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Frage zu Traditionen in der BW

Begonnen von Markus1987, 24. März 2014, 03:27:40

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Markus1987

Hallo Leute, ich habe mal ein paar Fragen zu Traditionen in der BW, vor allem die an die Militärtraditionen appelieren.

Ich habe eben, als ich mir ein paar alte Militärmärsche auf Youtube angeschaut habe dieses Video gefunden, wo der erinnerung ( 175 Jahre) an die Befreiungskriege gegen Napoleon gedacht wird.

NVA Zapfenstreich 1988 - 175 Jahre Befreiungskriege

Jetzt würde mich interessieren, finden eigentlich noch Veranstaltungen statt?

Mir wäre nichts dergleichen bekannt, ( Weiß an der Stelle jemand ob es Gedenkveranstaltungen gibt im Bezug auf die 100 jahre des 1 WK )?

Dann würde mich interessieren, werden eigentlich bei uns noch Paraden abgehalten, ähnlich dieser hier ( ist aus Chile das Video, gibts auch neuere)

Landgraf Marsch - Militar Parade 2009 Chile (16)

allein bei 1:10 ca sieht es einfach super aus, in perfekter Blockormation.

Ich hab deswegen neulich eine Diskussion mit meinem vater gehabt ( Fallschirmjäger ), der bedauert offen, dass Traditionen wie Stechschritt und ein wenig mehr Musik in der BW nicht geführt werden, obwohl es ja eigentlich nichts verbotenes wäre. Er meint, dass würde halt doch auch den Zusammenhalt ect fordern, gehören seiner meinung dazu.

Der schämt sich aber sowieso offen für die BW. meint immer 3 Monate AGA bzw Grundwehrdienst da könne man den Leuten das nicht richtig beibringen, zu seiner Zeit, dass sei noch eine Richtige Grundausbildung gewesen ( glaub 9 Monate), dass heute sei ein Witz, dass würde viel zu schnell gehen.

Was mich zur Nächsten Frage führt:

Wird in AGAs oder BW allgemein überhaupt noch gesungen? Ich durfte mir in einem anderen Forum mal anhören, dass alles BW Liedgut auf NS Ideologie beruht, was kompletter Quatsch ist. (Bei meinem Vater war das Lied Rot Scheint die Sonne, Oh du schöner Westerwald (beide angeblich mittlerweile verboten ( stimmt das?), Grün ist unser Fallschirm und Auf Kreta gang und Gäbe, der singt es heute manchmal noch, wenn er sich alte bilder aus  den 70gern wo er dabei war ( Nargold ( kp wo er sonst noch war ) anschaut.


Kernfragen sind für mich folgende:

Werden noch Traditionen gepflegt? ( abgesehen von Musikstücken ect). Manchmal hat man ja echt den Eindruck ( speziell bei dokumentationen), dass die Militärgeschichte Deutschlands erst 1954 mit Gründung der BW beginnt.

Wie ist es mit den liedern allgemein? Oettinger hat ja vor Jahren ein Mediales Theater veranstaltet, weil "Obs stürmt oder schneit im Liederbuch drinnen war. ( Die Disskusion damals war komplett unnötig, den die NS Ideologie wird in diesem Lied überhaupt nicht verherrlicht).

Und dann würde mich halt interessieren, wieso hat man eigentlich den Stechschritt abgeschafft?


Würde mich auf gute, oder auch ausführliche Antworten Freuen.
Euch allen eine Schöne Woche

Gruß

Markus

schlammtreiber

Zitat von: Markus1987 am 24. März 2014, 03:27:40
Hallo Leute, ich habe mal ein paar Fragen zu Traditionen in der BW, vor allem die an die Militärtraditionen appelieren.

Ich habe eben, als ich mir ein paar alte Militärmärsche auf Youtube angeschaut habe dieses Video gefunden, wo der erinnerung ( 175 Jahre) an die Befreiungskriege gegen Napoleon gedacht wird.

NVA Zapfenstreich 1988 - 175 Jahre Befreiungskriege

Jetzt würde mich interessieren, finden eigentlich noch Veranstaltungen statt?


Die Frage kannst Du Dir selbst beantworten, denn das 200jährige Jubiläum zu o.g. Termin war letztes Jahr.
Und, war irgendwas nennenswertes?

ZitatMir wäre nichts dergleichen bekannt, ( Weiß an der Stelle jemand ob es Gedenkveranstaltungen gibt im Bezug auf die 100 jahre des 1 WK )?

Natürlich, im August wird eine Trauer- und Mahnveranstaltung die andere jagen, aber Du darfst mir glauben, dass (in D) dabei keinerlei Militärparaden erwünscht sind.
Semper Communis
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miguhamburg1

Bevor hier wieder eine Endlos-Diskussion nach dem Motto "Früher war alles besser!" ausbricht, einige Bemerkungen:

Traditions- und Brauchtumspflege sind bei der Bundeswehr im Traditionserlass geregelt - den können Sie googeln. Auch hier im Forum gibt es zu Ihren Fragen bereits viele Threads und Hinweise, insbesondere auch zum Thema "Stechschritt".

Deshalb möchte ich meine Antwort auf das beschränken, was schlicht und ergreifend sachlich falsch ist.

Die Grundausbildung der Bundeswehr beträgt seit Anfang der 1960er Jahre exakt 3 Monate. Entweder Ihr Vater hat Ihnen einen Bären aufgebunden oder Sie haben schlicht fasch verstanden, was er Ihnen sagte. Ebenfalls falsch ist es, dass in der Bundeswehr nicht mehr gesungen würde. Im Gegenteil gibt es sogar ein Liedbuch für Soldaten. Ob und in welchem Maße hiervon Gebrauch gemacht wird, bestimmt der jeweils zuständige Vorgesetzte. Auch dass die Lieder "Rot scheint die Sonne" sowie "Grün ist unser Fallschirm" nicht mehr gesungen/gespielt werden dürfen, ist schlicht Unsinn. Beide werden in den Truppenteilen der Luftlandebrigaden sowie an der Luftlande-/Lufttransporte sowoh gesungen, als auch bei Feierlichen Gelöbnissen/Kommandoübergaben von den begleitenden Musikkorps gespielt.

Es gibt in Deutschland diverse Gedenkveranstaltungen und Staatsakte - und dies zu allen möglichen Anlässen. Den jeweils anordnenden Behörden bleibt es dabei überlassen, deren Ausgestaltung festzulegen. Das schließt auch die Beteiligung der Bundeswehr mit ein. Neben entsprechenden Staatsbegräbnissen sind vor allem die Veranstaltungen zum 20. Juni zu nennen, bei denen die Bundeswehr (auch über das seit 2008 an diesem Tag durchgeführte Feierliche Gelöbnis in Berlin hinaus) eingesetzt wird. Auch finden in der Öffentlichkeit immer wieder Große Zapfenstreiche in der Öffentlichkeit statt. Zwar keine Parade, dafür aber das höchste militärische Zeremoniell der Bundeswehr und sicher insgesamt ansehnlicher, als "nur" vorbeimarschierende Truppenteile. Wenn Sie mehr Paraden sehen möchten, steht es Ihnen und anderen Menschen frei, sich an die zuständigen Bundestagsabgeordneten zu wenden.




ARMY STRONG

Zitat von: Markus1987 am 24. März 2014, 03:27:40
Der schämt sich aber sowieso offen für die BW. meint immer 3 Monate AGA bzw Grundwehrdienst da könne man den Leuten das nicht richtig beibringen, zu seiner Zeit, dass sei noch eine Richtige Grundausbildung gewesen ( glaub 9 Monate), dass heute sei ein Witz, dass würde viel zu schnell gehen.
Für welche Bundeswehr meint denn dein Vater sich schämen zu müssen? für unserer sicherlich nicht, denn den Grundwehrdienst gibt es genausowenig wie irgendwelche Schnellausbildungen wo die Leute nichts lernen. Das Gegenteil ist doch der Fall: Die Soldaten von heute sind alles Freiwillige von denen sehr viele in den Einsatz gehen. Die erhalten eine sehr aufwendige und intensive Ausbildung.

Vielleicht sollte sich dein Vater mal wieder über die Bundeswehr informieren, dann wird er auch sehr schnell wieder stolz sein dieser Truppe mal angehört zu haben.

ulli76

Tja- und sein Vater hat auch noch munter Grundausbildung und Grundwehrdienst durcheinander gebracht. Die Grundausbildung ging auch damals nur 3 Monate und wahrscheinlich hat er 9 Monate Grundwehrdienst geleistet.
Und was soll denn heute viel zu schnell gehen? Die Grundausbildung dauert heute 3 Monate und die ganzen FWDL 7 werden eh nicht als vollwertige Infanteristen ausgebildet.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Markus1987

Ich danke an der Stelle schonmal für eure antworten.

Nein, nicht er hat was falsch gesagt, ich habe es falsch wiedergegeben. ( Kommt davon wenn man noch zu so später Stunde noch wach ist und für Theoprüfung paukt ).

Okay, ja dann habe ich das was mein Herr Vater sagte, falsch verstanden.

Zu der Frage nach den Liedgut kam ich einfach zum Fragen, weil es hier ja vor allem im Internet zu meist wiedersprüchliche Angaben gibt.

Hm, ja okay. naja, die Wachablösung in Berlin gibts ja auch nichtmehr. Hat mein vater mal gesehen, als Sie drüben waren ( mit meiner Mutter). Sowas hört man hal nur auserzählungen oder eben Video aufzeichnungen, da frag ich mich halt immer, wieso lässt man das nicht bestehen? Soll ja damals auch in Touristenmagnet gewesen sein.

Und nein, ich bin nicht der Meinung früher war alles besser, nur der Ansicht, dass man nicht immer alles abschaffen sollte.

Bei uns in der Stadt  wollte vor Jahren ein Hotelbesitzer, dass das Kriegerdenkmal vor der Kirche abgerissen wird, weil es anno 1934 errichtet wurde und wegen den Motiven: Zu sehende Seite zeigt ausmarschierende Truppen ins Feld, Links nicht Sichtbar ein Verwundeter Soldat mit eingegibstem Arm, Rechts ein Tödlich getroffener der noch eine Stielhandgranate im rechten Arm und sich mit der Linken an die Brust fässt.
Auf der Rückseite in Richtung Kirche der heilige georg als Drachentöter mit dem Spruch "Der Deutschen Zwietracht mitten ins Herz"

ABer das ist ein anderes Thema.

Das hier ist es:

http://www.eintracht-chor-stockach.de/assets/images/Stockach_Kriegerdenkmal_AndreasDziewior.jpg



Okay, dann werde ich da mal schauen, was ich da so an Gedenkveranstaltungen finde.

Aber danke für eure Antworten.


miguhamburg1

Wenn Sie sich fragen, warum man so etwas wie die Wachablösung in Berlin nicht bestehen ließ oder wieder einführt, sollten Sie diese Frage nicht hier im Forum, sondern ebenfalls Ihren Bundestagsabgeordneten fragen. Der Bundestag wäre dafür nämlich zuständig.

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