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Titelthema "loyal": Soldaten-Schicksale im Afghanistan-Einsatz

Begonnen von Timid, 01. April 2010, 12:50:18

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Timid

Die loyal, das vom Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. herausgegebene Magazin für Sicherheitspolitik, berichtet in der Ausgabe 4/2010 über Schicksale deutscher Soldaten.

Auf 8 Seiten wird über Patric Sauer und Michael Ebersoldt berichtet, zwei Fallschirmjäger aus Zweibrücken, die am 6. August 2008 bei einem Selbstmordanschlag schwerst verwundet wurden. Sauer verstarb in der Nacht vom 3. auf dem 4. Oktober 2009 an den Spätfolgen. Ebersoldt ist zu 80% erwerbsgemindert, könnte aber (auf Grund des Einsatzweiterversorgungsgesetzes) der erste Berufssoldat in der Laufbahn der Mannschaften werden.

Auf 4 Seiten ist ein Interview mit Hauptfeldwebel Daniel Seibert abgedruckt. Der Panzergrenadier wurde am 22. Januar 2010 mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr für Tapferkeit ausgezeichnet. (Genaueres hier).

Auf weiteren 4 Seiten wird über Hauptfeldwebel a.D. Frank Dornseif berichtet. Er wurde bei dem Anschlag auf einen Bus mit Soldaten, die nach Deutschland zurückfliegen sollten, am 7. Juni 2003 schwer verwundet worden. Bei dem Anschlag fielen 4 Bundeswehrsoldaten, 29 wurden zum Teil schwerst verletzt. Dornseif leidet noch heute am Posttraumatischen Belastungssyndrom (PTBS).
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Timid

Auf Bundeswehr.de ist das Interview, das die loyal mit Hauptfeldwebel Daniel Seibert geführt hatte, seit vorgestern ebenfalls abrufbar:

Interview: Tapferkeit im Kampf

Das Interview ist hier auf Bundeswehr.de abrufbar.
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ARMY STRONG

Zitat von: Timid am 01. April 2010, 12:50:18
Ebersoldt ist zu 80% erwerbsgemindert, könnte aber (auf Grund des Einsatzweiterversorgungsgesetzes) der erste Berufssoldat in der Laufbahn der Mannschaften werden.

Im Artikel steht aber auch, dass er die Feldwebellaufbahn anstrebt. Frage mich aber schon, warum man diesen Leuten nicht einen Eingliederungsschein fuer den oeffentlichen Dienst anbietet. Denke mal damit waere einem verwundeten Mannschafter wesentlich mehr geholfen als mit der Aussicht mit ueber 50 immer als HG Dienst zu schieben.

snake99

Zitat von: Timid am 01. April 2010, 12:50:18
Auf weiteren 4 Seiten wird über Hauptfeldwebel a.D. Frank Dornseif berichtet. Er wurde bei dem Anschlag auf einen Bus mit Soldaten, die nach Deutschland zurückfliegen sollten, am 7. Juni 2003 schwer verwundet worden. Bei dem Anschlag fielen 4 Bundeswehrsoldaten, 29 wurden zum Teil schwerst verletzt. Dornseif leidet noch heute am Posttraumatischen Belastungssyndrom (PTBS).

Frank ist ja schon recht bekannt. Es gibt nur wenige PTBS Reportagen in denen er nicht zur Wort kommt. Habe ihn damals in Bosnien persönlich kennengelernt. Wenn ich den Vergleich zu heute sehe macht mich das mehr als nachdenklich, vor allem wenn man sieht, dass er sich immer noch mit Gerichten rumärgern muss, um seine Ansprüche durchzusetzen und das sage und schreibe 7 Jahre nach dem Anschlag!

Einige böse Zungen unterstellen ihm sogar mittlerweile, dass er nur simuliert. Unfassbar! Wer dies behauptet soll selber in den Einsatz gehen um am eigenen Leib erfahren, was es heißt, in einem Kriese- bzw. Kriegsgebiet Dienst zu tun. Vom Opfer eines Anschlags zu werden mal ganz zu schweigen!  
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Timid

Zitat von: ARMY STRONG am 15. April 2010, 14:46:31Im Artikel steht aber auch, dass er die Feldwebellaufbahn anstrebt.

Das wird aber, vermutlich, wohl nur funktionieren können, wenn er vorher schon "Verlängerung" bekommen hat.

ZitatFrage mich aber schon, warum man diesen Leuten nicht einen Eingliederungsschein fuer den oeffentlichen Dienst anbietet. Denke mal damit waere einem verwundeten Mannschafter wesentlich mehr geholfen als mit der Aussicht mit ueber 50 immer als HG Dienst zu schieben.

Fürsorge des Dienstherrn gegenüber seinen Soldaten.

Dass das darauf hinauslaufen kann, dass ein Unteroffizier o.P. oder sogar ein Mannschaftsdienstgrad in seiner bisherigen Laufbahn und abweichend von allen sonstigen Regelungen Berufssoldat werden wird, damit hat wohl niemand gerechnet ...
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ARMY STRONG

Ja logisch, Fuersorge ist richtig und gut. Ich meine nuer, dass man einem Verwundeten zumindest eine zivile Karriere in Form eines Eingliederungsscheines in der oeffentlichen Verwaltung anstelle der Weiterverwendung anbieten sollte. Wuerde m.E. mehr Sinn machen und dem Betroffenen mehr an Optionen fuer sein weiteres Fortkommen geben.

Großer Leviathan

Der Kamerad bleibt dann bis zur Pensionierung in der Mannschaftslaufbahn, sprich er wird nie über A5 hinauskommen. Ob das so der Hit ist...?
AufklBtl 8 - Leutnant d.R.

Horrido!

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