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Bundespolizist bei der Bundeswehr

Begonnen von BpolPVB, 01. März 2015, 17:37:19

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BpolPVB

Servus,

es geht um Folgendes:
Ich selber bin Beamter der Bundespolizei, 21 Jahre alt und die Ausbildung habe ich natürlich abgeschlossen.
Schon vor Eintritt in die Bundespolizei hatte ich ebenfalls Interesse an der Bundeswehr, habe dort auch Praktika absolviert.
Nun denke ich mir, dass die Entscheidung für due BPOL evtl. doch nicht richtig war.
Deshalb spiele ich mit dem Gedanken, zur Bundeswehr zu gehen.
Nun, den Beamtenstatus würde ich verlieren, klar. Aber meiner Meinung nach kann es im Leben nicht immer nur um Sicherheit gehen. Was bringt es, wenn ich den Beruf zwar sicher bis an mein "Lebensende" habe, aber so richtig nicht Spaß dran habe?
Kennt ihr Personen, die diesen Weg vollzogen haben?
Ich bin A7. Würde ich dort auch A7 sein, oder werde ich herabgestuft?
Vorteile werde ich sonst vermutlich keinerlei haben, oder?

Vielen Dank schon einmal für die Hilfe,
Beste Grüße

BulleMölders

Wenn Sie keinen für die Bundeswehr verwertbaren Beruf mitbringen, fangen sie in allen Laufbahnen mit dem untersten Dienstgrad an.
Und da man als Soldat kein Beamter ist sondern nur nach dem BBesG besoldet wird ist das auch keine Herabstufung.
Test

MaxD.

Also bezüglich des Geldes kommt es auf deine gewünschte Laufbahn und den Dienstgrad mit dem du einsteigst an.
Falls dein Beruf verwertbar für die Bundeswehr ist, besteht die Möglichkeit mit einem höhren Dienstgrad und damit in einer höheren Besoldungsgruppe einzusteigen.

Laufbahn der Mannschaften: A3-A5mA
Laufbahn der Unteroffiziere:
- Fachunteroffziere: A3-A7
- Feldwebel: A3-A9Z
Laufbahn der Offiziere:
- Truppenoffiziere: A3-B10mA
- Offiziere des militärfachlichen Dienstes: A3-A13
- Sanitätsoffiziere: A3-B9

Das wäre das theoretisch mögliche laut Wikipedia.

Ralf

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itchy

Moin

Ich war selber mal bei einer Landespolizei und mir sind mehrere Kameraden bekannt, die allesamt die Ausbildung im gehobenen Dienst abgeschlossen hatten bzw. kurz davor waren oder sogar schon fertig waren und 1-2 Jahre im Streifendienst gearbeitet hatten, die jetzt bei der Bundeswehr sind als FA bzw. OA bzw. Fw/Offz.
Alles kein Problem, muss man halt nur wollen. Vorteile bringt dir die vorherige Ausbildung bei der BPol nicht. Aber außerhalb der Polizei kannst du mit der Ausbildung bzw. dem Studium eh kaum was anfangen.

MfG
Adelheit es ist soweit


http://uk.askmen.com/celebs/interview/craig-weller-interview.html

StierNRW

Überleg dir echt, ob du die Bundespolizei verlassen willst.

Einen Idealzustand wirst du niemals finden.

Ich kannte mal jemanden, der hatte seinen Job beim BGS hingeworfen, um Politologie zu studieren. Das war halt sein Traum. Danach hatte er immer Zeitverträge. Sehr glücklich war er nicht.

Du solltest dich klar fragen, was du überhaupt bei der Bw werden willst. BS als Ziel ? Das wird nur ein relativ kleiner Teil.

Außerdem müsstest du der Bw gut begründen, warum du von Bundespolizei zur Bundeswehr wechseln willst. Beides sind Waffenträger den Staates - Innere Sicherheit das eine, äußere Sicherheit das andere.

Wenn ich das sagen darf: Überleg dir das dreimal, ob du deinen Job bei der Bundespolizei aufgibst. Denke höchstens über einen Wechsel zu einer der Landespolizeien nach. Ach ja: Und hast du dich schon ausführlich über andere Tätigkeitsfelder innerhalb der BP informiert ?

Ist jetzt meine subjektive Sucht der Dinge.

Ralf

Das Gras des Nachbarn ist immer grüner.
Es gibt genauso andersherum Anfragen, ob man denn nicht von der Bw zur BuPol wechseln kann aus inhaltsgleichen Gründen.

Aber zum Thema:
Mit einem höheren Dienstgrad kann eingestellt werden, wer dem Bundesgrenzschutz, der Bundespolizei oder einer Bereitschaftspolizei der Länder angehört hat. Der Dienstgrad richtet sich nach der vorgesehenen Verwendung in der Bundeswehr, der Vorbildung, der Ausbildung, der Dienstzeit, der Laufbahnzugehörigkeit und den wahrgenommenen Funktionen im Bundesgrenzschutz, in der Bundespolizei oder in einer Bereitschaftspolizei der Länder. Über die Festsetzung des höheren Dienstgrades entscheidet das Bundesministerium der Verteidigung. Die Laufbahn ist in der Entscheidung zu bezeichnen.

Bei Soldaten, die vor ihrem Eintritt in die Bundeswehr Dienst als Beamte im Bundesgrenzschutz, der Bundespolizei oder in einer Bereitschaftspolizei der Länder geleistet haben, wird diese Dienstzeit auf die Dienstzeiten angerechnet, die Voraussetzung für die Beförderung sind.

Eine Berufsausbildung wird nachgewiesen durch den erfolgreichen Abschluss einer anerkannten oder als anerkannt geltenden Berufsausbildung nach Bundes- oder Landesrecht, den erfolgreichen Abschluss eines Vorbereitungsdienstes für Beamtinnen oder Beamte (z. B. Polizeivollzugsdienst) oder mindestens durch eine berufliche Qualifizierung bei einem nach Deutscher Industrienorm (DIN) oder Europäischer Norm (EN) zertifiziertem Bildungsträger.
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BpolPVB

Hallo,

viele Dank erst einmal für die zahlreichen Antworten.

Wenn überhaupt, wollte ich gerne in den Sanitätsdienst. Ich denke, da bringt die Polizeiausbildung vom fachlichen her sowieso nichts.
Es geht mir grundsätzlich nicht um das Geld, aber es wäre schon ein Einschnitt, wenn ich jetzt von A7 ( ohne Zulagen ziemlich genau 1970 €) auf A5 "herabgestuft" werde.
Denn ich gehe davon aus, dass die Offizierslaufbahn für mich mit mittlerer Reife und eben dieser Ausbildung nicht möglich wäre.

Ich muss auch zugeben, dass ich übberhaupt noch nicht sicher bin.
Denn wie viele von euch wahrscheinlich sagen, ist es natürlich unklar, was nach den bspw. 12 Jahren SaZ wäre.
BS, ja, eher schwer. Und ich weiß nicht, ob eine Rückkehr zur BPOl im Anschluss ausgeschlossen ist.

Über weitere Tätigkeitsfelder, insbesondere Auslandseinsätze in Krisengebieten habe ich mich bereits informiert.
Aber da bin ich mir unsicher, ob mir dies zusagt. Klar, ohne es auszuprobieren weiß man es nie sicher...

Es ist ja nicht so, dass ich hier komplett unzufrieden bin, nur finde ich die Bundeswehr mittlerweile doch sehr viel reizvoller.
Wäre dieser Schritt den rein theoretisch möglich, nach der SaZ - Zeit weider zur BPOL zurückzukehren?
Denn anders herum ist es ja auch möglich - ich kenne einige Personen, die SaZ waren und anschließend zur BPOL gegangen sind, obwohl sie mit deutlich über 27 Jahren das grundsätzliche Einstellungsalter bereits um viele Jahre überschritten haben.
Sie waren dann allerdings in der Ausbildung, da sie vorher noch nie bei der Polizei waren.

Ich weiß, dass sind vermutlich eher Fragen für einen EB der BPOL und/oder der BW, aber manchmal finden sich ja auch in solch einem Forum Personen, die dazu eine Antwort geben können.


StierNRW

@ BpolPVB

Verzeihung, habe ich das recht verstanden ?

- Jetzt bist du bei der Bundespolizei

- Du willst gerne zur Bundeswehr in den Sanitätsdienst (also nicht etwa zu den Feldjägern, wo man deine bisherige Ausbildung noch am ehesten gebrauchen könnte)

- Nach einer eventuellen Bundeswehrzeit möchtest du ggf. wieder zurück zur Bundespolizei

Sorry, wie soll sich denn dann bitte der Staat vorkommen ?

Letztlich ist es wie bei einem zivilen Arbeitgeber auch:

Du mußt einen Berufswechsel plausibel machen. Bundespolizei - Bundeswehr/SaZ - Bundespolizei erscheint mir zumindest nicht so nachvollziehbar (Obwohl: Die Bundespolizei hat ja wohl einen eigenen Ärztlichen Dienst mit Ärzten und Sanis, wenn ich das recht in Erinnerung habe)

Dass ehem. SaZ zur Landespolizei oder Bundespolizei gehen, ist nicht ungewöhnlich. Diese Personen sind aber meist (ggf. nach einer Lehre) direkt SaZ; also ohne Vordienstzeiten im Öffentlichen Dienst.

Mit "weiteren Tätigkeitsfeldern" in der Bundespolizei ist auch gemeint:

- Bundespolizei See

- Fliegerischer Dienst (und dazu nachgeordneter Bereich)

- Dienst bei deutschen Botschaften im Ausland

- Tätigkeiten im Fernmeldewesen (BPOLZSIUK)

- Verwaltungsdienst (okay, kein Polizeivollzugsdienst mehr dann)

- Ärztlicher Dienst: Da müsstest du dich nochmal genau informieren
(Ich bin da kein Fachmann, ich habe das nur mal beim DRK gehört, daß die BP eigene Sanis hatte und im "Reibert" gibt es da ja auch entsprechende Dienstgradabzeichen)

Ich will nur sagen:
Es gibt auch innerhalb der Bundespolizei sicher noch andere Tätigkeitsfelder außerhalb eines Auslandseinsatzes.

BpolPVB: Auch auf die Gefahr hin, mich hier als Langeweiler zu "outen" ;D

Du hast einen sicheren Arbeitsplatz. Das ist in der heutigen Zeit schon enorm viel. Mehr noch: Es ist fast ein Statussymbol. Red mal mit Leuten, die mit Anfang 40 nur noch Zeitverträge bekommen und den Gedanken an die eigene Altersarmut verdrängen.

Ja, ich weiß: Das klingt jetzt hart und spießig. Aber, Junge, du redest da von einem möglichen Berufswechsel, der letztlich voller Ungewissheiten ist. Mit deinem jetzigen Beruf hast du eine Gewissheit. Das ist echt schon viel.

Und noch ein Wort zum Thema Sanitätsdienst Bw (bei dir wäre das vielleicht dann die Fw-Laufbahn):
Bitte glaube nicht, daß da alle Leute zufrieden sind. Und da kannst du theoretisch durchaus auf einem BAT als Fw Notfallsanitäter unter Feindfeuer geraten. In AFG musste schon das Rote Kreuz als Schutzzeichen deswegen abgetarnt werden.

Bitte überleg dir das extrem gut, ob du beruflich wirklich woanders hin willst. 

KlassikMetall

Ö.ö hääää du willst deine Stelle bei der Bundespolizei aufgeben wieso ? Ich glaube ich muss mich auch mal bei der Polizei bewerben....

BpolPVB

Das mit dem Wechsel ist so natürlich richtig. Der Wechsel zurück zur BPOL war natürlich auch nur ein rein theoretischer Gedanke. Begründen wird man sowas nur schwer können.

Die einzige Alternative, die mich bei der Bundespolizei reizt, sind eben die Auslands- und Spezialverwendungen wie z.B. auch GSG9 oder auch Personenschutz Ausland.

Meiner persönlichen Meinung nach ist es aber ebenso ein großer Fehler, die Sicherheit über alles zu stellen. Es geht nur noch überall darum, dass man viel Geld verdient und vor allem einen sicheren Beruf hat. Klar, so ist das Leben "entspannt" und schon vorgeplant bis zur Pension. Aber muss man das wollen? Das ist nicht meine Art.

Ich habe jedenfalls demnächst mal ein Gespräch mit einem Karriereberater. Ich denke mit eurer und seiner Meining wird mir schon sehr geholfen sein.


mailman

Im Endeffekt ist jeder seines Glückes Schmied.

Es gibt auch Ing. die Fernfahrer sind und glücklich damit.

Aber man sollte auch bedenken, das man der Bw mit hoher Wahrscheinlichkeit erst mal kein Berufssoldat wird und dann wieder im zivilen landet.

Gerade in der heutigen Zeit mit Zeitarbeit, Befristungen usw. ist der Status "Beamter auf Lebenszeit" (hat der TE ja noch etwas Zeit) sicher mehr als Gold wert, wenn nicht Platin.

Aber der Überblick fehlt einem mit 21 sicher.

Jens79

Wenn Sie irgendwann mal 35 sind, Frau und Kind haben, ein Haus gebaut um Ihrer Familie eine feste Größe zu geben werden Sie vielleicht froh sein, eine gewisse Sicherheit zu haben.


Sie machen einen Riesen Fehler wenn Sie hinwerfen und zur Bundeswehr gehen. Informieren Sie sich lieber ausgiebig und nutzen die Chancen die sich bei Ihnen bieten.

So werden Sie Spaß am Beruf und Sicherheit in Einklang bringen.

Und selbst wenn Ihnen heute jemand sagt, das Sie wieder zurück können zur BPOL... In 12 Jahren kann das ganz anders aussehen.

Ob Sie die richtige Entscheidung getroffen haben werden Sie irgendwann feststellen. Viel Glück dabei.
 

BpolPVB

Vermutlich habt ihr schon recht.
Mit 21 Jahren ist sowas natürlich leicht gesagt. Ich werde den Schritt weiterhin überdenken, jedoch trotzdem das Gespräch mit dem Karriereberater suchen.

Noch ein kleiner Hinweis: Beamter auf Lebzeit ist nicht mehr mit 27 Jahren, sondern nach einer gewissen Dienstzeit. Bei mir wäre dies in ziemlich genau einem Jahr der Fall ;-)


Niederbayer

Zitat von: Jens79 am 02. März 2015, 21:59:42
Wenn Sie irgendwann mal 35 sind, Frau und Kind haben, ein Haus gebaut um Ihrer Familie eine feste Größe zu geben werden Sie vielleicht froh sein, eine gewisse Sicherheit zu haben.


Sie machen einen Riesen Fehler wenn Sie hinwerfen und zur Bundeswehr gehen. Informieren Sie sich lieber ausgiebig und nutzen die Chancen die sich bei Ihnen bieten.

So werden Sie Spaß am Beruf und Sicherheit in Einklang bringen.

Und selbst wenn Ihnen heute jemand sagt, das Sie wieder zurück können zur BPOL... In 12 Jahren kann das ganz anders aussehen.

Ob Sie die richtige Entscheidung getroffen haben werden Sie irgendwann feststellen. Viel Glück dabei.


Relativierend: Es gibt auch die Fälle, die Mitte 40 bereuen, dass sie damals nicht so mutig waren, den Schritt gewagt zu haben und heute unglücklich sind.
Dennoch müssen solche Schritte wohl überdacht sein.

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