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Problem mit Angestellten der ziv. Wache

Begonnen von Tankwart, 10. Mai 2017, 16:23:41

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Tankwart

Moin Kameraden,

mein Stubenkamerad berichtete mir gestern von diesem Vorfall, er stieg aus seinem Privat-KFz aus, um an das Kasernentor zu treten und Truppenausweis+Parkausweis vorzuzeigen.
Der zivile Angestellte der Wache näherte sich dem Tor, öffnete den Verschluss des Holsters und positionierte die Hand griffbereit über der Waffe.

Begründung: "man weiß ja nie wer da aussteigt."


Das mag übertrieben klingen, aber ich finde diese Art der Eskalation zum einen unnötig und zum anderen überflüssig.

Wie seht ihr das? Hat der "Wachsoldat" richtig gehandelt, oder doch übertrieben?
,,Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen."

Albert Einstein

chewbaccaxD

Einfach den Vorfall mal weitermelden, eventuell kennt der Spieß oder einer der Vorgesetzten ja den OvWa von dem Tag.
Mich hat auch mal ein ziviler Wachmann mitten am Tag festgesetzt und zum OvWa gebracht, weil ich mich beim Joggen in der Kaserne nicht ausweisen kann.

Ist ja ja nichts schlimmeres passiert. Vielleicht war der Herr einfach übereifrig, vorsichtig oder arbeitet noch nicht sonderlich lange in diesem konkreten Bereich ;-).

miguhamburg1

Schlicht den Vorfall an den KasKdt/KasOffz melden, damit das auf dem dazu vorgesehenen Weg mit dem zivilen Wachunternehmen geklärt wird. Denn bei einer normalen Kontrolle der Zufahrtsberechtigung wie im beschriebenen Fall ist ein solches Verhalten genausowenig üblich/vorgeschrieben, wie Jogger IN einer Bundeswehrliegenschaft zu überprüfen.

A-Bomb

Ich würde da nicht so ein Fass drum aufmachen. Bei der Polizei ist es auch üblich das der sichernde Beamte bei einer Überprüfung den Verschluss des Holsters löst und die Hand griffbereit an der Waffe hat, das nennt man dann aufmerksame Sicherungshaltung.

Dran, Drauf, Drüber!

Semper Communis

mailman02

Die Polizei ist aber auch besser ausgebildet als so ein Wachmokel, der vermutlich nur 34a und die Waffensachkunde hat. Die Pol sieht sich auch mit viel gefährlicheren Lagen  konfrontiert als eine Kasernenwache.

Und wann wurde die letzte Kaserne überfallen?

Ich halte es ebenfalls für überzogen.

F_K

@ Mailman02:

Deine Lagebeurteilung ist sachlich unzutreffend.

Es sind schon (mil.) Wachen getötet worden, genauso wie Polizisten.

Waffen werden nicht zum Spass getragen - und wer eine Waffe führt, entscheidet selbst, wie er diese trägt.

A-Bomb

Ja, wir waren aber auch nicht dabei. Wer weiß wie der Kamerad ausgestiegen ist, wie er auf das Tor zugegangen ist, was für einen Eindruck der ziviler Wachmitarbeiter von ihm hatte.

Und man kann dem Gegenüber nicht hinter die Stirn schauen. Oft entwickeln sich sogar die einfachsten Routinekontrollen zu einer gefährlichen Maßnahme. Und wann die letzte Kaserne überfallen wurde, das ist ja unerheblich, wenn es gerade dann passiert wenn man vor Ort Dienst schiebt.

Natürlich sollte man immer mit etwas Fingerspitzengefühl an die Situation rangehen, ich nehme auch oft die Hand von der Waffe nach kurzer Zeit der Gesprächsaufnahme.
Dran, Drauf, Drüber!

Semper Communis

dunstig

Und wer weiß, ob die Erzählung wirklich der Realität entspricht. Ich habe das Gefühl, dass man bei den Erlebnissen, die so in der Bundeswehr berichtet werden und bei denen man nur eine Seite kennt, ganz gut daran tut, vom "Krassheitslevel" mal so 20-30% abzuziehen und dann kommt man dem, wie es wohl wirklich abgelaufen ist, schon etwas näher.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

A-Bomb

Naja wie F_K schon treffend bemerkte, jeder Waffenträger bestimmt selber seine Waffenhaltung lageangepasst. Alles andere ist wenig zielführend da es nur verunsichert und dann fehlen beim richtigen Bauchgefühl wichtige Sekunden, durch den verzögerten Ziehvorgang, und es waren die letzten Sekunden.
Dran, Drauf, Drüber!

Semper Communis

mailman02

ZitatWaffen werden nicht zum Spass getragen - und wer eine Waffe führt, entscheidet selbst, wie er diese trägt.

Dann schau dir mal die Rentnervereine an die teilweise die Kasernen bewachen. Ich habe auch in der Sicherheitsbranche gearbeitet, und Waffensachkundeausbildungen begleitet. Da sind teilweise langzeitarbeitlose, wo man froh sein kann, das diejenigen die Waffe richtig herumhalten und die werden dann auf die Kaserne losgelassen, ohne weitere Ausbildungen.

Die wären selbst bei einer Bedrohung nicht in der Lage, rechtzeitig zu reagieren, zumal die Waffen tagsüber ja meist immer noch teilgeladen zu führen sind.

Zitatenn bei einer normalen Kontrolle der Zufahrtsberechtigung wie im beschriebenen Fall ist ein solches Verhalten genausowenig üblich/vorgeschrieben,

Ich beziehe mich hierrauf. Es steht sicher nicht so in der Dienstanweisung. Alleine der Spruch des Wachmanns sagt alles.

Man darf militärische Wachen nicht mit zivilen Wachen vergleichen.

ZitatNaja wie F_K schon treffend bemerkte, jeder Waffenträger bestimmt selber seine Waffenhaltung lageangepasst. Alles andere ist wenig zielführend da es nur verunsichert und dann fehlen beim richtigen Bauchgefühl wichtige Sekunden

Nochmal: 90% der Wachunternehmen die Kasernen bewachen, oder im GWT Waffen führen haben wenn es hochkommt 1 bis 2 Tage Waffenausbildung, die  nur absolute Basics behandelt.

F_K

Och Mailman02,

Ich habe auch Soldaten zu Wachthemen (nach-) geschult, so "toll" sind deren Kenntnisse auch nicht.
Spielt aber letztlich keine Rolle, beide Statusgruppen dürfen Waffen führen ...

miguhamburg1

Wenn jetzt die Kameraden aufhören wollen zu streiten ....

Die Bundeswehr schließt über die Dienstleistungszentren mit Wachfirmen, die aus der Ausschreibung als "Sieger" hervorgingen. Diese Wachfirmen müssen ihre für die Wachdienste vorgesehenen Mitarbeiter nach dem UZwG Bw sowie den entsprechenden Grundlagen für den Umgang mit den Waffen ausbilden. Mit einem oder zwei Tagen wird es da nichts.

Aber auch unabhängig davon, was tatsächlich dort geschah (wir kennen ja nur eine Seite der Darstellung), gilt: Wenn jemand meint, von der zivilen Wache nicht korrekt behandelt worden sein, sollte er/sie das dem KasKdt/dem KasOffz melden, dass dieser Angelegenheit nachgegangen und Mängel abgestellt werden.

Dass Jogger in Liegenschaften angehalten und personenüberprüft und dazu festgehalten werden, weil sie keinen Truppenausweis dabei haben, ist jedenfalls vollkommen unüblich, da bei einem Jogger in entsprechender Sportkleidung und ohne jedes Gepäckstück davon auszugehen ist, dass er sich berechtigt in der Liegenschaft aufhält. Hier liegt also ein Missbrauch der Wachbefugnisse zumindest nahe.

mailman02

Zitatentsprechenden Grundlagen für den Umgang mit den Waffen ausbilden. Mit einem oder zwei Tagen wird es da nichts.

Wie gesagt die reine Waffensachkunde dauert maximal 2 Tage. Theorie, Praxis fertig.

Der Rest 34a usw. dauert natürlich länger.

Andi

Schwieriges Feld. Und kein neues, das Thema Eigensicherung gibt es ja insbesondere auch in der Feldjägerei.

Befehle dürfen nicht mit der Schusswaffe durchgesetzt werden, dementsprechend ist auch jegliches Verhalten eines Vorgesetzten ungeeignet, dass den Eindruck erwecken könnte, die Schusswaffe könnte durch direkte oder kndirekte Drohjng genutzt werden - also Hand an die Waffe legen, Holster öffnen, Waffe ziehen...

Letztlich aber ja tatsächlich eine Frage individueller Situationswahrnehmung durch den Berechtigten nach UZwGBw, die dazu führen kann, dass die Schusswaffe ins Spiel kommt. Wenn dies aber geschieht ist das in jedem Fall zu dokumentieren und zu melden.
Ich sehe gerade viele Anhaltspunkte die eher für eine charakterliche Nichteignung des Wachbediensteten sprechen. In so einer Situation sollte man immer unmittelbar den OvWa benachrichtigen, damit der direkt reagieren kann (Personal austauschen lassen) und im Wachbuch dokumentiert, bevor man es dann an den Kasenenkommandanten meldet.

Gruß Andi
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A-Bomb

@Andi

Ist das bei euch so streng geregelt, dass schon eine aufmerksame Sicherungshaltung meldewürdig ist?
Dran, Drauf, Drüber!

Semper Communis

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