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Wiegt die Bundeswehrzeit die fehlende Berufserfahrung auf?

Begonnen von Aliki, 17. Mai 2011, 22:39:36

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Aliki

Hallo Leute,

Ich habe eine abgeschlossene kaufmännische Berufsausbildung und bin im Juli 21.
Eingeplant war ich eigentlich für dieses Jahr als Reserveoffizier.
Allerdings habe ich mich die Tage jetzt noch entschieden noch ein Jahr an der Abendschule dran zu hängen und noch die vollständige Fachhochschulreife zu erwerben.

Dann bin ich 22. Seit ich denken kann, möchte ich Soldat werden.
Eigentlich möchte ich FwTrD werden, Reserveoffizier war eher eine Kompromisslösung, die mir eigentlich nicht 100% zusagt.
Allerdings bereitet mir die Angst, nach 13 Jahren einfach zu viel Zeit verloren zu haben und nach der Zeit der Bundeswehr den Weg ins Zivilleben zu finden. Natürlich liegt es an jedem selbst, aber ein Risiko besteht denke ich bei jedem.
Ich würde natürlich versuchen noch parallel ein Studium durchzuziehen, um im BFD darauf aufzubauen, aber man weiß ja nie ob dafür Zeit vorhanden sein wird.
Vielleicht stell ich mir den Tagesbetrieb auch einfach zu spannend vor, aber bei welchem Beruf weiß man von Anfang an schon alle Details. Aber in den Truppenbesuchen wurden meine Vorstellungen eigentlich alle bestätigt.
Aber ich kann mir einfach nichts erfüllenderes vorstellen als diesen Beruf und ich denke, da würde ich glücklich werden.
FwFD kommt überhaupt nicht in Frage, weil dann kann ich gleich in meinem erlernten Beruf zivil weiterarbeiten.

Wie seht ihr das so, denkt ihr die Zeit bei der Bundeswehr prägt einen so sehr, dass die Zeit ohne Berufserfahrung durch die menschlichen Komponente ersetzt wird und von den Arbeitgeber auch so anerkannt wird?
Oder seht ihr die Zeit als Zeitsoldat eher als ,,13 Jahre Geld verdienen'' an.

Ich habe einfach etwas Angst, dass mir die 13 Jahre zwar eine tolle Erfahrung einbringen werden, aber ich danach dann deutlich schlechter stehen würde, als wenn ich direkt mit einem Studium etc. beginnen würde, obwohl ich nichtmal wüsste was und es gar nicht mein Wunsch wäre....

Sorry für den langen Text und danke für eure Antworten



KlausP

Zitat... Allerdings bereitet mir die Angst, nach 13 Jahren einfach zu viel Zeit verloren zu haben ...

FwTrDst verpflichten sich in der Regel nur auf 12 Jahre, da sie keine ZAW bekommen.

ZitatIch würde natürlich versuchen noch parallel ein Studium durchzuziehen ...

Parallel wozu? Zum Dienst als Fw in der Ebene Gruppenführer? Vergessen Sie es.

Zitat... um im BFD darauf aufzubauen, ...

Eigentlich ist der BFD-Anspruch während der Dienstzeit (also die letzten 24 Monate) dazu gedacht, sich fit zu machen für eine (weitere) Berufsausbildung oder für ein Studium. Dort sollte man nämlich die "Bundeswehrfachschule" besuchen, immerhin ist man zu dem Zeitpunkt schon mindestens 10 Jahre aus dem Schulbetrieb raus.

ZitatWie seht ihr das so, denkt ihr die Zeit bei der Bundeswehr prägt einen so sehr, dass die Zeit ohne Berufserfahrung durch die menschlichen Komponente ersetzt wird und von den Arbeitgeber auch so anerkannt wird?

Das kommt doch darauf an, welche Ansprüche der zukünftige Arbeitgeber an einen Bewerber stellt und daran, welchen Posten dieser in der Firma ausfüllen soll.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Pete85

Zitat von: KlausP am 18. Mai 2011, 06:49:30
ZitatIch würde natürlich versuchen noch parallel ein Studium durchzuziehen ...

Parallel wozu? Zum Dienst als Fw in der Ebene Gruppenführer? Vergessen Sie es.


Warum nicht? Eine zusätzliche Qualifizierung macht meiner Meinung nach immer Sinn! Ich denke, dass er zumindest am Ende seiner Laufbahn parallel ein Studium durchziehen kann (ich kenn auch Leute, die das so gemacht haben) oder eben statt der Bundeswehrfachschule, wenn das geht - ich kenn mich mit BFD und sowas nicht aus...
Gott und den Soldaten ehrt man nur in den Zeiten der Not - und zwar nur dann.

Doch ist die Not vorüber und die Zeit hat sich gewandelt, wird Gott halb vergessen und der Soldat schlecht behandelt...

ulli76

Über den BFD geht das natürlich.
Aber parallel zum Dienst wird das am Anfang nicht realisierbar sein. Zum einen gehen dienstliche Belange vor zum anderen ist man halt gerade als junger Feldwebel gut gefordert (zum Ende der Dienstzeit kann man natürlich mit mehr Verständnis rechnen und da weiss man in der Regel auch, wie der Hase läuft und wie man was am besten organisiert).

Wenn ich dran denke, wie viel ich allein schon bei meinem popeligen VHS-Kurs fehlen muss wegen Lehrgängen. Und ich hab noch das Glück, dass ich mir die Dienste mehr oder weniger aussuchen kann und die nicht auch noch dazwischen kommen. So lustige Dinge wie Übungsplatzaufenthalte fallen bei mir auch nur während der Lehrgänge und nicht im Grundbetrieb an.
Nächstes Semester kann ich aus dienstlichen Gründen den Kurs gar nicht weiter machen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Aliki

Ich weiß natürlich, dass es hauptsächlich von mir abhängt, aber ich hab ehrlich gesagt einfach nur Schiss, nach den 13 Jahren den Anschluss zu verlieren...
Dennoch ist es seit x-Jahren einfach nur mein größter Wunsch Soldat zu werden.
Gab bisher nie etwas anderes was auf Dauer auch nur ansatzweise so interessant und erfüllend erschien wie das.
Ich glaube ich surfe seit 5 Jahren mind. 1h auf Foren, die die Bundeswehr betreffen...

Shokk

Si vis pacem, para bellum

instfw

Wenn du in deinem erlernten Beruf nach der BW Zeit wieder anfangen möchtest fehlt dir zunächst einmal ein gehöriges Maß an Berufserfahrung. Allerdings wirst du durch den BFD untestützt durch die Möglichkeit von Berufspraktika und dann gab es mal den Einarbeitungszuschuss, ob es diesen noch gibt weiss der freundliche BFD Berater.
Aber die Zeit beim Bund bringt dir auch Dinge die du zivil nicht erwerben kannst wie zb.: Selbsständigkeit, Führungsqualitäten(Abhängig von der Laufbahn), Verantwortungsbewusstsein usw. Diese Dinge werden im zivilen auch gesucht.

Aus Erfahrung kann ich sagen das es die nach der BW geschaft haben die sich frühzeitig mit dem BFD in Verbindung gesetzt haben und frühzeitig, auch wenn es manchmal hart war, begonnen haben an ihrer zivilen Karriere zu arbeiten. Als ich noch kein BS war habe ich direkt nach dem Fw Lehrgung und der Meisterschule die Abendschule besucht und begonnen mich auf das Zivilleben vorzubereiten da war ich Anfag fünftes Dienstjahr als SaZ 12.
Am besten ist wenn man so etwas nach Möglichkeit zu zwiet macht so kann man sich immer gegenseitig motivieren.

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