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Warum eigentlich keine Jagdpanzer mehr?

Begonnen von Tankred, 23. Juni 2022, 14:44:59

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Tankred

Ich meine damit im speziellen solche Jagdpanzer mit verringerter Silhoutte und Co.

Gerade mit Blick auf den Krieg in der Ukraine: Würden solche Panzersysteme überhaupt Sinn machen?

Da ich von der Materie so wenig Ahnung habe - bin ich einfach nur ein wenig verwundert wieso sich solch ein System nicht durchgesetzt.


thelastofus

Jagdpanzer hatten unter anderem den Nachteil das diese (meist) keinen drehbaren Turm hatten. Zudem mussten diese oft ein stärkers Geschütz haben als der Panzer der bekämpft werden sollte, und sie mussten eher leicht und wenig sein und dafür eher wenig gepanzert (wenn man mal von Ferdinand und Jagdtiger absieht). Die Zeit der Jagdpanzer war eigentlich mit dem 2. WK vorbei.  Heutzutage ist eine TOW oder ähnliches effektiver, oder entsprechende Hubschrauber.

Es gab ja später eigentlich nur noch Raketenjagdpanzer zum Großen Teil..

Ich denke ein Jagdpanzer ist in der heutigen Zeit einfach zu unflexibel in seiner starren Rolle. Ein Marder kann mit der Milan unter Umständen auch Panzer bekämpfen und hat dazu noch PzGren dabei.




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Grundsätzlich kam das Aus für die Jagdpanzer aus 3 Gründen.

1. Änderung der Bedrohungslage durch den Ostblock (die gab es quasi nicht mehr und schon gar nicht in Form von größeren Panzerverbänden).
2. Einsatz des Leopard 2, der sich sehr gut selbst verteidigen kann.
3. Einsatz von MILAN und TOW ... kostengünstiger, einfacher, flexibler.

thelastofus

Das Aus kam ja eigentlich schon Ende der 50er Jahre, als man schon Anfang die Panzerung anzuwinkeln oder ähnliches und da reden wir noch nicht mal von Reaktivpanzerungen usw.

Früher hat man die Panzer ja auch noch in Schwer, Mittel usw. erreicht, und allein die WH hatte mit Marder, Hetzer, Stug, Jagdpanther usw. eine Menge JP, ebenso die USA mit Hellcat oder dem bekannten M10.

panzerjaeger

Jagdpanzer waren - bei gleicher Bewaffnung - einfach gegenüber den Kampfpanzern immer die Low-Budget-Ausführung.
Ohne drehbaren Turm waren z.B. die klassischen Jagdpanzer der Wehrmacht viel simpler aufgebaut, billiger, und schneller zu produzieren als die Kampfpanzer.

Ich habe meinen Panzerführerschein noch auf dem Kanonenjagdpanzer der Bundeswehr gemacht. Die 90mm-Kanone des "KaJaPa" war zu der Zeit schon länger nicht mehr "state-of-the-art".
In der Stammeinheit bin ich dann einen Jaguar 2 gefahren - der Jaguar mit Waffensystem TOW (im Gegensatz zum Jaguar 1 mit HOT). Das Gerät machte damals 1988-89 auch noch Sinn, weil die Waffenreichweite 4.000 m betrug, die Kampfpanzer zu dieser Zeit jedoch mit ihren Rohrwaffen nur 2.500 m wirken konnten.
Aber in Prinzip war der Jaguar als Waffenträger für die TOW auch damals schon überdimensioniert. Heute schafft das auch der Wiesel (wobei der im Gegensatz zum Jaguar keine 14 TOW mitführen kann).

"Billige", turmlose Waffenträger für Rohrwaffen machen heute keinen Sinn mehr, weil die Waffensysteme so komplex geworden sind, dass der drehbare Turm da auch nicht mehr ins Gewicht fällt. Und als Träger für moderne Panzerabwehrraketen braucht es keine speziellen Jagdpanzer mehr, weil MELLS und Co. heute auch auf Schützenpanzern montiert funktionieren, oder bei der Infanterie mitgeführt werden.
Das heute wieder einige leichtere Kampf- und Schützenpanzer als "Jagdpanzer" bezeichnet werden (z.B. der Lynx 120) ist mir nicht ganz verständlich, und hat mit den ursprünglichen System Jagdpanzer nicht mehr viel zu tun.

Beste Grüße,
der Panzerjäger.

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