Neuigkeiten:

ZUR INFORMATION:

Das Forum wurde auf die aktuelle Version 2.1.6 von SMF aktualisiert. Es sollte soweit alles laufen, bei Problemen bitten wir um Nachsicht und eine kurze Information.

Wer "vergeblich" auf Mails des Forums wartet (Registrierung bestätigen/Passwort zurücksetzen), sollte bitte in den Spam-Ordner seines Mailpostfachs schauen. Wenn eine Mail im Spam-Ordner liegt, bitte als "Kein Spam" markieren, damit wird allen geholfen.

AUS AKTUELLEM ANLASS:

In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen

Bundeswehrverband stellt Bewerbermangel bei der Truppe fest

Begonnen von Fiestaman, 28. August 2008, 19:04:16

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Fiestaman

Die zunehmenden Gefahren im Afghanistan-Einsatz sind nach Ansicht des Bundeswehrverbandes mit ein Grund für den eklatanten Bewerbermangel bei der Truppe. Vize-Verbandschef Ulrich Kirsch sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", "bei Unteroffizieren und Mannschaften ist die Zahl der Anwärter im Vergleich zum Vorjahr um über 50 Prozent gesunken". Der erneute Anschlag zeige, dass Tod und Verwundung Teil des Einsatzes seien.

Als Konsequenz forderte Kirsch verstärkte Anstrengungen der Bundesregierung beim Aufbau eines funktionierenden Polizeiapparates in Afghanistan. Er forderte aber auch weitere, verbesserte Schutzmaßnahmen für die Soldaten am Hindukusch.


Hier gehts weiter

Edit:
Mit neuem Titel ein eigenes Thema erstellt.

StOPfr

#1
Das Verteidigungsministerium korrigiert und relativiert die Angaben des Bundeswehrverbandes. Darüber berichtete aktuell die Tagesschau von heute (28.08.2008).
Weitere Infos, Hintergründe und Interviews hier.
Bundeswehrforum.de - Seit 17 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann!

schlammtreiber

Um dem ganzen noch einen Gedanken hinzuzufügen: der Bundeswehrverband spricht von 50% Anwärterrückgang im letzten Jahr und nennt als möglichen Grund die tödlichen Gefahren eines Afghanistaneinsatzes. Zu dem kürzlich getöteten Fallschirmjägerfeldwebel vermeldeten aber mehrere Quellen (Spiegel, Tagesschau...) dass er der erste bei einem Anschlag getötete Soldat seit 15 Monaten sei. Man vergleiche den Zeitraum.

Ich wage daher zu bezweifeln, dass dieser vom Bundeswehrverband behauptete Zusammenhang zwischen Bewerberaufkommen und Lebensgefahr so wirklich (in der behaupteten Stärke) besteht. Einsätze wie Afghanistan dürften den Soldatenberuf eher durch die Aussicht auf lange Abwesenheit von zu Hause weniger attraktiv machen als durch konkrete Angst um Leib und Leben.
Semper Communis
Bundeswehrforum.de - Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, daß es so bleiben kann

publius

....und -im Vergleich zur freien Wirtschaft- doch recht dürftigen Vergütung.
Solange die Wirtschaft boomt und geburtenschwache Jahrgänge vorhanden sind,
wird bei allen Dienstgraden ein Bewerbermangel zu beobachten sein

schlammtreiber

Zitat von: publius am 29. August 2008, 11:48:29
....und -im Vergleich zur freien Wirtschaft- doch recht dürftigen Vergütung.

Das ist das Problem bei Führungskräften und Spezialisten.
Semper Communis
Bundeswehrforum.de - Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, daß es so bleiben kann

Andi

Es gibt sicherlich viele Gründe, die vor der Gefahr getötet oder verwundet zu werden rangieren. Eine solche Behauptung ist leider einfach völlig unsachlich und entbehrt jeder empirischen Grundlage.

Gruß Andi
the rest is silence...

Bundeswehrforum.de - Seit 19 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann.

Dennis812

Zitat von: schlammtreiber am 29. August 2008, 12:26:32
Zitat von: publius am 29. August 2008, 11:48:29
....und -im Vergleich zur freien Wirtschaft- doch recht dürftigen Vergütung.

Das ist das Problem bei Führungskräften und Spezialisten.

Ergänzend dazu noch ein sinngemäßes Zitat aus der "Welt kompakt (Berlin)" von heute, die schreibt, dass vorallem SanOffze und Piloten aus Gründen des a) unverhältnismäßigen Stresses im Verhältnis zu Entgelt (SanOffze) und b) deutlich privilegierteren Angeboten aus der zivilen Luftfahrzeugbranche sowie c) der langen "Wartezeit" bis man Flugkapitän (LfZFhr) werden würde, kündigen, und GenLt Stieglitz deswegen schon persönlich bei Frau Merkle vorgesprochen hat.

Ein Major, der Eurofighter oder Tornado fleigt, bekommt nämlich sicher nicht bis zu 150k eines A340-Piloten.
AGA: 6./SanRgt 22 - Stamm: SanZ Kerpen - OGefr d.R.

Bundeswehrforum.de - Seit 12 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann.

peppie

Ein Pilot der einen Eurofoghter oder Tornado fliegt, hat auch ganz andere Aufträge, als ein Pilot der LH der eine A340 fliegt.

Und das ein Pilot der einen EF oder Tornado fliegt, weniger verdient als ein LH A340 Pilot ist vor der Bewerbung zum Soldaten schon bekannt gewesen. Also frag ich mich doch, was die sich nun vorstellen.
Zitat
Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat schon verloren!

mailman

Warum denkt man bei "Pilot und "Bundeswehr" eigentlich immer an EF und Tornado. Die Bundeswehr hat auch andere LFZ es gibt nich tnur Kampfpiloten.

Dennis812

Zitat von: peppie am 31. August 2008, 14:54:54
[...]Und das ein Pilot der einen EF oder Tornado fliegt, weniger verdient als ein LH A340 Pilot ist vor der Bewerbung zum Soldaten schon bekannt gewesen[...]

Gesetz dem Falle, dass Bewerber xyz sich nicht vom WDB hat einlullen lassen, und er dies weiß - sollte es nicht trotzdem ein Ansatzpunkt zur Verbesserung sein? Ich finde schon!

Und normalerweise sollte aus deiner eigenen Aussage heraus, dass ein LH-Pilot einen anderen Auftrag hat, auch hervorgehen, dass die Gehaltsunterschiede unverhältnismäßig sind.
Klassischerweise fliegt ein A340-Pilot nämlich nicht unter Einsatz seines Lebens.

Und - ja, auch Piloten einer TrAll oder des kommendem A400M bekommen zu wenig  ;)
AGA: 6./SanRgt 22 - Stamm: SanZ Kerpen - OGefr d.R.

Bundeswehrforum.de - Seit 12 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann.

peppie

Da die Besoldung bei der Bundeswehr sich nach der Bundesbesoldungstabelle richtet, und nicht nach der freien Marktwirtschaft, gäbe sehr schnell sehr viele Mehrausgaben die einfach nicht im Verteidigungsetat drin stecken.

Alle Soldaten, nicht nur Piloten dienen während eines Auslandseinsatzes unter möglicher Lebensgefahr. Wenn es Ponyreiten wäre, würde die Bundeswehr nicht soviel Geld in die Ausbildung ihrer Soldaten stecken. Dafür gibt es AVZ und was weiß ich nicht was es noch für Zuschläge gibt.

Klassischerweise fliegt ein A340 Pilot aber teilweise über 200 Menschenleben durch die Luft und hält diese am Leben.

Wer als LFZ-Führer sehr viel Geld verdienen will, der muss in die freie Wirtschaft gehen, das wird jedem klar, der sich die Besoldungstabelle ansieht. Ob ich der Meinung bin, dass LFZ-Führer der Bw mehr Geld kriegen sollten, spielt keine Rolle.
Zitat
Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat schon verloren!

Schnellantwort

Achtung: In diesem Thema wurde seit 120 Tagen nichts mehr geschrieben.
Wenn du nicht absolut sicher bist, dass du hier antworten willst, starte ein neues Thema.

Achtung: Dieser Beitrag wird erst angezeigt, wenn er von einem Moderator genehmigt wurde.

Name:
E-Mail:
Verifizierung:
Bitte lasse dieses Feld leer:
Gib die Buchstaben aus dem Bild ein
Buchstaben anhören / Neues Bild laden

Gib die Buchstaben aus dem Bild ein:
Wie heisst der Verteidigungsminister mit Vornamen:
Wie heißen die "Land"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heißen die "Luft"streitkräfte Deutschlands?:
Shortcuts: mit Alt+S Beitrag schreiben oder Alt+P für Vorschau