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Neue Softwareplatform S/4HANA von SAP für die Bw

Begonnen von LwPersFw, 01. Februar 2019, 18:51:47

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LwPersFw

Das wird "lustig"...  ;)

"Damit die automatischen Updates des Herstellers greifen können, müssen SAP-Kunden ihre individuellen Anpassungen, die sie an der Software vorgenommen haben, soweit wie möglich auf den SAP-Standard zurückführen.

Die Bundeswehr verfügt über circa 40.000 solcher Eigenentwicklungen – selbst für erfahrene SAP-Experten dürfte dies eine bisher nicht dagewesene Größenordnung darstellen.

Zudem müssen über 60.000 Bundeswehrangehörige, die bereits heute mit SASPF arbeiten, für den Umgang mit dem neuen System geschult werden." 



https://augengeradeaus.net/2019/01/bundeswehr-muss-fuer-neue-software-40-000-eigenentwicklungen-anpassen/#more-32615




https://www.heise.de/solutions/bwi/bwi-digitalisiert-die-bundeswehr-mit-s-4hana/?source=hbsad

"BWI digitalisiert die Bundeswehr mit S/4HANA

Ob gesellschaftlich, wirtschaftlich oder politisch: Die Digitalisierung verändert unser Leben in allen Bereichen und das mit enormer Geschwindigkeit. Sich dem technologischen Wandel und dem damit verbundenen Innovationsdruck zu entziehen, ist praktisch unmöglich. Deshalb rüsten Unternehmen und Organisationen ihre ERP-Systeme um.

Vom Menschen bis zum Material: Damit die richtige Ressource zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, setzen Unternehmen und Organisationen Enterprise-Resource-Planning-Systeme (ERP) für die Steuerung ihrer Schlüsselprozesse ein. Doch diese Lösungen mit ihren starren, monolithischen Architekturen verhalten sich wie große schwere Tanker. Zwar sind sie zuverlässig und stabil, aber zügige Kurswechsel beherrschen sie nicht. In Zeiten der Digitalisierung jedoch sind wendige, schnelle Boote gefragt. Nur sie können die notwendige Flexibilität und Reaktionsgeschwindigkeit bieten.



Schneller, präziser, verlässlicher: Digitalisierung erschließt neue Anwendungen

Diese Problematik hat auch der Softwarehersteller SAP erkannt. Seine Antwort auf die Digitalisierung heißt S/4HANA. Die Softwareplattform ist der Nachfolger des Kernprodukts SAP Business Suite. Der zentrale Vorteil: Dank der sogenannten In-Memory-Technologie werden alle ERP-Daten im Arbeitsspeicher verarbeitet. Dadurch können Datenanalysen um das bis zu 1.000-fache beschleunigt werden und liefern so Informationen in Echtzeit. Im Ergebnis entsteht ein wesentlich detailliertes Bild der Realität als es bislang möglich ist. Auch externe Datenquellen lassen sich einbinden, wie etwa Messdaten von Sensoren. Dabei schmälert die Flut an Informationen nicht die Leistung. Da das Datenmodell vereinfacht und komprimiert wird, reduziert sich der Speicherplatzbedarf um ein Vielfaches. Auch der Datendurchsatz bei der Verarbeitung steigt nachhaltig – typischerweise um einen Faktor 10 bis 25.

Die mobile und vernetzte Nutzung von Daten sowie Analyse- und Simulationsmöglichkeiten in Echtzeit sind nur einige Beispiele für die Neuerungen. Schon diese Funktionalitäten allein genommen sind ebenfalls für die Bundeswehr äußerst attraktiv. So führen auch die deutschen Streitkräfte S/4HANA ein und erwarten sich davon, schneller, präziser und verlässlicher agieren zu können.

Dabei fängt die Bundeswehr nicht bei Null an. Bereits vor rund zehn Jahren hat sie ihre Systemlandschaft, die sie SASPF (Standard-Anwendungs-Software-Produktfamilien) nennt, in weiten Teilen auf SAP umgestellt. SASPF ist das zentrale Informationssystem, in dem alle wichtigen Fäden für die Administration, Logistik und Personalwirtschaft zusammenlaufen. Mehrere Zehntausend Bundeswehrangehörige arbeiten täglich mit dem System.

Bundeswehr baut sich mit S/4HANA eine moderne digitale Plattform

Wo sich Chancen auftun, sind meist Herausforderungen nicht weit. Das gilt auch für die Einführung von S/4HANA bei der Bundeswehr. Zum einen ist der Produktwechsel technisch anspruchsvoll, da die bestehende Datenbank auf das neue In-Memory-Modell migriert werden muss. Auf der anderen Seite ist das Vorhaben auch funktional äußerst komplex. Neben den veränderten Datenmodellen und Prozessen will die neue Systemlandschaft so gestaltet werden, dass sie wesentlich kürzeren Release-Zyklen gewachsen ist. Denn auch das ist ein prägendes Merkmal von S/4HANA: SAP will bei Aktualisierungen ein hohes Tempo vorlegen, um Innovationen schnell abbilden zu können.



Rund 60.000 Bundeswehrangehörige werden trainiert

Für SAP-Kunden bedeutet das jedoch, dass sie ihre individuellen Anpassungen, die sie an der Software vorgenommen haben, soweit wie möglich auf den SAP-Standard zurückführen. Nur so können die automatischen Updates des Herstellers greifen. Für die Bundeswehr ist das eine große Aufgabe. In ihrem SASPF-System finden sich circa 40.000 Eigenentwicklungen. Sie alle kommen nun auf den Prüfstand. In diese Analyse setzen Bundeswehr und BWI, das als das IT-Systemhaus eine tragende Rolle bei der Einführung von S/4HANA übernimmt, große Energie. Schließlich darf keine wichtige Funktionalität verloren gehen. Hinzu kommt die organisatorische Dimension: Rund 60.000 Anwender wollen mit dem neuen System auch umzugehen wissen.

Das alles muss in einem klar begrenzten Zeitraum gelingen. Denn: 2025 läuft der Herstellersupport von SAP für die bisherige Lösung aus. Ausgenommen davon ist lediglich die Personallösung SAP HCM. Der Herstellersupport ist jedoch ein absolutes Muss für die IT-Sicherheit.



Eines der zentralen Digitalisierungsprojekte der Bundeswehr

Folglich nimmt sich die Bundeswehr dieser Aufgabe nun mit Nachdruck an. An ihrer Seite steht die BWI – das erfahrene IT-Systemhaus des Bundes, das sich der ,,IT für Deutschland" verschrieben hat. Und die IT-Experten des Unternehmens bekommen eine spannende Aufgabe gestellt: Das Vorhaben ist nicht nur eines der wichtigsten Digitalisierungsprojekte der Bundeswehr, sondern auch eine der größten und anspruchsvollsten S/4HANA-Einführungen, die derzeit in Europa zu finden ist. Für SAP-Spezialisten eine reizvolle Herausforderung, da für die Umgestaltung des SASPF-Systems der Bundeswehr die besten Ideen gesucht werden und sich viel Raum für Gestaltung bietet. Apropos gute Ideen: Das BWI-Team heißt neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich für die ,,IT für Deutschland" engagieren möchten, jederzeit herzlich willkommen.

Mehr über die Perspektiven und Einstiegsmöglichkeiten bei der BWI unter: www.bwi-karriere.de"
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen


Lehre- und Ausbildung

Ein bisschen spät! Hier hätte die Bundewehr auch schon früher über den Tellerrand hinausschauen können. Das wird sicher lustig ::)
Kraft schöpft man aus den Ideen für die Zukunft, nicht aus den Leistungen die hinter einem liegen.  *Messner

Merowig

Zitat von: LwPersFw am 01. Februar 2019, 18:51:47

Das alles muss in einem klar begrenzten Zeitraum gelingen. Denn: 2025 läuft der Herstellersupport von SAP für die bisherige Lösung aus. Ausgenommen davon ist lediglich die Personallösung SAP HCM. Der Herstellersupport ist jedoch ein absolutes Muss für die IT-Sicherheit.


Das stimmt so nicht ganz. Am Ende des Support Zyklus steht Customer Specific Maintenance - etwas eingeschraenkt - aber der Support endet nie.
Siehe SAP Note 52505 https://launchpad.support.sap.com/#/notes/52505
Fortuna audaces iuvat

LwPersFw

Zitat von: Merowig am 02. Februar 2019, 11:52:03
Zitat von: LwPersFw am 01. Februar 2019, 18:51:47

Das alles muss in einem klar begrenzten Zeitraum gelingen. Denn: 2025 läuft der Herstellersupport von SAP für die bisherige Lösung aus. Ausgenommen davon ist lediglich die Personallösung SAP HCM. Der Herstellersupport ist jedoch ein absolutes Muss für die IT-Sicherheit.


Das stimmt so nicht ganz. Am Ende des Support Zyklus steht Customer Specific Maintenance - etwas eingeschraenkt - aber der Support endet nie.
Siehe SAP Note 52505 https://launchpad.support.sap.com/#/notes/52505


Entscheidend ist nicht, was allgemein gilt, sondern was in den Verträgen zwischen Bundeswehr <> BWI <> SAP vertraglich festgelegt wurde/wird.

Denn alles kostet Geld...
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

MMG-2.0

Zitat von: LwPersFw am 01. Februar 2019, 18:51:47
[...] In-Memory-Technologie werden alle ERP-Daten im Arbeitsspeicher verarbeitet.[...]

Dann offen wir mal, dass da keiner über den Stecker stolpert. ^^

F_K

InMemory bedeutet nicht, dass es einen persistenten Layer nicht gibt.

Und auch ohne diese Technologie gab und gibt es immer einen kurzen Zeitraum bis eine Transaktion persistent wird.

MMG-2.0

Tatsächlich wird es einen persistenten Layer geben, aber halt nicht mit Echtzeitdaten.


F_K

Was meinst Du mit "Echtzeitdaten"?

Bei Gehalts- und Reisekostenabrechnung ist nichts "wirklich" zeitkritisch im Sinne einer SPS Steuerung mit einem Echtzeitbetriebssystem.

Auch bei HANA werden Transaktionen umgehend "weggeschrieben" - der wesentliche Unterschied ist lediglich, das die Datenbank halt komplett im RAM ist.

MMG-2.0

Bei SASPF IH z. Bsp. hast du mit den Daten vom letzten Tag gearbeitet.
Wenn der Schirrmeister sein Fahrzeug in SASPF wieder einsatzbereit gemeldet hatte,
hat man das erst am nächsten Tag gesehen. Ein Grund, warum ich im Einsatz noch
mit einer tagesaktuellen Excel Liste arbeiteten musste.
All das enthält, alle Daten werden sofort bearbeitet und sind für alle in Echtzeit sichtbar.

F_K

Wir reden aneinander vorbei - "Echtzeit" bedeutet, dass innerhalb kürzester Zeit das gesamte Programm abgelaufen ist, bei einer SPS z. B. innerhalb 20 Milli Sekunden.
Du sprichst im genannten Beispiel von Verarbeitungsläufen, die eben eine Zeit "laufen", je nach System auch gerne über Nacht.

HANA ist in der Regel "schneller", aber trotz in Memory nicht in Echtzeit ...

Ceeya


MMG-2.0

@F_K:

Du vergleichst auch Äpfel mit Birnen!
Es geht um Datenbanken und nicht um speicherprogrammierbare Steuerungen. ^^
Das "gerne über Nacht" laufen entfällt durch die inMemory Technik.
Und ja, man spricht hier von Echtzeit.



FoxtrotUniform

Zitat von: F_K am 02. Februar 2019, 16:25:37
Wir reden aneinander vorbei - "Echtzeit" bedeutet, dass innerhalb kürzester Zeit das gesamte Programm abgelaufen ist, bei einer SPS z. B. innerhalb 20 Milli Sekunden.
Du sprichst im genannten Beispiel von Verarbeitungsläufen, die eben eine Zeit "laufen", je nach System auch gerne über Nacht.

HANA ist in der Regel "schneller", aber trotz in Memory nicht in Echtzeit ...

Zitat von: F_K am 02. Februar 2019, 16:25:37
Wir reden aneinander vorbei - "Echtzeit" bedeutet, dass innerhalb kürzester Zeit das gesamte Programm abgelaufen ist, bei einer SPS z. B. innerhalb 20 Milli Sekunden.

Offtopic aber:
Das stimmt nicht, Echtzeit beschreibt die Fähigkeit eines Systems, auf ein Ereignis innerhalb eines vordefinierten(!) Zeitrahmens zu reagieren. Bei einer SPS kommt es stets auf den Anwendungsfall und die verwendete CPU an. 20 ms können schon zu träge seien bei diversen Anwendungen.
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

F_K

@ MMG:

Bei ERP / PLM Systemen ist es vom Design her immer so, dass eine Transaktion zügig durchgeführt wird, es aber darüber hinaus Post Transaktion Workflows gibt, die erst nach Ende einer Transaktion angestoßen werden und auch bei einem InMemory System eine Laufzeit haben - ggf dauert es nicht mehr über Nacht, sondern nur eine Stunde (Beispiel) - aber es werden halt nie alle Stati direkt angepasst ...

@ FU:

Ich hatte die 20 ms extra als Beispiel genannt - ein Transaktionssystem mit Workflows kenne ich nicht als "Echtzeit" - aber mit Quelle lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.

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