Donnerstag, 12. Februar 22:30 - 23:00 Uhr auf HR
Die Fallschirmjäger der Bundeswehr werden derzeit zu einer schnellen Eingreif-Truppe umgebaut, wie es sie in Deutschland bisher noch nicht gab. Zum neuen Aufgabenspektrum gehört die Intervention in Krisengebieten ebenso wie der Kampf gegen Terror- und Verbrechergruppen oder so genannte Evakuierungsoperationen. Dabei sollen die rund 6.000 Soldaten innerhalb kürzester Zeit an jeden Punkt der Erde verlegt werden können. Gerade bei heiklen Einsätzen sieht das neue Konzept der Bundeswehr die Fallschirmjäger an vorderster Front. Die Reportage von Markus Zeidler zeigt die harte Ausbildung und den Alltag im Einsatz. Zeidlers Kamera-Team war dazu exklusiv bei einer Evakuierungs-Übung in bayerischen Hammelburg dabei. Die Übungslage: Deutsche Staatsbürger müssen mit Waffengewalt aus Geiselhaft befreit werden. Im Schutze der Nacht landet der Erkundungstrupp an und bereitet den eigentlichen Angriff vor. Bedeutend gefährlicher als diese spektakulären Übungen sind aber die echten Einsätze, etwa in Afghanistan. Trotz der momentanen Ruhe ist die Sicherheitslage vor Ort noch immer angespannt. Die Fallschirmjäger waren als erste im Einsatz und bildeten dabei das Rückgrat der Bundeswehrtruppe in Kabul. Das Kamerateam war vor Ort und zeigt die heikle Mission der Soldaten. Sollte die Lage eskalieren, würden die in der Heimat stationierten Soldaten ihre Kameraden in Kabul evakuieren. Dann würde aus der Übung blutiger Ernst.