärs besser wenns jemand aus eigener Erfahrung berichten kann, aber ich habe schon mit ein paar Aktiven geredet (weil ich mich eben nicht blauäugig beworben habe) und hab deren Eindruck von Zusammenhalt wiedergegeben. Mir ist außerdem bewusst, dass nie alles Friede-Freude-Eierkuchen ist, aber die sind in ihren Einheiten zufrieden.
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Bier

Da kann ich Chacka nur zu 100% Recht geben. Ob wir ihm jetzt sagen was von Leuten kommt, die bereits gedient haben, oder ob sie es ihm selber sagen ist doch egal! Außerdem haben wir ja dazugesagt dass wir es so gehört haben und nicht dass es jetzt unbedingt so ist. Er kann ja selber entscheiden ob die Antworten hilfreich für ihn sind oder nicht. Mein Gott, was für Probleme man haben kann...

schlammtreiber

Zitat von: Bier am 08. September 2011, 22:17:36
Mein Gott, was für Probleme man haben kann...

Gutes Stichwort, das führt uns zu einer wirklich wichtigen und problematischen Frage, die die Theologen des Mittelalters und der frühen Neuzeit bis zum Abwinken diskutiert haben:

Gegeben: Gott ist allmächtig (d.h. er kann alles)
Gegeben: Gott ist allwissend (d.h. er weiß immer alles, auch im voraus)
Frage: kann Gott einen Kasten erschaffen, dessen Inhalt er nicht kennt?
Konflikt Allmacht gegen Allwissenheit

Eure Lösung bitte  ;D
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Steve87

Beamter im mittleren technischen Dienst

F_K

@ Schlammtreiber:

... ist doch bekannt, dass der Versuch der praktischen Durchführung eines solchen "Tests" zu unendlich großen Erschütterungen des Raum - Zeit - Kontinuums führt - das Ende von Allem ...

Deshalb  sieht man von der Durchführung solcher Tests ab - und Gott bleibt allmächtig und allwissend.

(Gleiche beim Test "allmächtig": Schaffe ein Gewicht, was Du nicht heben kannst - oder ultimativer Schutzschirm gegen ultimative Waffe ...)

@ Snake:

... ich bekomme zwar (selten) mal ein Kommando, wie "stillgestanden" oder so, ansonsten erhalte ich quasi keine "Befehle", und wenn, dann mit einem lieben "Könnten Sie bitte ..." - und wenn die Zeit bleibt, befehle ich auch in einem höflichen Ton - warum auch nicht? (Ändert nichts an der Rechtskraft und zeugt nur von der eigenen Bildung ...)

Auf Übungen (ohne Antreten im Dienstbetrieb) hat es Wochen gegeben, wo ich keine "Befehle" erhalten habe - trotzdem hatte ich den ganzen Tag "Arbeit".

schlammtreiber

Zitat von: F_K am 09. September 2011, 09:14:09
... ich bekomme zwar (selten) mal ein Kommando, wie "stillgestanden" oder so, ansonsten erhalte ich quasi keine "Befehle", und wenn, dann mit einem lieben "Könnten Sie bitte ..." - und wenn die Zeit bleibt, befehle ich auch in einem höflichen Ton - warum auch nicht? (Ändert nichts an der Rechtskraft und zeugt nur von der eigenen Bildung ...)

Es gibt da die Überlieferung von einem Manöver der französischen Armee kurz vor 1914. Der beobachtende deutsche Militärattachée meldete fassungslos nach Berlin, wie ein franz. Offizier seinen Bürgersoldaten "Legen Sie sich hin, bitte" sagte. Von einem "Befehl" wollte der Deutsche nicht reden, denn er war wohl ein schneidig gebrülltes "STELLUUUUUUUUUUUUUUNG!!!!!!!" gewohnt... wie auch wir, etwa ein Jahrhundert später. Trotzdem schlug sich die französische Armee im folgenden 1. Weltkrieg sehr gut.

In der britischen Armee beenden manche Offiziere ihre Befehle regelmäßig mit einem höflichen "..., gentlemen!"
Angeblich (ich weiß wirklich nicht ob das stimmt, Hörensagen) ist dies Tradition in den ehemaligen "Gentlemen-Regimentern" und der Soldat hätte einen quasi-Anspruch auf diese Anrede. Wie gesagt, ist Hörensagen, aber zumindest die Existenz von "Gentlemen-Regimentern" ab dem 18. Jahrhundert ist Fakt, die erkannte man daran, dass auch einfache Soldaten weiße (gepuderte) Perücken unter dem Dreispitz trugen wie es in der europäischen Oberschicht Mode war.
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