Nun, eine Kriegswaffe wird in D per Definition/Gesetz zu einer solchen! Beispiel: Das MG3 der Bw ist eine Kriegswaffe, das MG42 ein verbotener Gegenstand. Muss man nicht verstehen, sondern nur befolgen. Auch Waffensachverständige haben da ihre Schwierigkeiten, von den Landratsämtern ganz zu schweigen. Die Schrotflinte ist übrigens auch in halbautomatischer Form keine Kriegswaffe, sondern ein beliebtes Instrument amerikanischer Polizisten zur Deeskalation (überlege mal, wie Du als Verdächtiger/Straftäter reagieren würdest, wenn aus 15m eine 2cm-Mündung auf Dich zielt).
Bei der Ausrüstung von Bundesbehörden unterscheidet man (die jeweilig zuständige Behörde) bei der Ausrüstung nach Preis, Zweck und politischer Machbarkeit. Die Reihenfolge richtet sich nach der Behörde, die ausgerüstet wird. Beispiel: Die Polizei, hier Streife, ist in der Regel mit 9mm Pistolen und einer MP5 von HK ausgestattet. Behördlich gestellte (und bezahlte) Schutzwesten gibt es erst seit kurzem. Bitte hilf mir zu verstehen, wieso ein Polizist eine MP benötigt. Da sind uns die Amis mit der Schrotflinte von Remington schon weiter voraus. Ist aber bei uns nicht umsetzbar, da ebendiese bei uns als Gangsterwaffe gilt (nicht erst seit Erfurt).
SEK: Hier steht der Zweck im Vordergrund, es sind auch nicht so viele Personen mit Ausrüstung zu versehen, so dass der Preis einen eher untergeordnete Rolle spielt. Es gibt für verschiedene Einsatzszenarien die entsprechende Bewaffnung. Manche machen eine Türe mit 00-Schrot auf, die anderen benutzen einen Vorschlaghammer. Wirksam (auf die Türangeln) ist beides. Die SEK haben i.d.R. auch andere Munition als die normale Polizei oder der Zoll. Hier kommen auch nicht-letale Geschosse oder Querschläger-sichere Munition zum Einsatz (z.B. von MEN).
Der BGS als Sondertruppe hatte in früherer Zeit (es gab ihn früher als die Bw) auch Verteidigungsaufgaben. Diese haben sich mittlerweile zu Polizei- und Zollaufgaben gewandelt, so daß diese Kameraden keine Panzer und Artillerie mehr benötigen.
Ich hoffe, ich konnte helfen